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Nachrichten Russland

Keine Ahnung was man dazu sagen soll aber ich find den Artikel wieder mal etwas link. Der Autor tut so als wären die Russen alles korrupte Schweine, liest sich zumindest in manchen Textstellen so raus


Russland war dem Westen eh und je ein Dorn im Auge. Von daher diese Propaganda und Hetze gegen Russland
 
Russischer Oligarch Boris Beresowskij ist tot


Der umstrittene russische Milliardär und Putin-Gegner Boris Beresowskij ist tot in seinem Haus im englischen Surrey aufgefunden worden. Die Todesumstände sind noch unklar. Der 67-Jährige hatte mehrere Mordanschläge überlebt und galt lange als Russlands Staatsfeind Nummer eins.

Putin-Gegner Boris Beresowskij ist tot - Politik - Süddeutsche.de


Aus dem Artikel...

(...)
Beresowskij war in den 90er Jahren während der Privatisierungen unter dem damaligen Präsidenten Boris Jelzin zu seinem Vermögen gekommen und galt unter Jelzin als graue Eminenz des Kreml, fiel aber nach dem Amtsantritt Putins in Ungnade.
(...)


Aus SPON....

(...)
1999 förderte Beresowski auch Putins Aufstieg. 2000 sagte er noch im SPIEGEL-Gespräch über den Politiker, er sei der "richtige Mann in dieser für Russland so schweren Zeit": "Ich halte Wladimir Putin für einen Anhänger der Marktwirtschaft und für einen Verteidiger der politischen Freiheiten."


Putin aber wandte sich gegen den Oligarchen, Beresowski floh nach London.
(...)

Putin-Gegner Beresowski ist tot - SPIEGEL ONLINE

Ja Putin wusste genau mit was für einer Heuschrecke er es zu tun hat.
 
Hi, danke erst mal an alle Interessenten:-)

Ja habe ich auch später gemerkt.....Vielleicht kann uns Lilith mal genaueres dazu sagen, ob #54 utin in etwa immernoch ähnliche Pläne hat oder net. Hab mich jetzt net so sehr bis dato mit Russland beschäftigt^^
Werde sehr gern mal gucken bei Gelegenheit:-)

Russland war dem Westen eh und je ein Dorn im Auge. Von daher diese Propaganda und Hetze gegen Russland

Man muss Russland nicht durch die rosarote Brille sehen. Das tut wahrscheinlich niemand hier. Aber da steckt auf jeden Fall ein Körnchen Wahrheit.


Kann mich noch so dunkel an "Kukly" erinnern:-) War wirklich eine klasse Politsatire. Würde mich freuen, wenn sie so etwas auch in der Bissigkeit wieder auf die Beine stellen könnten:-)

Putinsatire für die Wohnstube

21. März 2013 Dmitri Romendik, für Russland HEUTE
Die politische Satire kehrt in neuer Gestalt in die russische Fernsehlandschaft zurück. Als Sitcom mit Putin in der Hauptrolle begeistert sie das satirehungrige Publikum.
kukli468.jpg

1994 startete mit „Kukly" (Puppen) die wahrscheinlich wichtigste parodistische Sendereihe Russlands. Foto: KommersantAls vor kurzem einer der größten russischen Fernsehsender die politische Sitcom „Da, Gospodin President" (zu Deutsch: „Ja, Herr Präsident") ausstrahlte, deren Protagonist Wladimir Putin ist, war die Presseresonanz gewaltig. Das überrascht nicht – war doch die russische Politsatire in den vergangenen Jahren unaufhaltsam ins Internet abgewandert und hatte im Fernsehen nur kümmerliche Reste zurückgelassen.
Die Ära der politischen Satire im russischen Fernsehen ist insgesamt nicht besonders lang. Sie erstreckt sich seit dem Zerfall der Sowjetunion über
etwas mehr als 20 Jahre. Alles begann mit einer Reihe von Sketchen des Klub der Frohsinnigen und Findigen (KWN), einer beim jüngeren Publikum sehr beliebten Stand-up-Comedy. Dort wurden schon Ende der 80er-Jahre politische Parodien auf die Bühne gebracht, die anfangs noch dem letzten sowjetischen Oberhaupt Michail Gorbatschow, danach dem ersten russischen Präsidenten Boris Jelzin galten.
1994 startete mit „Kukly" (Puppen) die wahrscheinlich wichtigste parodistische Sendereihe. Sie war ein Lizenzprodukt der französischen Fernsehsendung Guignols de l'info, deren Darsteller nach dem Vorbild russischer Politiker gestaltete Gummipuppen waren. Der Drehbuchautor des Projektes, der Schriftsteller und Satiriker Viktor Schenderowitsch, verlieh den Puppen-Sketchen eine unverwechselbare Bissigkeit und Aktualität. Die Sendung brachte es innerhalb kürzester Zeit zu einer außerordentlichen Beliebtheit und hohen Zuschauerquoten. Acht Jahre lang behauptete „Kukly" ihren Sendeplatz bei NTV, einem der führenden russischen Fernsehsender, wurde jedoch nach einem Eigentümerwechsel im Jahr 2001 eingestellt.
In den 2000er-Jahren folgten einige Versuche, das Genre der politischen Satire im russischen Fernsehen wieder zum Leben zu erwecken. Von 2005 bis 2008 strahlte NTV die Sendung „Realnaja Politika" aus, die unter anderem kurze computeranimierte Filme mit im Vergleich zu „Kukly" handzahmen Parodien führender Politiker brachte. Im Jahr 2009 nahm der russische Fernsehsender Perwy Kanal außerdem das Projekt „Mult litschnosti" (ein Wortspiel mit „Kult litschnosti" –Personenkult) in sein Programm auf.
Hier werden animierte Figuren aus der russischen und internationalen Politik und Stars aus dem Showbusiness parodiert. Dieses Projekt läuft heute noch, es ist aber nach Einschätzung vieler Experten, darunter auch des Drehbuchautors und Ideengebers der „Kukly" Viktor Schenderowitsch, nur eine schlechte Kopie politischer Satire.

Internet als sprudelnde Satire-Quelle
So stark, wie das Genre der Politsatire im Fernsehen verkümmerte, trat das Internet in den Vordergrund, in dem tatsächlich bissige und aktuelle politische Parodien publiziert wurden. Ein Beispiel ist der Blog vladimirvladimirovich.ru, der in regelmäßigen Abständen kurze absurde Geschichten aus dem fiktiven Leben eines Wladimir Putin veröffentlicht. Die Jahre 2011 bis 2012 standen ganz im Zeichen der Videoserie „Graschdanin Poet" (im Deutschen: Bürgerpoet). Der beliebte Schauspieler Michail Jefremow las parodistische Strophen des nicht weniger bekannten Autors und Journalisten Dmitri Bykow zu kritischen Themen der russischen Politik.
Seit 2010 gibt es den Twitter-Blog KermlinRussia, eine Parodie des offiziellen Blogs des damaligen Präsidenten Dmitri Medwedjew. Da ihn vom offiziellen Kreml-Blog nur ein einziger Buchstabe unterscheidet, kam es mehrfach zu amüsanten Verwechslungsfällen, in denen die parodistischen Einträge von den Medien für bare Münze genommen und ungeprüft aus vermeintlich offizieller Quelle zitiert wurden.
Womöglich ist die politische Sitcom als neues TV-Format ein Versuch, das Fernsehpublikum zu binden. Darüber sprach Russland HEUTE mit dem in New York lebenden russischen Autor Alexej Zwetkow, der sich mit einer Serie kurzer satirischer Skizzen aus dem Leben führender Staatspersönlichkeiten einen Namen gemacht hat. Zwetkow vermutet, dass die Fernsehsender auf diese Weise einen Teil des ins Internet abgewanderten Publikums zurückgewinnen und für das Werbegeschäft nutzbar machen möchten. Auf die Frage, ob Satire für die Regierung riskant sein könnte, antwortet Zwetkow: „wenn das politische Klima im Land einigermaßen gesund" sei, die Satire „diese Gesundheit durchaus stärken kann, indem sie das Publikum zu dem erforderlichen Skeptizismus erzieht".
NTV selbst gibt keine Antwort auf die Frage nach der Zukunft dieser Sendung. Auf Seiten der Fernsehzuschauer ist die Nachfrage nach politischer Satire jedenfalls groß. „Das Publikum ist das derzeitige Fernsehprogramm leid. Es freut sich über jeden Versuch einer Regierungskritik. Davon müssen wir grundsätzlich ausgehen", sagt der Schriftsteller und Verfasser der Jelzin-Biografie Boris Minajew. Schließlich mache, so Minajew, politische Satire das Atmen leichter und das Leben fröhlicher.

Putinsatire für die Wohnstube | Russland HEUTE


 
Sind diese Gangster aus den 90er Jahren denn immer noch derart einflussreich dass gewisse Kreise in Moskau es für nötig erachten sich mit diesen Leuten die Hände schmutzig zu machen?
Schwer vorstellbar.
 
Russland war dem Westen eh und je ein Dorn im Auge. Von daher diese Propaganda und Hetze gegen Russland

Viel tut Russland allerdings nicht, um Vorbehalte gegen die "formierte" Demokratie ala Putin abzubauen:

26. März 2013 07:49 Strenges Vorgehen gegen Nichtregierungsorganisationen
Russische Staatsanwälte ermitteln gegen deutsche Stiftungen


In einer landesweiten Aktion knöpfen sich russische Staatsanwälte und Steuerfahnder ausländische Organisationen vor. Auch gegen deutsche Stiftungen wird ermittelt. Sie bekommen jetzt die Folgen einer Kampagne zu spüren, mit der Präsident Putin westlichen Einfluss minimieren will.

Die russischen Staatsanwälte kommen nicht allein. Sie bringen Steuerfahnder mit und manchmal auch gleich das Fernsehen. In einer landesweiten Aktion knöpfen sie sich seit vergangener Woche Hunderte Nichtregierungsorganisationen (NGO) vor, die der Staatsmacht wegen ihrer ausländischen Geldgeber verdächtig sind.
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sei sehr "beunruhigt über dieses Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft und Nichtregierungsorganisationen in Russland", sagte ein Sprecher vergangene Woche. Solche konzertierten Aktionen seien "nicht akzeptabel". Was er nicht sagte: Deutschland ist direkt betroffen. Ins Visier der Ermittler gerieten nach Informationen der Süddeutschen Zeitung auch Büros der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).

Russland: Staatsanwälte ermitteln gegen deutsche Stiftungen - Politik - Süddeutsche.de


26. März 2013 17:13 Razzien bei deutschen Nichtregierungsorganisationen
Westerwelle bittet russischen Gesandten zum Gespräch



Offiziell geht es um Software-Lizenzen, doch deutsche Politiker vermuten Schikane dahinter: Russische Ermittler haben bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sankt Petersburg Computer beschlagnahmt. CDU und Grüne warnen vor einer Verschlechterung der deutsch-russischen Beziehungen - und der deutsche Außenminister Westerwelle schaltet sich ein.

Bisher handelte es sich um Routine-Überprüfungen, jetzt geht die russische Staatsanwaltschaft gegen die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) einen Schritt weiter - mit zweifelhafter Begründung: Im Zuge des Vorgehens gegen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) seien russische Beamte am Dienstagmorgen in den Büros der Stiftung in Sankt Petersburg erschienen und hätten Computer beschlagnahmt, teilte die KAS mit. Zur Begründung habe es von russischer Seite geheißen, die Lizenzen für die verwendete Software sollten überprüft werden.

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hatte solche "konzertierten Aktionen" als nicht akzeptabel kritisiert - und einen Gesandten der russischen Botschaft in das Auswärtige Amt zum Gespäch gebeten. Ihm sei "die Besorgnis der Bundesregierung übermittelt" worden, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. "Eine Behinderung der Tätigkeit der deutschen Stiftungen könnte die bilateralen Beziehungen nachhaltig belasten."
...

Nichtregierungsorganisationen als "ausländische Agenten"

Laut SZ-Informationen war das KAS-Büro in Sankt Petersburg bereits zuvor von der Staatsanwaltschaft aufgesucht worden, ebenso wie die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung in Moskau. Die russischen Behörden gehen seit Tagen gegen hunderte NGOs vor. Am Montag erschienen Vertreter der Staatsanwaltschaft und der Steuerbehörden unter anderem im Moskauer Büro der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai).
...
Deutschland und die EU müssten die Repressionen und insgesamt die Frage demokratischer Rechte gegenüber Russland viel deutlicher zur Sprache bringen, sagte Roth weiter. Die Verwendung des Begriffs "ausländische Agenten" wie in einem Gesetz zu den NGO habe in der russisch-sowjetischen Geschichte brutalste Verfolgungen und Hinrichtungen zur Folge gehabt. "Es ist hochgradig alarmierend, wenn die russische Regierung begrifflich an solche Zeiten anknüpft."

Russland: Computer der Konrad-Adenauer-Stiftung konfisziert - Politik - Süddeutsche.de

Freundschaft sieht irgendwie anders aus, da kommt wohl die "Sozialisation" Putins beim KGB durch...
 
Ach so, aber die Deutschen haben das Denken in diesen Kategorien ja ganz bestimmt abgelegt.^^ Es gab immer mehr Vorstöße russischerseits zu Partnerschaft auf Augenhöhe und unter wirklichem gegenseitigem Respekt. Es kam und es kommt von Deutschen nie "Freundschaft". Max. zu Zeiten, als Kohl dem "Superdemokraten" Jelzin den Wahlkampf sponsorte.:-)

Man wollte und will uns nicht in Europa, jetzt ist es halt den Russen auch langsam egal. Und eigentlich, das ist das wirklich Traurige. So viel vertane Chancen, und es ist nicht so, dass nur die Russen daran schuld hätten.

Egal, schönen Abend:-)
 
Ach so, aber die Deutschen haben das Denken in diesen Kategorien ja ganz bestimmt abgelegt.^^ Es gab immer mehr Vorstöße russischerseits zu Partnerschaft auf Augenhöhe und unter wirklichem gegenseitigem Respekt. Es kam und es kommt von Deutschen nie "Freundschaft". Max. zu Zeiten, als Kohl dem "Superdemokraten" Jelzin den Wahlkampf sponsorte.:-)

Man wollte und will uns nicht in Europa, jetzt ist es halt den Russen auch langsam egal. Und eigentlich, das ist das wirklich Traurige. So viel vertane Chancen, und es ist nicht so, dass nur die Russen daran schuld hätten.

Egal, schönen Abend:-)

Da gebe ich Dir gern recht, aber ist das Vorgehen gegen NGO´s deshalb richtig und einer Demokratie würdig???
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich Dir gern recht, aber ist das Vorgehen gegen NGO´s deshalb richtig und einer Demokratie würdig???
Guten Morgen!:-)

Konkret zu dem Thema des Durchsuchens der deutschen Stiftungen und dieses NGÖ-Gesetzes mal später. Ich möchte mir dafür wie zu ein paar anderen aufgekommenen Themen hier die richtige Zeit nehmen können, um in Ruhe auch ausführlich zu antworten. Ist momentan leider etwas knapp bemessen.

Russland war niemals eine Demokratie. Wir hatten und haben ganz andere, auch schwierigere Strukturen generell, innergesellschaftliche Strukturen, vielleicht auch bei Werten, Vorstellungen und Erwartungen andere Prioritäten, andere historische Erfahrungen. Das macht niemanden zu dümmeren oder klügeren, fortschrittlicheren oder zurück gebliebeneren, barbarischeren oder zivilisierteren Menschen oder Gesellschaften. Wie lange, schwer und blutig war der Weg zur Demokratie in Europa! Der allerletzte Anstoß dazu hat den Kontinent 50 Millionen Menschen gekostet. Und bei uns Russen, die seit 20 Jahren mit so gravierenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und globalen Veränderungen zurecht kommen mussten und müssen, wo auch jahrhundertelang, eigentlich seit den staatlichen Anfängen vor gut 1200 Jahren niemals demokratische Strukturen verwurzelt und verinnerlicht waren, rümpft man verächtlich die Nase, weil sie es nach gut 20 Jahren damit immer noch nicht gelernt haben. Mein Gott, das Gros der Russen scheint (noch) zufrieden. Und wenn den Europäern wirklich am Aufbau von Zivilgesellschaft usw. gelegen ist, dann sollen sie statt weiter das Land und seine Menschen zu isolieren und auszuschließen, gerade auf die jungen Menschen setzen. Und dabei geht es nicht darum irgendwelche Organisisationen zu finanzieren oder zu stützen, weil sie als "oppositionell", "kremlkritisch" gelten und man sich an alles klammert, was den Putin weg bringen könnte. Es geht eher um die Möglichkeit gegenseitigen Austausches usw. Da ist jetzt eine Generation junger Erwachsener um die 20, die die SU auch nur aus Erzählungen und dem Geschichtsunterricht kennt, die auch nur ein "Kind" des Internetzeitalters und globaler Vernetzung ist, die sich bei Interesse auch eh meist ihre Infos auch aus dem Internet holen, die Englisch und oder Deutsch etwa lernen usw. Ich konnte und kann es selbst erleben. Gerade sie haben andere Vorstellungen, Wünsche und Prioritäten als tendenziell ihre, unsere Eltern und Großeltern und gerade sie werden die Zivilgesellschaft begründen und prägen. Und zwar weil sie es wollen und nicht weil Herr Westerwelle den mahnenden Zeigefinger erhebt. Lasst die Russen, gerade die jungen, doch ihren eigenen Weg finden, ohne gleich alles an euren Maßstäben bewerten zu müssen:-) Mag die EU eine "werteorientierte" Außenpolitik betreiben. Sie ist unglaubwürdig, da absolut heuchlerisch und doppelmoralistisch. So denke ich und mir persönlich fällt es auch schwer das zu schreiben, weil ich an das, was hinter diesen Werten steckt, immer geglaubt habe und glaube, glauben möchte.
 
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