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Neues aus der Astronomie

Bennu enthält viele Bausteine des Lebens
Im September 2023 hat eine Raumkapsel der US-Raumfahrtbehörde (NASA) nach einer mehrjährigen Reise durch das All Stückchen des Asteroiden Bennu zur Erde gebracht. Sie enthalten Salze und viele organische Substanzen, die auf der Erde Bausteine des Lebens sind, wie neue Analysen zeigen.

„Wir wissen jetzt, dass sich die Rohstoffe des Lebens auf wirklich interessante und komplexe Weise auf Bennus Ursprungskörper verbanden“, sagte Tim McCoy, Kurator für Meteoriten vom Nationalmuseum für Naturgeschichte in Washington und einer der Autoren der soeben in „Nature“ erschienenen Studie. „Wir haben den nächsten Schritt auf dem Weg zum Leben entdeckt.“ Die Ergebnisse würden die These stützen, wonach die Bausteine des Lebens durch Meteoriten – also Bruchstücke von Asteroiden – auf die Erde gelangt sind.

Unberührter Einblick in Geschichte des Sonnensystems
Die NASA-Raumsonde „OSIRIS-REx“ war im September 2016 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet und rund zwei Jahre später bei Bennu angekommen. Im Oktober 2020 entnahm die Sonde dem Asteroiden bei einem mehrstündigen komplizierten Manöver Gesteins- und Staubproben.

 
Weltraumschrott
Vermeintlicher Asteroid entpuppt sich als Tesla-Roadster auf dem Weg zum Mars
Ein türkischer Astronom entdeckte ein außergewöhnliches Objekt auf einer Bahn in Richtung Mars. Es handelte sich um ein 2018 gestartetes Auto

Ein neues Himmelsobjekt zu entdecken, ist wohl der größte Traum aller Hobbyastronominnen und -astronomen. Tatsächlich gelingt das immer wieder, besonders spektakulär etwa im Jahr 2019, als der Russe Gennadi Borissow mit einem selbstgebauten Teleskop einen Kometen entdeckte, der aus dem interstellaren Raum stammte. In Österreich ist es der ehemalige Kurier-Redakteur Michael Jäger, der etwa im Jahr 1998 einen bis dahin unbekannten Kometen entdeckte, der nun den Namen 290P/Jäger trägt.

Als ein türkischer Amateur-Astronom in Daten aus dem Jahr 2018 ein unbekanntes Objekt entdeckte, das nicht in der gängigen Datenbank sat_id für menschengemachte Objekte im All auftauchte und sich offenbar nicht in einer Erdumlaufbahn befand, war er zu Recht aufgeregt. Er meldete seine Entdeckung dem Minor Planet Center, das zur Internationalen Astronomischen Union gehört und über Asteroiden und Kometen Buch führt. Das Fehlen in den Datenbanken und vor allem seine Bahn waren überzeugend: Menschengemachte Objekte kreisen meist um die Erde. Flüge, die tiefer ins Sonnensystem führen, sind äußerst selten. Das Objekt wurde in die Liste des Minor Planet Center aufgenommen und erhielt den Namen 2018 CN41.

 
„2024 YR4“
Risiko für Asteroideneinschlag hochgestuft
Das Risiko des Einschlags eines erst kürzlich entdeckten Asteroiden auf der Erde ist auf über drei Prozent gestiegen. Das gab die US-Weltraumbehörde (NASA) bekannt. Damit ist der vor knapp zwei Monaten entdeckte „2024 YR4“ der für die Erde gefährlichste Asteroid seit Beginn der entsprechenden Weltraumbeobachtungen. Trotzdem gebe es vorerst keinen Grund zur Panik.

„2024 YR4“ könnte bei einer Kollision mit der Erde verheerende Folgen haben, laut Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen könnte der Asteroid eine ganze Stadt zerstören. Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags betrage laut neuesten Berechnungen 3,1 Prozent, gab die NASA am Dienstag bekannt. Ende Jänner wurde das Risiko noch mit 1,2 Prozent angegeben. Seitdem wurde es laufend etwas nach oben korrigiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass er an der Erde vorbeifliegt, ist mit fast 97 Prozent aber immer noch sehr viel höher.

Wenn es tatsächlich soweit käme, dann würde „2024 YR4“ am 22. Dezember 2032 auf der Erde einschlagen. Das Einschlaggebiet könnte laut dem Internationalen Netzwerk zur Warnung vor Asteroiden (IAWN) über dem östlichen Pazifik, dem Norden Südamerikas, dem Atlantik, Afrika, dem Arabischen Meer oder Südasien liegen.

„2024 YR4“ könnte einen Krater mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer verursachen. Ein Asteroid dieser Größe schlägt laut der europäischen Weltraumagentur (ESA) im Mittel alle paar Tausend Jahre auf der Erde ein.

 
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