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Nachrichten Russland

Wie der Kreml Wikipedia und die Geschichte umschreibt
Russische KI-Spam-Farmen schaffen es mit Fake News sogar in die Google-Suchergebnisse

Die Geschichte wird gern umgeschrieben. Speziell dann, wenn einem weder die Vergangenheit noch die Gegenwart politisch in die Karten spielen. Wurden früher Bücher "angepasst", muss heute im Internet editiert werden. Besser gesagt Wikipedia, das viele derzeit noch als Quelle für Informationen nutzen.

Während der Kreml immer wieder versucht hat, Einfluss auf die bekannte Informationsseite zu nehmen – so wurde etwa in Belarus im Jahr 2022 ein "antirussischer" Autor verhaftet, und im Jahr 2023 wurde die Website wegen der "Verbreitung von Fehlinformationen" zu Geldstrafen verurteilt –, startete man bereits vor vielen Jahren ein eigenes Projekt: RuWiki. Diese optische Kopie des Originals weist allerdings einen großen Unterschied auf: Viele heikle Momente der russischen Geschichte wurden einfach weggelassen oder umgeschrieben. Die Idee dahinter ist einfach: Millionen von Russen sollen diese neue Wahrheit inhalieren und als Basis für ihr Denken und Handeln nutzen.

Ich mach mir die Welt ...

 
Nicht nur Rheinmetall: Wie Russland in Europa sabotiert und zündelt
Der angebliche russische Mordplan an Rheinmetall-Chef Papperger ist nur die Spitze eines Eisbergs. Moskau zögerte auch bisher nicht, wenn es darum ging, im Ausland Schaden anzurichten

Es ist ein Plan, wie man ihn in Europa bis vor kurzem nur von schlechten Filmen vom Wühltisch kannte: Russische Agenten sollen sehr konkret geplant haben, den Chef des vielleicht wichtigsten deutschen Rüstungsunternehmens zu ermorden. Und auch wenn angesichts der Indizien, über die am Donnerstag zuerst CNN und dann der Spiegel berichteten, nicht ganz klar ist, wie fortgeschritten die Pläne wirklich waren: Dass sich Rheinmetall-CEO Armin Papperger seit Monaten nur noch mit Sicherheitsbegleitung bewegen kann, zeigt, dass man das Vorhaben in Berlin durchaus ernstnimmt. Es wäre auch nur das bisher spektakulärste, aber bei weitem nicht das erste gegen einen Rüstungskonzern gerichtete Unterfangen, das Russland in den vergangenen Monaten in Europa in die Tat umgesetzt hat.

Feuer als Waffe
Vor allem Sabotageunternehmungen häuften sich vielmehr zuletzt massiv, auch Deutschland wurde bereits mehrfach Ziel. Im April nahm die Polizei in Bayreuth zwei Deutschrussen fest. Ihnen wird vorgeworfen, verschiedene militärische Ziele ausspioniert zu haben. Ihr weiteres Vorhaben sei es möglicherweise gewesen, später Anschläge zu verüben, heißt es nach Berichten in der Anklageschrift der Deutschen Bundesanwaltschaft. Konkret wird der Vorwurf erhoben, es habe Planungen zu einer Sprengstoffexplosion sowie zur Brandstiftung gegeben. Laut Berichten des Spiegel sollen sie unter anderem den US-Stützpunkt in Grafenwöhr ausspioniert haben.

 
Moskau: Telefonat mit US-Verteidigungsminister
Zwei Tage nach der Ankündigung Washingtons zur Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland haben der russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow und sein US-Kollege Lloyd Austin nach russischen Angaben von gestern telefoniert und über eine Verringerung des Risikos einer „möglichen Eskalation“ gesprochen.

Die Initiative für das Telefonat sei von Moskau ausgegangen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Dabei seien „die Frage einer Vermeidung von Sicherheitsbedrohungen und die Reduzierung der Gefahr einer möglichen Eskalation erörtert worden“.

Eine Sprecherin des Pentagons, Sabrina Singh, sagte vor Journalisten und Journalistinnen, Austin habe in dem Gespräch die „Bedeutung der Aufrechterhaltung von Kommunikationsdrähten“ mit Moskau inmitten des Konflikts in der Ukraine und kurz nach dem NATO-Gipfel in Washington betont.

Kreml: Schritt „in Richtung Kalter Krieg“

 
Kremlsprecher droht europäischen Staaten
Die Pläne der USA, weitreichende Raketen in Deutschland und anderen Ländern zu stationieren, sorgen in Russland für große Nervosität. Ein Regierungsvertreter nennt europäische Hauptstädte als »potenzielle Opfer«.
Der Kreml hat dem Westen indirekt mit einer harten Reaktion auf die Stationierung weitreichender amerikanischer Waffen in Europa gedroht. »Natürlich« werde Moskau auf diese Stationierung antworten, sagte Kremlsprecher Dmitrij Peskow auf die entsprechende Frage eines russischen Fernsehjournalisten. »Es gab immer die paradoxe Situation: Die USA haben Raketen verschiedener Reichweiten und Kaliber stationiert, und diese traditionell immer gegen unser Land ausgerichtet.« Russland wiederum habe seine Raketen gegen Ziele in Europa ausgerichtet.

»Unser Land steht im Fadenkreuz amerikanischer Raketen in Europa«, wurde Peskow weiter von der Staatsagentur Tass zitiert. »Wir haben das alles schon einmal durchgemacht, es gab das schon einmal.« Russland habe die Fähigkeit zur Abschreckung dieser Raketen. »Aber das potenzielle Opfer sind die Hauptstädte dieser Staaten«, fügte er hinzu.

 
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