Damien
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Riesiger Louis-Vuitton-Koffer auf Rotem Platz erregt Ärger
Ein auf dem Roten Platz stehender Pavillon in Form eines Koffers der Luxusmarke Louis Vuitton sorgt für erheblichen Ärger in Moskau, schreibt die Zeitung „Moskowski Komsomolez“ am Donnerstag.
Erst forderten Blogger, dann Abgeordnete und schließlich auch das Präsidialamt, den gigantischen, neun Meter hohen und 30 Meter langen Koffer vom Roten Platz zu verbannen.
Der Koffer ist eine Kopie des Handgepäcks von Fürst Wladimir Orlow, der zum engeren Kreis von Zar Nikolai II. gehörte. Am 2. Dezember sollte in dem Koffer eine Ausstellung mit Reisetaschen, Koffern und Pompadours von Isadora Duncan, Greta Garbo, Ernest Hemingway, Catherine Deneuve und anderen bekannten Persönlichkeiten eröffnet werden. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf sollten an die Stiftung „Naked Hearts“ des Supermodels Natalja Wodjanowa gehen.
Wodjanowa postete auf ihrem Facebook-Account: „2009 hatte die Stiftung dank der Spenden der Modemarke (Louis Vuitton) drei Kinderspielplätze in Jekaterinburg gebaut und sich 2012 mit der Rehabilitation der von einer Hochwasserkatastrophe in Krymsk betroffenen Kinder befasst.“
„Falls die Ausstellung abgesagt wird, bleibt uns nicht nur eine interessante ‚Reise‘ in die Geschichte und Schönheit verwehrt. Hoffentlich wird die Ausstellung nicht abgesagt, sondern nur an einen anderen Ort verlegt“, so Wodjanowa.
In den 1990er- und frühen 2000er-Jahren war die Abkürzung LV (für „Life values“) sehr gebräuchlich in Russland. Sie stand für Reichtum und einen gehobenen Lebensstandard. Taschen der Marke Louis Vuitton waren dabei ein wichtiges Luxussymbol: Sie zeugten davon, dass Frauen bzw. ihre zahlungswilligen Männer sich solch eine Luxusware leisten konnten.
Da aber Louis-Vuitton-Taschen in China und anderen ostasiatischen Ländern gefälscht und nach Russland gebracht wurden, wurde die legendäre Luxusmarke auch mit Kitsch und Geschmacklosigkeit assoziiert.
Deshalb kommt der Koffer auf dem Roten Platz bei den Moskauern nicht besonders gut an, egal was Wodjanowa behauptet.
Dass der Rote Platz ein „heiliger Ort“ sei, ist jedoch ein fadenscheiniges Argument. Erst vor wenigen Monaten stand dort für längere Zeit ein riesiger Spiegelkubus, in dem die Herbst-Winter-Kollektion eines anderen französischen Modehauses präsentiert wurde.
Der Rote Platz wurde bereits mehrere Male in ein Blumenbeet, eine Bühne oder eine Eisbahn verwandelt. Zudem wurden hier Pferde- und Motorradrennen, Basketball- und Eishockeywettbewerbe ausgetragen. Und damals dachte niemand an die Verletzung der patriotischen Gefühle der Russen…
Riesiger Louis-Vuitton-Koffer auf Rotem Platz erregt Ärger | Zeitungen | RIA Novosti
Find ich persöhnlich jetzt weniger schlimm
- - - Aktualisiert - - -
Russischer Ex-Verteidigungsminister muss vor Gericht
Der ehemalige russische Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow muss sich wegen Fahrlässigkeit vor Gericht verantworten. Wie der amtliche Sprecher des russischen Ermittlungskomitees, Wladimir Markin, am Donnerstag mitteilte, wird der durch Serdjukow verursachte Schaden auf 56 Millionen Rubel (etwa 1,7 Millionen US-Dollar) geschätzt.
Fahrlässiges Handeln kann mit einer Geldstrafe von bis zu 120 000 Rubel (mehr als 3600 US-Dollar) oder mit Besserungsarbeit geahndet werden.
Nach Angaben der Ermittler hatte Anatoli Serdjukow als Verteidigungsminister seine Untergebenen mündlich beauftragt, im Gebiet Astrachan auf staatliche Kosten eine Autostraße zu bauen, so Markin. Das Ziel sei gewesen, eine Ferienherberge für das Verteidigungsministerium einzurichten.
Auf Verfügung des Ex-Ministers seien die Ausstattungsarbeiten geleistet worden, wobei Grundwehrsoldaten bei der Anpflanzung von Grünflächen und Soldaten der Eisenbahntruppen beim Straßenbau im Einsatz gewesen seien, so Markin. Ihm zufolge durfte die fertig gestellte Straße nur von den Besitzern und den Besuchern der Herberge benutzt werden.
Hierzu gebe es keine Verfügungsunterlagen bzw. Befehle, die die Verausgabung staatlicher Geldmittel und die juristischen Rechte des Verteidigungsministeriums auf die genannte Straße belegen könnten, so der Sprecher.
Serdjukow, bisher Zeuge im Untersuchungsverfahren zum Waffenunternehmen „Oboronservis“, muss nun in einem neuen Verfahren selbst zum Verhör. Er wurde am Freitag vor Gericht geladen. Laut seinem Anwalt Genrich Padwa, der nach eigenen Angaben in einem anderen Prozess beschäftigt ist, kann der Ex-Minister erst am Dienstag in Begleitung seines Anwaltes vor Gericht erscheinen.
http://de.ria.ru/society/20131128/267370156.html
Ein auf dem Roten Platz stehender Pavillon in Form eines Koffers der Luxusmarke Louis Vuitton sorgt für erheblichen Ärger in Moskau, schreibt die Zeitung „Moskowski Komsomolez“ am Donnerstag.
Erst forderten Blogger, dann Abgeordnete und schließlich auch das Präsidialamt, den gigantischen, neun Meter hohen und 30 Meter langen Koffer vom Roten Platz zu verbannen.
Der Koffer ist eine Kopie des Handgepäcks von Fürst Wladimir Orlow, der zum engeren Kreis von Zar Nikolai II. gehörte. Am 2. Dezember sollte in dem Koffer eine Ausstellung mit Reisetaschen, Koffern und Pompadours von Isadora Duncan, Greta Garbo, Ernest Hemingway, Catherine Deneuve und anderen bekannten Persönlichkeiten eröffnet werden. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf sollten an die Stiftung „Naked Hearts“ des Supermodels Natalja Wodjanowa gehen.
Wodjanowa postete auf ihrem Facebook-Account: „2009 hatte die Stiftung dank der Spenden der Modemarke (Louis Vuitton) drei Kinderspielplätze in Jekaterinburg gebaut und sich 2012 mit der Rehabilitation der von einer Hochwasserkatastrophe in Krymsk betroffenen Kinder befasst.“
„Falls die Ausstellung abgesagt wird, bleibt uns nicht nur eine interessante ‚Reise‘ in die Geschichte und Schönheit verwehrt. Hoffentlich wird die Ausstellung nicht abgesagt, sondern nur an einen anderen Ort verlegt“, so Wodjanowa.
In den 1990er- und frühen 2000er-Jahren war die Abkürzung LV (für „Life values“) sehr gebräuchlich in Russland. Sie stand für Reichtum und einen gehobenen Lebensstandard. Taschen der Marke Louis Vuitton waren dabei ein wichtiges Luxussymbol: Sie zeugten davon, dass Frauen bzw. ihre zahlungswilligen Männer sich solch eine Luxusware leisten konnten.
Da aber Louis-Vuitton-Taschen in China und anderen ostasiatischen Ländern gefälscht und nach Russland gebracht wurden, wurde die legendäre Luxusmarke auch mit Kitsch und Geschmacklosigkeit assoziiert.
Deshalb kommt der Koffer auf dem Roten Platz bei den Moskauern nicht besonders gut an, egal was Wodjanowa behauptet.
Dass der Rote Platz ein „heiliger Ort“ sei, ist jedoch ein fadenscheiniges Argument. Erst vor wenigen Monaten stand dort für längere Zeit ein riesiger Spiegelkubus, in dem die Herbst-Winter-Kollektion eines anderen französischen Modehauses präsentiert wurde.
Der Rote Platz wurde bereits mehrere Male in ein Blumenbeet, eine Bühne oder eine Eisbahn verwandelt. Zudem wurden hier Pferde- und Motorradrennen, Basketball- und Eishockeywettbewerbe ausgetragen. Und damals dachte niemand an die Verletzung der patriotischen Gefühle der Russen…
Riesiger Louis-Vuitton-Koffer auf Rotem Platz erregt Ärger | Zeitungen | RIA Novosti
Find ich persöhnlich jetzt weniger schlimm
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Russischer Ex-Verteidigungsminister muss vor Gericht
Der ehemalige russische Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow muss sich wegen Fahrlässigkeit vor Gericht verantworten. Wie der amtliche Sprecher des russischen Ermittlungskomitees, Wladimir Markin, am Donnerstag mitteilte, wird der durch Serdjukow verursachte Schaden auf 56 Millionen Rubel (etwa 1,7 Millionen US-Dollar) geschätzt.
Fahrlässiges Handeln kann mit einer Geldstrafe von bis zu 120 000 Rubel (mehr als 3600 US-Dollar) oder mit Besserungsarbeit geahndet werden.
Nach Angaben der Ermittler hatte Anatoli Serdjukow als Verteidigungsminister seine Untergebenen mündlich beauftragt, im Gebiet Astrachan auf staatliche Kosten eine Autostraße zu bauen, so Markin. Das Ziel sei gewesen, eine Ferienherberge für das Verteidigungsministerium einzurichten.
Auf Verfügung des Ex-Ministers seien die Ausstattungsarbeiten geleistet worden, wobei Grundwehrsoldaten bei der Anpflanzung von Grünflächen und Soldaten der Eisenbahntruppen beim Straßenbau im Einsatz gewesen seien, so Markin. Ihm zufolge durfte die fertig gestellte Straße nur von den Besitzern und den Besuchern der Herberge benutzt werden.
Hierzu gebe es keine Verfügungsunterlagen bzw. Befehle, die die Verausgabung staatlicher Geldmittel und die juristischen Rechte des Verteidigungsministeriums auf die genannte Straße belegen könnten, so der Sprecher.
Serdjukow, bisher Zeuge im Untersuchungsverfahren zum Waffenunternehmen „Oboronservis“, muss nun in einem neuen Verfahren selbst zum Verhör. Er wurde am Freitag vor Gericht geladen. Laut seinem Anwalt Genrich Padwa, der nach eigenen Angaben in einem anderen Prozess beschäftigt ist, kann der Ex-Minister erst am Dienstag in Begleitung seines Anwaltes vor Gericht erscheinen.
http://de.ria.ru/society/20131128/267370156.html