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Nachrichten Russland

Wenn ich dazu noch ergänzen darf:

Umfrage: Russen sehen ihre Menschenrechte verletzt

Mit 63 Prozent glaubt die Mehrheit der russischen Bürger, dass die Menschenrechte in Russland nicht beachtet werden, während 27 Prozent und damit fast ein Drittel das Gegenteil behaupten, fand das Forschungszentrum FOM (Fonds für öffentliche Meinung) in einer Umfrage heraus, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Unter den Rechten, die die Befragten als besonders wichtig bezeichneten, sind das Recht auf kostenlose medizinische Hilfe (71 Prozent), auf Arbeit (57 Prozent) und auf kostenlose Bildung (54 Prozent).
Am wenigsten wichtig finden die Befragten das Recht auf die Meinungsfreiheit (14 Prozent), auf die Teilnahme an der Gesellschafts- und der Staatsverwaltung (vier Prozent) sowie auf die Freiheit von Versammlungen und Demonstrationen (je drei Prozent).
Am besten sieht es der Erhebung zufolge mit dem Recht auf Bewegungsfreiheit sowie auf freie Wahl des Wohnorts aus.

Am schlechtesten würden das Recht auf Arbeit und gerechte Entlohnung, auf Gleichheit vor dem Gesetz und auf kostenlose medizinische Hilfe beachtet.

Also kann man dazu sagen das diese 63% ihre Menschenrechte vor allem durch das Recht auf Arbeit und gerechte Entlohnung, auf Gleichheit vor dem Gesetz und auf kostenlose medizinische Hilfe verletzt sehen!
Das das Demonstrationsrecht so weit unten ist hat mich doch etwas verwundert! Aber es lässt sich vielleicht dadurch erklären das in Russland wenn es hoch kommt an guten Tagen gerade mal "200000" Personen gegen etwas Demonstrieren von ganzen 143Mio Einwohnern! Und der Rest hat einfach kein interesse daran?
 
BRICS: Nicht gegen, aber ohne den Westen

1. April 2013 Alina Sabitowa, für Russland HEUTE
Auf dem jüngsten Gipfel der BRICS-Staaten konnte Russland die von Wladimir Putin ins Gespräch gebrachte Begründung einer internationalen BRICS-Strategie und die weitere Ausgestaltung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit vorantreiben.


Wladimir Putin: Die BRICS-Staaten können Voraussetzungen für weltweite Stabilität, Sicherheit und Aufschwung schaffen. Foto: ITAR-TASSDie Tagesordnung des Gipfels des Clubs der fünf führenden Volkwirtschaften der nichtwestlichen Welt – Brasilien, Russland, Indien, China und der später aufgenommenen Republik Südafrika war ambitioniert wie nie zuvor. Das Themenspektrum reichte von der üblichen Diskussion einer Restrukturierung der Weltwirtschaft bis zur Realisierung eines schon länger diskutierten Vorhabens, der Gründung einer BRICS-Infrastrukturbank.
Im Ergebnis ihres Treffens verabschiedeten die Gipfelteilnehmer eine Abschlusserklärung und einen Maßnahmeplan. Die Erklärung enthält eine Bewertung der heutigen internationalen politischen und wirtschaftlichen Situation und fasst die konsensfähigen Positionen der BRICS-Staaten zu den aktuellsten Fragen einer multilateralen Zusammenarbeit zusammen. Der Maßnahmeplan konkretisiert die für das kommende Jahr geplanten Projekte der BRICS-Staaten und greift auch neue zukunftsweisende Schwerpunkte der Kooperation auf.
Nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin haben die Volkswirtschaften der BRICS-Staaten das Potenzial, mit vereinten Kräften Voraussetzungen für weltweite Stabilität, Sicherheit und Aufschwung zu schaffen. „BRICS – das sind fünf Staaten, und in Afrika leben die Big Five,
das hat eine besondere Symbolik. Die „großen afrikanische Fünf" werden traditionell die fünf Säugetierarten genannt, die in der afrikanischen Jagd den größten Respekt und das größte Ansehen genießen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard", erklärte der russische Staatschef und spielte damit auf die Macht und den Einfluss der Mitgliedstaaten des Clubs an.
Putins Worte passen perfekt zur üblichen Rhetorik des Verbundes der aufstrebenden Schwellenländer. Schon in der Gründungsphase dieser informellen Organisation galten die Umgestaltung der Welt und eine Machtverschiebung zu Ungunsten der westlichen Industrienationen als vorrangige Ziele.
Zwei wichtige russische Initiativen konnten in Durban vorangetrieben werden. Das sind die von Wladimir Putin ins Gespräch gebrachte Begründung einer internationalen BRICS-Strategie und die weitere Ausgestaltung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Vertreter aller Länder kamen überein, gemeinsame Infrastrukturprojekte in konkrete vertragliche Formen zu gießen und umzusetzen. Auch bestand Konsens darin, Südafrika schnellstmöglich und umfassend in die BRICS-Strukturen einzubeziehen.
Als vorzeigbares Ergebnis kann auch die Gründung eines Wirtschaftsrates bezeichnet werden. Das 25-köpfige Gremium wird führende Einrichtungen der Länder zusammenführen. Von russischer Seite werden u.a. die Industrie- und Handelskammer, und die führende Außenhandelsbank Wschneschtorgbank vertreten sein. Die stärkere Einbindung der Privatwirtschaft soll größere Anreize für Investitionen in gemeinsame Schwerpunkt-Projekte schaffen.
Die zunächst gescheiterte Gründung einer BRICS-Infrastrukturbank, die erstmals auf dem vergangenen Gipfel in Indien diskutiert wurde, wird allenthalben als vorübergehende Geburtswehe eingestuft. Die Gipfelteilnehmer konnten sich schließlich nicht auf den Sitz der Bank einigen. Ungeklärt blieben auch die Höhe der Mitgliedereinlagen, die Kriterien der Projektfinanzierung sowie die Frage, ob nur BRICS-Länder oder auch Drittländer in den Genuss finanzieller Förderung kommen sollen.
Leonid Gussew, Experte der Moskauer Staatlichen Universität für Internationale Beziehungen, ist bezüglich des effektiven Funktionierens einer BRICS-Bank skeptisch. „Natürlich gehören der BRICS-Gruppe auch weltwirtschaftliche Schwergewichte wie China und Indien an. Die chinesische Volkswirtschaft ist jedoch so stark mit der amerikanischen verflochten, dass diese beiden Wirtschaftsmächte heute praktisch einen gemeinsamen Markt bilden. Ähnlich verhält es sich mit Indien", erklärt Gussew. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese bestehenden Strukturen zerfallen, sei zurzeit eher gering. Alles werde daher vom Lauf der Dinge in den USA und in der Eurozone abhängen.
Fjodor Lukjanow, Chefredakteur der Zeitschrift „Russland in der globalen Politik" bezeichnet den Verbund rückblickend auf die fünf Jahre seines Bestehens als Phänomen. „Die BRICS-Staaten sind eine Gemeinschaft, deren Format sich nicht dazu eignet, konkrete Ziele zu verfolgen. In ihrer bloßen Existenz und den regelmäßigen Treffen liegt ihr hauptsächlicher Sinn", so Lukjanow. Allein die Tatsache, dass es BRICS als Struktur gäbe, entspräche vollkommen den Zielen und Positionen der russischen Außenpolitik. Es gehe nicht darum gegen den Westen zu arbeiten, sondern ohne ihn.

BRICS: Nicht gegen, aber ohne den Westen | Russland HEUTE



 
Russland diskutiert über Waffenbesitz

3. April 2013 Iwan Iwannikow, für Russland HEUTE
Meinungsforschern zufolge ist die Mehrheit der Russen gegen den Besitz kurzläufiger Schusswaffen, doch Politiker sehen sie als Mittel gegen die steigende Kriminalität.


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74% der Russen sind gegen eine Zulassung des Waffenbesitzes. Der Anteil der Befürworter eines freien Waffenverkaufes ist doch seit 1991 von 14% auf 22% gestiegen. Foto: ITAR-TASSSollte der russischen Bevölkerung das Recht auf Erwerb von Schusswaffen eingeräumt oder im Gegenteil der Verkauf selbst nicht-tödlicher Waffen verboten werden? Die öffentliche Debatte zu diesem Thema ebbt immer wieder ab, um danach mit erneuter Schärfe entfacht zu werden. Die Mehrheit der Russen indessen hat eine klare Meinung.
Die Forschungsgruppe ZIRKON ermittelte im Rahmen einer auf zwei Jahre angelegten Untersuchung zu dieser Fragestellung, dass die Mehrheit der
Russen – mit Stand vom September 2012 waren es 74% – die Initiative ablehnt, Zivilpersonen die Aufbewahrung und das Führen von Pistolen und Revolvern für Zwecke der Selbstverteidigung zu erlauben. Nach statistischen Daten des Lewada-Zentrums sprachen sich bereits 1991 76% der Befragten einer Stichprobe gegen eine Zulassung des Waffenbesitzes aus. Experten von ZIRKON indessen berichten von einer geringfügigen Trendwende der öffentlichen Meinung in den vergangenen zwei Jahren. Der Anteil der Befürworter eines freien Waffenverkaufes ist von 14% auf 22% gestiegen. Soziologen sehen darin einen Erfolg der von den Befürwortern der Legalisierung initiierten Diskussionen. Immer mehr Zivilpersonen betrachten den Gebrauch von Schusswaffen als legitime Form der Selbstverteidigung.
Dabei ist der Besitz einer Schusswaffe für die Mehrheit der russischen Bevölkerung keineswegs ein unerfüllbarer Traum. Jeder Russe hat nach Vollendung des 18. Lebensjahres das Recht, glattläufige Gewehre und natürlich auch nicht-tödliche Waffen zu erwerben. Nach Angaben des russischen Innenministeriums besitzen in Russland ungefähr 5 Millionen Bürger Waffen. Den Erwerb kurzläufiger Schusswaffen hat der Gesetzgeber Zivilpersonen jedoch verboten, und an dieser Rechtslage wird sich in absehbarer Zukunft wohl auch nichts ändern.
Nach dem blutigen Drama vom Herbst vergangenen Jahres, als ein Moskauer Jurist sechs seiner Kollegen direkt in seinem Büro erschoss, kündigte die Regierung eine Verschärfung der für Zivilpersonen geltenden Regelungen des Waffenverkehrs an.
Auf die kürzlich von der Liberaldemokratischen Schirinowskij-Partei LDPR gestartete Initiative, den Bürgern Russlands für Zwecke der Selbstverteidigung den Einsatz einiger Kategorien kurzläufiger Schusswaffen zu erlauben, reagierte die Regierung dementsprechend abschlägig. In einer offiziellen Stellungnahme zum Gesetzentwurf der LDPR heißt es, ein freier Verkehr kurzläufiger Schusswaffen werde sich „negativ auf die öffentliche Sicherheit im Land auswirken."
Der Dumaabgeordnete Alexej Schurawlew ist davon überzeugt, dass es in Russland keine Kultur des Umgangs mit Waffen gibt und deren freier Umlauf zu nichts Gutem führen kann. „Dutzende Millionen Schusswaffen und nicht-tödliche Waffen sind im Besitz unserer Mitbürger. Häufig machen Hitzköpfe von ihnen Gebrauch, weil sie nichts Besseres zu tun haben", erklärt er.
Ein schnelles Ende der Kontroverse zwischen Anhängern und Gegnern der Legalisierung ist nicht in Sicht. Selbst einige prominenter Politiker verschiedenster Lager treten für das Recht auf Waffenbesitz ein. Waffen im Besitz der Zivilbevölkerung betrachten sie als „letzte Verteidigungslinie im Kampf gegen die Kriminalität". Ihre Rechnung ist einfach: Je mehr legale Waffen in den Händen der Bürger, desto weniger Straftaten. „Das Mitführen einer Waffe bedeutet nicht, dass sein Besitzer von ihr Gebrauch machen wird. Ein Krimineller aber weiß nicht, ob sein potentielles Opfer bewaffnet ist, und das wird ihn abschrecken", glaubt der bekannte Jurist Michail Barschtschewskij.
Soziologische Studien ergaben, dass Russen, die nach eigenen Angaben persönlich Opfer von Straftaten wurden, sich doppelt so häufig für eine Legalisierung von kurzläufigen Schusswaffen aussprechen und fast um das 2,5-fache häufiger zum Erwerb einer solchen Waffe bereit sind wie Befragte ohne vergleichbare Erfahrung.

Russland diskutiert über Waffenbesitz | Russland HEUTE

Da finden sich unter dem Artikel auch noch zusammengefasst ein paar Übersichtsdaten aus Russland. Wäre nur bissl lang hier:)

 
Street art and art activism beyond Pussy Riot

April 3, 2013 Dmitry Sukhodolsky, special to RBTH
Today, art activism is the most influential trend in contemporary Russian art. Russia has no art market, but it has art activism – and it goes well beyond Pussy Riot.

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Art activist Artyom Loskutov from Novosibirsk created T-shirts devoted to Pussy Riot. Source: Alexandre Kriajev / RIA NovostiIn Russia today there is no genuine, contemporary, art market. In this intellectually and materially rich country, the figures would easily match those of a single art district in New York or, say, Shanghai. In the wealthy, pre-crisis year of 2005, the turnover of the world art market totaled $280 billion. In Russia, the legal turnover on the domestic market for that same year was $3.7 million.
In spite of this, local contemporary art makes a big splash every now and then – and there is always a non-commercial or, rather, social element to these splashes.
Even the record price paid for Grisha Bruskin’s “Fundamental Lexicon”(nearly $1 million) at Sotheby’s was due less to artistic merit than to the short-lived fashion in the West for all things perestroika.
The latest stars in the social arena are, of course, the girls in the punk band Pussy Riot. A lot has been written in the West about the scandal involving top members of the Russian government and these guitar-wielding hooligans; in Russia, there has even been too much written.
By way of example, the article on Leo Tolstoy on the Russian Wikipedia has 70 or so footnotes appended to it, whereas the article on the Pussy Riot trial has 420.
The trial made a lot of noise and will have even more consequences. Meanwhile, the feminist group has overshadowed other young artists involved in art activism in Russia: street art that is aimed, in the words of curator and critic Nina Felshin, at positive social change.
The most well-known art activist in Russia today (not counting Pussy Riot) is Artyom Loskutov from Novosibirsk. The police did a lot to promote him as well. Loskutov invented the “Monstration” parody of Soviet demonstrations, where whole echelons of workers from different factories were forced to parade through the streets “voluntarily” on holidays, bearing placards and slogans.
Today, those ideological slogans look and sound quite surreal. The return of this Soviet-era practice in the early 2000s prompted Loskutov’s “Monstration” – an annual carnival where young people rid themselves of negative energy by taking these “grown-up” traditions to absurd lengths.
The Siberian police were extremely irritated by these brightly dressed throngs of youth brandishing placards with statements like: “MAMA, FORGIVE ME, I PROMISE I’LL VACUUM!”; “PIGS ARE PEOPLE TOO!”; “KEEP YOUR CITY CLEAN, EAT A PIGEON A DAY!”
Law enforcement provided Loskutov with much free advertising in the press. Special agents who usually deal with terrorists and the Russian mafia turned up on his doorstep and searched his apartment. There they found (though it is not clear how) a few grams of marijuana.
The case was long and drawn out. Loskutov was eventually made to pay a fine, became a star on the Internet and moved his “Monstrations” to Moscow.
This is not a story about the morals of the Russian police, whose colleagues in the West are often guilty of no less senseless repressions. In Russia, no one has ever heard of a young artist suspected of taking part in a graffiti project (based solely on the traces of paint on his clothes) being sent to prison to serve an actual sentence. Yet, in London, this is common practice.


Weiter geht es hier bei Interesse:
Street art and art activism beyond Pussy Riot | Russia Beyond The Headlines


 
Putin: Russland hat sich eindeutig für Demokratie entschieden

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© RIA Novosti. Alexei Druschienin

Russland hat sich laut Präsident Wladimir Putin eindeutig für Demokratie entschieden und wird von diesem Weg nicht abkommen.

„Dass wir uns eindeutig für Demokratie entschieden haben und dass wir uns keinen anderen Entwicklungsweg vorstellen, ist offensichtlich“, sagte Putin in einem ARD-Interview im Vorfeld seines für den 7. und 8. April geplanten Deutschland-Besuchs. Zugleich verwies er darauf, dass „bestimmte Standards, die in den einen Ländern zur Anwendung kommen, in anderen Ländern nur schwer angewendet werden könnten.

„Basierend auf den fundamentalen Demokratieprinzipien müssen wir solche Instrumente ausarbeiten, die der überwiegenden Mehrheit der Menschen in unserem Lande es möglich machen, die Innen- und Außenpolitik zu beeinflussen“, sagte Putin. Wenn die russische Innenpolitik und alle staatlichen Institutionen auf diesen fundamentalen Prinzipien aufbauen würden, könnte man von einem Erfolg der Demokratie in Russland sprechen.

Dass Russland den Weg der Demokratie gehe, sei „eine offensichtliche Tatsache“, betonte Putin. „Es reicht ja, zu schauen, was in der Sowjetunion gewesen ist und was bei uns momentan stattfindet…Der Unterschied ist ja kolossal.“ Russland könne aber den Weg, den andere Staaten in 200, 300 oder 400 Jahren gegangen sind, nicht in zwei Jahrzehnten zurücklegen. „Alles muss schrittweise stattfinden.“
Putin: Russland hat sich eindeutig für Demokratie entschieden | Politik | RIA Novosti




Putin für politische Konkurrenz aber gegen Chaos in Russland

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© RIA Novosti. Alexei Drouzhinin

Präsident Wladimir Putin hält politische Konkurrenz in Russland für unentbehrlich, warnt jedoch, dass die Opposition das Gesetz nicht verletzen darf.

„Ich denke, dass ohne Wettbewerb sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Bereich keine Entwicklung möglich ist. Und wir wollen diese Entwicklung gewährleisten für unser Land und für unsere Menschen“, sagte Putin in einem ARD-Interview im Vorfeld seines für den 7. und 8. April geplanten Deutschland-Besuchs.

Ohne Wettbewerb sei es unmöglich, effektive und begründete Entscheidungen zu treffen, sagte Putin. „Deshalb werden wir es natürlich anstreben, dass unsere Gesellschaft auf diesem Wettbewerb in allen Lebensbereichen beruht, besonders im politischen Bereich.“

Das bedeute aber nicht, dass die Opposition sich aus dem Ausland finanzieren lassen dürfe, sagte Putin. (Nach russischem Recht dürfen politische Parteien nicht aus dem Ausland finanziert werden.) „Es gibt ein Gesetz. Ob dieses Gesetz gut oder schlecht ist, dieses Gesetz lässt sich demokratisch ändern. Ordnung muss sein. Das ist eine bekannte Regel und die findet Anwendung in allen Staaten. Und die ist universell. Ordnung muss sein, es darf kein Chaos zugelassen werden. Wozu ein Chaos führen kann, sehen wir am Beispiel von Nordafrika.“

Putin verwies darauf, dass Russland unlängst mehrere Liberalisierungsschritte unternommen habe. Unter anderem wurde das Registrierungsverfahren für Parteien vereinfacht, Wahlen zur Oberkammer des Parlaments wurden wieder eingeführt. Russland sucht laut Putin nach besonders akzeptablen Formen der politischen Organisation, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen würde.
Putin für politische Konkurrenz aber gegen Chaos in Russland | Politik | RIA Novosti




Putin verteidigt erneut Razzien gegen NGO in Russland (Zusammenfassung)

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat die jüngsten Razzien bei Nichtregierungsorganisationen (NGO) und bei deutschen Stiftungen in Russland erneut verteidigt.
Kurz vor seinem Deutschland-Besuch rechtfertigte er in einem ARD-Interview das Vorgehen. Das Gesetz, nach dem sich Organisationen, die Geld aus dem Ausland erhalten, in Russland als "ausländische Agenten" registrieren lassen müssen, verteidigte Putin ebenfalls: "Dieses Gesetz verbietet ja nichts, dieses Gesetz schränkt nichts ein und lässt niemanden dicht machen. Und keine Tätigkeit, selbst innenpolitische Tätigkeit für Organisationen, die sich aus dem Ausland finanzieren, ist verboten. Wir wollen nur wissen, wer dieses Geld bekommt und wofür dieses Geld ausgegeben wird", zitierte die ARD Putin auf ihrer Internetseite.
Ein international umstrittenes Gesetz schreibt den NGO vor, die Geld von außerhalb Russlands erhalten, sich als "ausländische Agenten" zu bezeichnen. Bürgerrechtler fürchten, als Spione verfolgt zu werden. Putin zufolge ist ein ähnliches Gesetz in den USA seit 1938 in Kraft.
Auf die Fragen, warum die deutsche Öffentlichkeit die Razzien als Einschüchterungsversuch wahrnehme und warum die russischen Behörden so handelten, sagte der russische Staatschef, er glaube, Medien seien es, die die deutsche Öffentlichkeit einschüchterten. "Es passiert doch gar nichts Ähnliches, und man muss die Menschen nicht einschüchtern."
Auf die Frage nach dem Demokratieverständnis Putins, sagte der Präsident, es sei offensichtlich, dass Russland sich "eindeutig für Demokratie entschieden" habe und "dass wir uns keinen anderen Entwicklungsweg vorstellen" könnten.
"In der russischen Föderation gibt es 654 Nichtregierungsorganisationen, die, wie sich herausgestellt hat, Geld aus dem Ausland beziehen. 654 Organisationen. Das ist ein ganzes Netzwerk, das die ganze russische Föderation erfasst. Alle Regionen der russischen Föderation. Nur in den vier Monaten, nachdem wir das entsprechende Gesetz verabschiedet haben, haben diese Organisationen aus dem Ausland…Stellen Sie sich nur vor, Sie können sich das kaum vorstellen und ich wusste es auch nicht…Also haben diese Organisationen 28,3 Milliarden Rubel (erhalten), das ist knapp eine Milliarde US-Dollar", sagte Putin.
"Das sind die Organisationen, die eine politische Tätigkeit hierzulande betreiben. Darf denn unsere Gesellschaft nicht wissen, wer und wofür sein Geld bekommt? Und ich möchte es unterstreichen, ich möchte, dass Sie es wissen und dass die Europäer es wissen, dass die Deutschen es wissen: Niemand verbietet diese Organisationen.
Wir bitten nur, dass diese (Organisationen) zugeben: Ja, wir betreiben die polische Tätigkeit, aber lassen uns aus dem Ausland finanzieren. Die Gesellschaft hat einen Anspruch darauf. Und man muss niemanden einschüchtern, dass hier jemand festgehalten wird, dass hier etwas beschlagnahmt wird. Vielleicht hätte man das beschlagnahmen können, wenn die Menschen Gesetze verletzen…Dort gibt es administrative Strafen, aber ich glaube, das alles bezieht sich im Rahmen von zivilisierten Regeln", sagte der russische Präsident.

Putin verteidigt erneut Razzien gegen NGO in Russland (Zusammenfassung) | Politik | RIA Novosti
 
[h=1]Putin:tu: führt WDR-Mann Schönenborn vor: „Wie heißen Sie?“[/h] Die ARD kam in den Genuss eines Interviews mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Für den Fragesteller Jörg Schönenborn – hierzulande bekannt als Erfinder der Demokratie-Abgabe – wurde das Gespräch allerdings zum Albtraum. Es war ein Sieg der russischen Angriffslust über die bräsige Eitelkeit des deutschen Funktionärs-Fernsehens.

Putin führt WDR-Mann Schönenborn vor:
 
Wie Putin ihn vorführte! :D Köstlich!

Für mich unfassbar die deutsche Medienlandschaft, v.a. das öffentlich-rechtliche. Wofür zahlen wir Gebühren? Wenn man schon Anti-russische und Anti-Putin Politik betreiben will und sich als Vorreiter der Demokratie versteht, sollte man sich wenigstens VORBEREITEN auf so ein Interview. Das ist doch wirklich reinste Comedy.
 
Fand das Interview gestern auch ganz witzig besonders wenn es vom Lügensender ARD kommt! Aber die könnten sich mal echt einen besseren übersetzer leisten! Das gestotere hält ja keiner aus!

http://youtu.be/MkDdYCsvS1A
 
Zuletzt bearbeitet:
Putin:tu: führt WDR-Mann Schönenborn vor: „Wie heißen Sie?“

Die ARD kam in den Genuss eines Interviews mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Für den Fragesteller Jörg Schönenborn – hierzulande bekannt als Erfinder der Demokratie-Abgabe – wurde das Gespräch allerdings zum Albtraum. Es war ein Sieg der russischen Angriffslust über die bräsige Eitelkeit des deutschen Funktionärs-Fernsehens.

Putin führt WDR-Mann Schönenborn vor:

Aber die Eitelkeit siegte: Mit dem russischen Präsidenten spricht der Chefredakteur.


Ach du Scheiße, da hat Putin den Chefredakteur aber zerlegt ... :lol: ich mein in D ist von der Bedeutung her ein ARD-Chefredakteur wohl direkt unter Jesus, Mahatma Gandhi und dem Bundespräsidenten anzusiedeln, aber hier war er einfach fehl am Platz wie die beiden Polizeikadetten in der Blue Oyester Bar
 
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