Josip Frank
Ultra-Poster
Zum Thema Zivilgesellschaft habe ich hier schon an anderer Stelle geschrieben. Sie ist am Entstehen. Aber warum kann man nicht einfach ohne das bewerten zu müssen nicht mal akzeptieren, dass Menschen andere Prioritäten, andere Wertvorstellungen haben? Bislang sind Russen eine Gesellschaft mit auch mehr kollektivistischer Denkweise als etwa die Deutschen. Das sind tief verwurzelte Denkweisen, wie sie in teil jahrtausendealter Struktur unseres Staates, unserer Gesellschaft entstanden sind, geprägt auch durch unsere historischen Erfahrungen usw. Was ist daran so schlimm? Wenn du unter Deutschen und Amerikanern Umfragen machen wirst zum Thema Verhältnis staatliche und persönliche Interessen, Erwartungen an die Rolle und Eingreifen des Staates im öffentlichen Leben, persönliche Freiheiten und Grenzen etc., dann wird sich das ziemlich sicher auch nicht 1:1 decken. Das mag beim Durchschnittsdeutschen und Durchschnittsrussen noch etwas weiter auseinander driften. Aber der Durchschnittsrusse, auch der russische Journalist und Deutschlandkorrespondent kann das auch annehmen und akzeptieren ohne gleich darüber die Nase zu rümpfen. Verstehst du ein wenig, was ich meine?
Die Denkweisen sind tief ,weil man dem Russen schon in der Wiege beigebracht hat unterwürfig zu sein.....während der Zaren Zeit....weiter im Bolschewismus........man lebt von und in einer diktatorischen Gesellschaft
Die russische Seele und die Lust am Leiden - Hintergründe einer Mentalität | Essay und Diskurs | Deutschlandfunk