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Nachrichten Russland

Putin und der saudische Kronprinz schlagen ein - und wie!
Der Krim-Konflikt zwischen der Ukraine und Russland erreicht eine gefährliche Eskalationsstufe, die ominöse Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi steht nach wie vor im Raum: Auf dem G20-Gipfel in Argentinien gibt es jede Menge politischen Zündstoff, der einen langen Schatten auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs wirft. Ausgerechnet der russische Präsident und der saudische Kronprinz geben sich gelöst - zumindest für einen kurzen Moment.
Warum, ist nicht überliefert - aber während ihrer Begegnung reicht es zumindest für einen stattlichen High-Five zwischen Wladimir Putin und Mohammed bin Salman.
Salmans Reise zum G20-Gipfel war höchst umstritten, weil er verdächtigt wird, den Mord an dem regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi in Auftrag gegeben oder zumindest davon gewusst zu haben.
https://www.stern.de/politik/auslan...ronprinz-schlagen-ein---und-wie--8472446.html

https://www.youtube.com/watch?v=PRAAwTCojRY

der Journalist wurde erdrosselt, zerstückelt und seine Leiche wurde in Säure aufgelöst - alles Methoden die Geheimdienste und Mafia verwenden. Beim G20 saßen beide nebeneinander so konnte derjenige der mehr Erfahrung in solchen Angelegenheiten hat, seinem Kollegen Rat geben wie mans besser nicht macht :D

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Trump hat das Treffen mit Putin auf der G20 abgesagt :(

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Da ich mich nicht traue einen russischen Sportthread zu eröffnen im Unterforum.

Unsere Basketballer haben vor kurzem am Schluss nach echtem Kampf einen Sieg in Finnland geholt. Ganz wichtig für die Qualifikation zur WM.

Unsere Handballdamen haben bei der gerade laufendem EM erst Gastgeber und amtierenden Weltmeister Frankreich besiegt. Und eben gegen den schweren Brocken Montenegro einen Halbzeitrückstand aufgeholt und auch im Kampf gesiegt.

Von Herzen Glückwunsch.:-) Das ist Charakter:-)
 
Sowjetisch-finnischer Krieg von 30 Nov. 1939 - 12 März 1940

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Nach der Abspaltung vom Russischen Reich im Jahr 1917 wurden die Grenzen zwischen der UdSSR und Finnland so gezogen, dass Sankt-Petersburg/Leningrad nur 18 km von der Grenze entfernt war, also in der Reichweite der Artillerie und in Leningrad, der zweitgrößten Stadt des Landes, befand sich neben dem wichtigen und größten Seehafen der Ostsee, wo sich auch der Stützpunkt der sowjetischen Baltischen Flotte befand, dort war auch ein Drittel der damaligen sowjetischen Verteidigungsindustrie konzentriert. Der Golf von Finnland könnte leicht vom Meer blockiert werden. In diesem Fall blieb der UdSSR nur der Hafen von Murmansk übrig, der der einzig eisfreie Hafen im Westen der UdSSR war. Die Grenze zu Finnland befand sich jedoch in Karelien ganz in der Nähe der Eisenbahnlinie die Murmansk mit Leningrad verbindet.

In den späten 30er Jahren wurde für die Führung der UdSSR die Annäherung eines großen Krieges am Horizont klar, es war nur noch nicht klar mit wem. 1939 befanden sich England und Frankreich im Krieg mit Deutschland. Die UdSSR leistete Hilfe für Deutschland in dem es handel mit Deutschland trieb, lieferte Öl, Kohle, Metallerz und andere Rohstoffe und erhielt im Gegenzug aus Deutschland Maschinen- und Maschinenbauprodukte.

Anfang 1940 entwickelten die Briten und Franzosen ernsthaft Pläne für die Bombardierung von Baku-Ölfeldern und Raffinerien in Aserbaidschan und die Entsendung von 50.000 Soldaten nach Finnland, um im Krieg mit der UdSSR zu helfen. Finnland war ein schwaches und dünn besiedeltes Land (im Jahr 1939 lebten dort 4 Mil. Menschen, in der UdSSR 185 Mil.) und ein starkes Land könnte sein Territorium als Plattform für einen Angriff auf die UdSSR nutzen. Die Führung der UdSSR, angeführt von Stalin, wollte die Bedrohung neutralisieren.

Am 17. September 1939 marschierte die Rote Armee in das Ostpolen ein. Zur gleichen Zeit schlug die Sowjetunion in der ultimativen Form vor, dass Litauen, Lettland, Estland und Finnland „Verträge über Freundschaft und gegenseitige Unterstützung“ mit der UdSSR abschließen. Ihnen zufolge sollten "begrenzte" Kontingente der Roten Armee in diesen Ländern stationiert werden. Es war klar, dass dies nur der erste Schritt zu ihrer vollständigen Annexion durch die Sowjetunion ist. Großbritannien und Frankreich protestierten. Moskau schenkte denen jedoch keine Beachtung. Am 28. September kapitulierten Estland, am 5. Oktober, Lettland und am 10. Oktober 1939 Litauen vor Stalin und unterzeichneten den Vertrag. Danach wurden sie Teil der UdSSR.

Die UdSSR führte Verhandlungen mit Finnland über die Abgabe oder den Austausch von Gebieten, die aber zu nichts führten - Finnland lehnte es ab.
Am 30. November 1939 griff die UdSSR Finnland an und kündigte am 1. Dezember die Gründung einer finnischen Exilregierung an. Interne sowjetische Propaganda behauptete die Sowjetunion mache in Finnland eine Befreiungskampagne um finnischen Arbeitern und Bauern zu helfen sich von dem Joch der Kapitalisten zu befreien.

Sowjetisches Propagandalied

https://www.youtube.com/watch?v=NRZrH6gdpyQ

Das Gelände war im Sommer vielerorts unpassierbar, sümpfig und mit dicken Wäldern bewachsen, weshalb beschlossen wurde den Krieg im Winter zu beginnen wenn Land, Flüsse, Seen und Sümpfe einfrieren. Die Rote Armee führte startete entlang der Grenze zu Finnland eine Offensive, die sowjetische Luftwaffe begann finnische Städte, darunter die Hauptstadt Helsinki, zu bombardieren.

Die Zahlenmäsig weit unterlegene finnische Armee konnte den Vormarsch der Roten Armee nicht aufhalten, nach dem Durchbruch der Mannerheim-Linie drohte eine vollständige Eroberung des Landes, daher hat die finnische Regierung der UdSSR Friedensverhandlungen angeboten. Stalin befürchtete seinerseits eine brittisch-französische Intervention um den Finnen zu helfen, in diesem Fall riskierte die Sowjetunion einen Krieg gegen die Westmächte an der Seite Deutschlands, Deutschland war an einen Vertrag mit der UdSSR gebunden und konnte Finnland nicht öffentlich helfen, die USA, Frankreich, England und andere europäische Länder unterstützten Finnland mit Waffen.
Am 12. März 1940 wurde ein Friedensvertrag geschlossen, wonach die Kampfhandlungen am 13. März eingestellt wurden. Der Krieg dauerte 3,5 Monate und endete mit der Niederlage Finnlands und der Annexion der finnischen Gebiete durch die UdSSR.

Finnisches Lied "Njet Molotow" ... du kriegst Finnland nicht

https://www.youtube.com/watch?v=p8PEMI_xyoI
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal an anderer Stelle gepostet. Schon vor gut 30 Jahren hat selbst der Spiegel Materialien veröffentlicht. Warum wollten die Russen den Gebietstausch? Weil sie gesehen haben, dass sonst die Deutschen über finnisches Gebiet nach Leningrad kommen könnten. Und genau das ist eingetreten mit der Blockade. Dafür kam mein Urgroßvater ohne einen Lungenflügel aus Finnland. Hatte sich dann zur Zivilverteidigung da gemeldet. Weil sie ihn nicht mehr zur Armee genommen haben, nachdem die Deutschen kamen. Sein Tod hat nicht verhindern können, dass gut 1 Million Menschen unter teils grausamsteh Bedingungen in Leningrad sterben mussten.
 
Teil 2

So enorm wie die Überlmacht der UdSSR war, so waren auch die sowjetische Verluste für einen kurzen Krieg mit einem schwachen Gegner wie Finnland enorm

Kräfte der Parteien
Finnland / UdSSR am 30. November 1939:

250.000 Soldaten / 425.000 Soldaten (im Januar 1940 - 760.000)
530 Geschütze / 2900 Geschütze und Mörser
60 Panzer / 2300 Panzer
130 Flugzeuge / 2500 Flugzeuge

Über 11 Tausend Freiwillige kamen nach Finnland, darunter 8 Tausend aus Schweden (das "Swedish Volunteer Corps"), 1 Tausend aus Norwegen, 600 aus Dänemark, 400 aus Ungarn, 300 aus den USA sowie aus Großbritannien, Estland und andere Staaten

Verluste
Finnland
27.000 Gefallene und gestorbene an Wunden und Krankheiten
1.700 - Vermisste
Die sowjetischen Bombenangriffe auf zivile Ziele forderten rund 900 Todesopfer und rund 1.800 Verwundete unter der Zivilbevölkerung.

UdSSR
127.000 Gesamtverluste, davon:
87.500 - Gefallene und gestorbene an Wunden und Krankheiten
39.000 - Vermisste

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https://ru.wikipedia.org/wiki/Советско-финская_война_(1939—1940)
https://de.wikipedia.org/wiki/Winterkrieg

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Gefallene und eingefrorene Rotarmisten, zerstörte und verlassene sowjetische militärische Ausrüstung

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full

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Zerstörungen nach dem sowjetischen Luftangriff auf Helsinki am 30. November 1939

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„Molotows Brotkörbe“ für die finnische Zivilbevölkerung. Diese sarkastische Bezeichnung erhielt diese mit 200 2,5-kg-Bomben gefüllte Streubombe aufgrund einer Erklärung des sowjetischen Außenministers als Reaktion auf die durch die Bombardierung ziviler Ziele hervorgerufenen weltweiten Proteste, die sowjetischen Flugzeuge würden doch nur Brotsäcke für die hungernde finnische Bevölkerung abwerfen.

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Sowjetisches Propagandaplakat

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Folgen des Krieges
Die Grenze wurde von Leningrad von 18 auf 150 km zurückgedrängt. Die UdSSR eroberte 11% des finnischen Territoriums und den Insel Hogland in der Ostsee.
Als Folge des von Deutschland 1945 verlorenen Krieges blieben die von der UdSSR 1940 eroberten Gebiete Finnlands in der UdSSR.
Eine weitere Folge des Angriffs auf Finnland war der Ausschluss der UdSSR als Aggressor aus dem Völkerbund. Grund für den Ausschluss waren die Massenproteste der internationalen Gemeinschaft gegen die Bombardierung finnischer Städte durch sowjetische Flugzeuge einschließlich Brand- und Streubomben.
Der Kriegsverlauf wurde sowohl in Berlin als auch in Paris und London sorgfältig beobachtet. Mit Blick auf die enormen Verluste der Sowjetunion im Krieg, selbst bei einem so schwachen Gegner wie Finnland, bezweifelte Churchill, dass die Sowjetunion dem Krieg mit Deutschland widerstehen könnte, und Hitler entschied, dass die Sowjetunion ein Koloss auf tönernen Füßen sei.

Parallelen mit der Ukraine, Krim und Donbass
Um sich in einem möglichen zukünftigen Konflikt vor einem Angriff zu schützen, beschloss die UdSSR / Russland 1939 so wie später 2014, das Territorium eines Nachbarstaates zu annektieren, aber sie verrechneten sich schließlich und machten sich nur einen weiteren Feind. Um sein Territorium zurückzuholen schloss sich Finnland Deutschland an und erklärte der UdSSR am 25. Juni 1941 den Krieg - drei Tage nachdem Hitler die UdSSR angegriffen hatte. Finnland beteiligte sich gemeinsam mit Deutschland an der Blockade Leningrads, ohne den Krieg 1939-1940 gegen Finnland hätte es keine Blockade von Leningrad gegeben (die Finnen haben den Ring um die Stadt von Norden her geschlossen) und damit keinen Hungertod von Hunderttausenden Leningradern.
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https://ru.wikipedia.org/wiki/Советско-финская_война_(1939—1940)
https://de.wikipedia.org/wiki/Winterkrieg


Weil sie gesehen haben, dass sonst die Deutschen über finnisches Gebiet nach Leningrad kommen könnten

im 1939 war noch nicht 100% klar wer über Finnland kommen könnte und das rechtfertigt natürlich nicht den Angriffskrieg
 
Richtig. Der Finnlandkrieg hat für jeden den absoluten maroden Zustand der sowjetischen Armee aufgezeigt.

Nein. Der Angriffskrieg war nicht gerechtfertigt. Aber die angesprochen Befürchtungen gab es und so gingen die Motive hinaus über ein böse Unmenschenrussenbestien wollten sich alles krallen.

Dass übrigens dann doch den Finnen auch Land abgenommen wurde. Aufgrund strategischer Lage, Ressourcen. Die über einen Schutzgürtel für Leningrad etc. hinaus gingen. Auch absolut unbestritten.
 
zum Thema geheime Archive

Das Verteidigungsministerium veröffentlichte geheime Dokumente über die Schlacht um Moskau
Zum Tag des Unbekannten Soldaten, der am 3. Dezember gefeiert wird, veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium erstmals Archivdokumente über die Schlacht von Moskau im Winter 1941.

Zu den freigegebenen Dokumenten gehört das Kampfprotokoll der 354. Infanteriedivision der 16. Armee. Die ersten drei Züge der 354. Infanteriedivision trafen am 30. November 1941 im Bahnhof Schodnya in der Nähe von Moskau ein. Der Infanteriedivision wurde die Aufgabe übertragen die Linie zwischen den Dörfern Klushino und Matushkino zu verteidigen. In den ersten 5 Tagen der Kämpfe wurden 148 Soldaten getötet, 445 verletzt, 238 erlitten Erfrierungen, damals gab es - 25 Grad Frost. Am 6. Dezember 1941 überging die Wehrmacht zur aktiven Verteidigung. Am Morgen des 7. Dezember startete die 16. Armee eine Offensive.
In den 10 Tagen Kämpfe verlor die Infanteriedivision 3159 Menschen.
https://lenta.ru/news/2018/12/03/min/

Was gab es da zu verheimlichen? Verstehe ich nicht, vielleicht die hohe Verluste der Roten Armee? 3000 Soldaten in 10 Tagen in einer Infanteriedivision die üblich aus ca. 12.000 Soldaten besteht
 
Warum wollten die Russen den Gebietstausch? Weil sie gesehen haben, dass sonst die Deutschen über finnisches Gebiet nach Leningrad kommen könnten. Und genau das ist eingetreten mit der Blockade. Dafür kam mein Urgroßvater ohne einen Lungenflügel aus Finnland. Hatte sich dann zur Zivilverteidigung da gemeldet. Weil sie ihn nicht mehr zur Armee genommen haben, nachdem die Deutschen kamen. Sein Tod hat nicht verhindern können, dass gut 1 Million Menschen unter teils grausamsteh Bedingungen in Leningrad sterben mussten.

Richtig. Nein. Der Angriffskrieg war nicht gerechtfertigt. Aber die angesprochen Befürchtungen gab es und so gingen die Motive hinaus über ein böse Unmenschenrussenbestien wollten sich alles krallen. Dass übrigens dann doch den Finnen auch Land abgenommen wurde. Aufgrund strategischer Lage, Ressourcen. Die über einen Schutzgürtel für Leningrad etc. hinaus gingen. Auch absolut unbestritten.


Der Angriff der Sowjetunion auf Finnland und die Annexion der finnischen Gebiete 1939 war genau der Grund weshalb Finnland im 1941 auf der Seite der Achsenmächte in den Krieg gegen die UdSSR eingetreten war, die Finnen nannten auch den Krieg von 1941-1944 der "Fortsetzungkrieg". Deutschland hat den Krieg verloren und die UdSSR nahm Finnland zusätzlich noch Gebiete im Norden weg wonach Finnland den Zugang zur Barentssee verlor.

Gebiete die nach den Kriegen 1939-1940 und 1941-1945 Finnland von der UdSSR weggenommen wurden

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1922 unterzeichnete die Führung der UdSSR ein Grenzabkommen mit Finnland, wussten die damals nicht, dass die Grenze zu Leningrad so nah ist? Das Problem ist, dass die unüberlegte, kopflose Politik der russischen Führung Russland unberechenbar macht, heute geben sie das Land ab oder verschenken es und morgen sagen sie wir haben es uns anders überlegt gib es zurück. So war es mit Finnland und der Ukraine, andere Veispiele von Ländern denen das Land geschenkt wurde sind Kasachstan, Tschetschenien und Litauen. Heute übrigens hat Putin mit seiner Clique plötzlich entschieden Kurilen den Japanern zurückzugeben ohne jegliche Diskussion weder in der Gesellschaft noch im Parlament und der nächste russische Herrscher wird sie wieder zurückfordern :)
 
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