Wenn ich dir jetzt was dazu schreibe, wird es sofort wieder als relativierend verschrien. Die Vergewaltigungen sind ein übles Kapitel der Geschichte der Sowjetarmee. Es ist auch sehr beschämend, wie damals die Armeeführung dem nicht rechtzeitig entgegen trat. Sie haben sogar vor landsfrauen-Zwangsarbeiterinnen nicht halt gemacht.
Aber wenn Deutsche unserer sich ausschließlich als Vergewaltiger erinnern. Warum tun sie sich so so schwer mit den Sexualverbrechen der eigenen Wehrmacht? Dazu gibtr es sogar mittlerweile Publikationen, die sich nur damit beschäftigen. Auch etwa bei Sönke Neitzels Publikation, der ja so gesammelte Erlebnisberichte von in kriegsgefangenschaft geratener deutscher Soldaten veröffentliocht hat. Wie die sich einfach auch mal so Mädels von der Straße weg gegriffen haben. Von den missbrauchten Zwangsarbeiterinnen deutscherseits mal zu schweigen, all den Partisaninnen und Soldatinnen, die, nachdem sie in deutsche Kriegsgefangenschaft gerieten, in eins von den über 500 Wehrmachtsbordellen zur Zwangsprostitution gezwungen wurden. In Russland wurden im Zuge des Krieges ca. 1 Million deutscher Kinder geboren. Die zehnfache Zahl davon kann man also als Sexualkontakte annehmen. Sicher alls freiwillig, ne?
Wie gesagt, es wird sofort was von Relativierung kommen. Aber verdammte Scheiße, bei uns nichts als Zerstörung und Massenmord fertig bringen. Rein menschlich, wenn die Russen sich auf diesselvbe Art gerächt hätten...
