Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Neues aus der Deutschen Wirtschaft

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
  • Erstellt am Erstellt am
Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Hängepartie für deutsche Wirtschaft
Ifo-Index sinkt deutlicher als erwartet


2014-10-27T111952Z-725303846-LR1EAAR0VGUMK-RTRMADP-3-GERMANY-ECONOMY-IFO.jpg


Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt im Oktober zum sechsten Mal in Folge - und wesentlich deutlicher als angenommen. Die schlechte Nachricht ist derzeit nur eine von vielen.


Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober den sechsten Monat in Folge eingetrübt. Der Geschäftsklima-Index fiel unerwartet deutlich von 104,7 auf 103,2 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter 7000 Managern mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Dezember 2012. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 104,3 Zähler erwartet. Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.

"Die konjunkturellen Aussichten haben sich nochmals verschlechtert", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Führungskräfte schätzten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate schlechter ein als zuletzt. Der deutsche Börsen-Leitindex Dax, der zu Handelsbeginn am Montag noch positiv auf die Ergebnisse des europäischen Banken-Stresstests reagierte hatte, reagierte negativ und lag am späten Vormittag um 0,04 Prozent niedriger bei 8984 Punkten.

Auch die beiden anderen Ifo-Stimmungsindikatoren gaben deutlich nach. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen sank im Oktober auf 108,4 von 110,4 Punkten im Vormonat. Die Ökonomen hatten hingegen auf einen Stand von 110,0 getippt. Der Index für die Geschäftserwartungen büßte 1,0 Punkte auf 98,3 Zähler ein, während die befragten Analysten eine Stagnation prognostiziert hatten.


Internationale Krisen verunsichern

Angesichts der Verunsicherung durch zahlreiche Krisen wie in der Ukraine und im Nahen Osten haben viele Experten ihre Wachstumsprognosen zuletzt deutlich nach unten korrigiert. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet in diesem Jahr noch mit einem Plus von 1,3 Prozent und geht für 2015 sogar nur von 0,8 Prozent aus.

Es gibt aber auch positive Impulse für die Konjunktur: Die Verbraucher in Deutschland lassen sich ihre Konsumlaune auch von den gedämpften Wachstumsprognosen nicht vermiesen. Nach zwei Rückgängen in Folge hatte sich die Verbraucherstimmung der Bundesbürger wieder leicht gebessert. Die Konjunkturerwartungen stabilisierten sich nach einem massiven Einbruch wieder, die Einkommensaussichten sowie die Anschaffungsneigung legten auf ohnehin hohem Niveau sogar wieder zu. Der Konsumklimaindex stieg von 8,4 Zählern im August auf 8,5 Punkte für November.

Hängepartie für deutsche Wirtschaft: Ifo-Index sinkt deutlicher als erwartet - n-tv.de

- - - Aktualisiert - - -

"Konjunktur ausgebremst"
Wirtschaft rechnet nur mit Mini-Wachstum


42340292.jpg


Um die Konjunktur in Deutschland ist es möglicherweise schlechter bestellt als angenommen: Das Wirtschaftswachstum könnte 2015 sogar unter ein Prozent sinken - das ist das Ergebnis einer Unternehmensbefragung des DIHK.
Die deutsche Wirtschaft tritt beim Wachstum auf die Bremse und erwartet für nächstes Jahr einen regelrechten Einbruch - anders als die Regierung und führende Wirtschaftsforscher. Grundlage ist eine neue Unternehmensbefragung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die ernüchternde Ergebnisse brachte. Der DIHK senkt nun seine Prognose für 2014 auf 1,3 von bisher 1,5 Prozent und erwartet für 2015 eine Zunahme des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) um nur noch 0,8 Prozent.


Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und die Bundesregierung hatten im Oktober angesichts der internationalen Krisen und der Wirtschaftsschwäche des Euroraums ihre Prognosen für das deutsche Wachstum bereits deutlich heruntergeschraubt. Die Regierung rechnet seitdem mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 1,2 Prozent in diesem und um 1,3 Prozent im kommenden Jahr. Die Institute prognostizieren für 2014 eine Steigerung des deutschen BIP von 1,3 Prozent und für 2015 von 1,2 Prozent.

Doch der DIHK zeigte sich für 2015 noch deutlich skeptischer und verwies unter anderem auf schwächere Geschäftserwartungen in seiner aktuellen Konjunkturumfrage, für die im Herbst mehr als 27.000 Antworten deutscher Unternehmensvertreter ausgewertet worden waren. Laut der Erhebung, die den ernüchternden Titel "Konjunktur ausgebremst" trägt, erwarten für die kommenden Monate 64 Prozent der Unternehmen stagnierende Geschäfte - mehr als in allen bisherigen Umfragen. Bessere Geschäfte sehen nur noch 21 Prozent der befragten Firmen, hingegen rechnen 15 Prozent mit einer Verschlechterung. Der sich hieraus ergebende Saldo der Geschäftserwartungen brach gegenüber dem Frühsommer von 18 Punkten auf 6 Zähler ein.

Internationale Konflikte trüben Investitions- und Konsumklima


"Vor allem die Nachfragerisiken verschärfen sich", warnte der DIHK. Beim Auslandsgeschäft stiegen die Sorgen der Exportindustrie nach den ersten Warnzeichen vom Frühsommer mittlerweile deutlich, aber auch bei der Inlandsnachfrage befürchteten deutlich mehr Unternehmen Rückschläge. "Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten trüben inzwischen nicht nur die Exporterwartungen, sondern zunehmend auch das heimische Investitions- und Konsumklima," konstatierte die Kammerorganisation. "Die Inlandsnachfrage ist damit erstmals seit einem Jahr wieder Geschäftsrisiko Nummer eins."

Der DIHK rechnet vor diesem Hintergrund mit einer Steigerung der privaten Konsumausgaben um 0,8 Prozent in diesem und um ein Prozent im kommenden Jahr. Für die Exporte erwartet der DIHK Zuwächse von 2,8 Prozent in diesem Jahr sowie 4,0 im kommenden und für die Importe von 3,6 und 5,0 Prozent. Die Bruttoanlageinvestitionen werden nach der Prognose der Wirtschaftsexperten 2014 um 2,8 Prozent, 2015 aber nur noch um 1,7 Prozent zunehmen. Die Unternehmen seien zunehmend besorgt über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaft-rechnet-nur-mit-Mini-Wachstum-article13848246.html
 
13. April 2015, 18:53 Uhr

90-Milliarden-Lücke

Riesiger Investitionsstau in Deutschland



  • In Deutschland fehlt viel Geld für Investitionen in die Infrastruktur: insgesamt 90 Milliarden Euro hat eine Experten-Kommission für Bundeswirtschaftsminister Gabriel errechnet.
  • Um Neubauten und Instandhaltung zu finanzieren, sollten neben dem Staat auch die Bürger Geld in solchen Projekten anlegen - und mit Rendite belohnt werden.

Von Thomas Öchsner, Berlin


Deutschland muss seine Investitionen deutlich erhöhen, um langfristig Jobs und Wachstum zu sichern. Dabei sollte nicht nur der Staat Milliarden ausgeben. Bürger sollen sich künftig an der Sanierung von maroden Autobahnen oder Brücken beteiligen und damit Geld verdienen können. Das empfiehlt eine Expertenkommission, die im Auftrag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ein Zehn-Punkte-Programm für mehr Investitionen in Deutschland erarbeitet hat. Es gebe einen "Verfall der öffentlichen Infrastruktur", sagte der Kommissionschef Marcel Fratzscher. Die Investitionslücke bezifferte er auf 90 Milliarden Euro.
...
Der Kommission gehören neben Vorständen der Deutschen Bank sowie der Versicherungskonzerne Allianz und Ergo auch Wirtschaftswissenschaftler und Gewerkschaftschefs an. In ihrem Abschlussbericht, den Gabriel nächste Woche erhalten soll, rät die Gruppe, einen "Bürgerfonds" als Sammelstelle für die Finanzierung von Infrastruktur-Projekten einzurichten. Daran könnten sich Arbeitnehmer über die vom Arbeitgeber mitbezahlten vermögenswirksamen Leistungen beteiligen und "bei vertretbarem Risiko bessere Renditen" als etwa bei Sparanlagen erzielen.
...

Bürger sollen indirekt anlegen können

Die Kommission schlägt vor, eine neue Gesellschaft für Bundesfernstraßen zu gründen, die wie in Österreich für die Erhaltung und den Betrieb der Straßen und Autobahnen verantwortlich ist. Diese soll sich aus Mautgebühren finanzieren, ohne dass die Autofahrer dadurch mehr Geld zahlen müssen. Versicherungen und andere Großanleger könnten in einem öffentlichen Fonds Geld anlegen, der sich an Infrastruktur-Projekten beteiligt. Es gebe sehr viele Geldgeber, die nach Anlagemöglichkeiten in Europa suchten, sagte Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank. Dabei gehe es nicht um "eine Privatisierung irgendeiner öffentlichen Infrastruktur", versicherte Fratzscher. Die Gewerkschaften wollen private Geldgeber lieber heraushalten.
Laut dem Programm der Kommission sollte sich der Staat verpflichten, zumindest so viel Geld auszugeben, dass die Abnutzung von Straßen und Schienen ausgeglichen wird. Unerwartete Überschüsse im Haushalt müssten investiert werden. Nötig sei zunächst ein nationaler Investitionspakt für Kommunen in Höhe von 15 Milliarden Euro.

Deutschlands Infrastruktur fehlen 90 Milliarden Euro - Wirtschaft - Süddeutsche.de



 
Deutschland reduziert Handelsüberschuss durch Lohnerhöhungen - Presse

301903489.jpg


Das exportorientierte Wirtschaftsmodell Deutschlands war lange Zeit Gegenstand der Kritik von Wirtschaftsexperten, denen zufolge das Land seine Wirtschaft dank der Ausfuhr entwickelt, auf Kosten von Nachbarn durchkommt und dabei die Folgen der Schuldenkrise noch mehr verschärft.

Deutschland, das beim Bruttoinlandsprodukt auf Platz eins in Europa und auf Platz vier weltweit liegt, verzeichnet jetzt eine verstärkte innere Nachfrage vor dem Hintergrund der nahezu rekordhohen Arbeitslosigkeit und steigender Löhne, wie die russische Tageszeitung „Wedomosti“ am Dienstag unter Berufung auf The Wall Street Journal schreibt.

Die Lohnerhöhungen werden höchstwahrscheinlich die Konsumausgaben antreiben und eine Importsteigerung ankurbeln, was eine Reduzierung des Handelsbilanzüberschusses bewirken und dem Euroraum und der Weltwirtschaft zugute kommen soll.
Mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes von 8,5 Euro pro Stunde werden die Löhne in Deutschland laut dem Uni-Credit-Experten Andreas Rees in diesem Jahr offensichtlich um 3,5 Prozent angehoben. Dabei ist die Inflation in Deutschland nahe Null, was nicht nur einen nominalen, sondern auch einen realen Anstieg der Einkommen der Bevölkerung sichern soll.

Die deutsche Wirtschaft hat jetzt einen Fünf-Prozent-Anteil am Welt-BIP. Wenn es aber gelingt, Deutschland in eine wichtige Nachfragequelle und einen Absatzmarkt für andere Länder zu verwandeln, wird auch der Wiederaufbau der gesamten Weltwirtschaft schneller gehen. „In einer langsam wachsenden Welt, die eine zu geringe Nachfrage aufweist, ist Deutschlands Handelsbilanzüberschuss ein Problem“, schrieb Ben Bernanke, ehemaliger Chef der US-Notenbank, in seinem Blog. Deutschland hat im Jahr 2014 einen rekordhohen Außenhandelsüberschuss von 217 Milliarden Euro bzw. 7,5 Prozent des BIP registriert.

Wirtschaftliche Wandlungen in Deutschland würden den Ländern des Euroraums den Ton angeben und höhere Nachfragewerte könnten dem Export aus Frankreich, den Niederlanden, Spanien und anderen Ländern förderlich sein. Wenn Deutschland den Mechanismus des „Umschwungs“ in Gang bringt, werden alle davon profitieren.

Analysten machen jedoch darauf aufmerksam, dass eine solche Strategie Risiken in sich birgt, denn höhere Löhne für die Arbeitskräfte könnten die Konkurrenzfähigkeit des Landes schwächen. Die Deutschen sind zufrieden mit ihrer Wirtschaft, die auf dem Export, Spargeldern und einer ausbilanzierten Steuerpolitik basiert. Und sie wollen laut Simon Tilford, Vizechef des Zentrums für Europäische Reformen in London, höchstwahrscheinlich nicht zu einer Verschwendernation werden.

Deutschland reduziert Handelsüberschuss durch Lohnerhöhungen - Presse / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio
 
In Wolfsburg stellt Volkswagen nicht nur Autos her, sondern auch Currywürste - und das mit großem Erfolg. 2015 hat die Currywurst-Produktion deshalb wieder erneut den Autoabsatz der Hausmarke abgehängt.

Mehr als 7,2 Millionen Currywürste wurden 2015 in der werkseigenen Fleischerei produziert. Das waren fast eine Million mehr als im Jahr 2014 (6,3 Millionen Stück). Hinzu kamen außerdem 608.028 Kilogramm Gewürzketchup. Derweil sank der Absatz der VW-Modelle von 6,12 Millionen auf 5,82 Millionen Autos.

Die Currywürste werden bei VW in Eigenregie hergestellt. Zu kaufen gibt es sie nicht nur in den eigenen Kantinen und im Werksverkauf, sondern auch über den Einzelhandel. Auf den Verpackungen steht der Hinweis „Volkswagen Originalteil“.

Volkswagen verkauft mehr Currywürste als Autos
 
Zurück
Oben