9.11.2043
Odessa - Triest - Kanal fertig: Der Balkan gehört endlich nicht mehr zu Europa!!!
Die Fertigstellung des Kanals, der mit chinesischer Finanzierung und durch den Einsatz von Millionen Wanderarbeitern aus Asien gebaut wurde, hat in den Gliedstaaten der VSE Jubel ausgelöst.
Spontane Feuerwerke, jubelnde Menschenmassen auf den Straßen - an diesem tristen Novembertag herrschte überall in Europa Volksfest-Stimmung. Zur Freude über die Entlastung der europäischen Entwicklungs- und Sozialfonds kam durchaus persönlich erfahrene Erleichterung:
Josip S.: "Jedes Jahr da runter fahren zu müssen war öde und teuer..."
Allissa B.: "In jedem Urlaub dieses Elend sehen zu müssen, war mehr, als ich ertragen kann."
Franjo H.: "Endlich keine Überweisungen mehr, sie wollten´s ja so!"
Von der neuen Balkaninsel können wir leider nicht direkt berichten, da "westliche" Medien dort nicht zugelassen sind, allerdings konnten wir bei RIA und Sputnik einige Stellungnahmen lesen:
Zoran Z.: "Da Mazedonien sowieso zu den führenden Wirtschaftsmächten der Welt gehört, müssen wir uns keine Sorgen machen."
Lubi. L.; "Endlich können wir uns von der westlichen Zinsknechtschaft befr..."
Der Rest war leider unleserlich, und RIA schreibt dazu: Der Kommentarteil ist leider geschlossen!!!
Django Y.: "Die enge Verbundenheit mit der großen Sowie...ähhh...mit dem großen Russland wird die fortschrittliche Entwicklung der Balkaninsel beschleunigen!"
RIA berichtet weiter, dass der erste Konvoi von ca. 140 Trucks mit (zivilen) Hilfsgütern aus RUS bereits unterwegs sei.
Die Finanzierung des Kanals schien durch die Durchfahrt von Öl- und Gastankern gesichert. Die zunehmende Umstellung auf Energie aus Fusions-Kraftwerken in den VSE (Vereinigte Staaten von Europa) machte diesen Plan aber zunichte. Der Umbau der Flotte zur Beförderung von Erzeugnissen der Landwirtschaft, Vieh und Holzkohle etc. ist fast abgeschlossen.
Experten warnen allerdings vor allzu großem Optimismus: Nach Aussage ernst zu nehmender Geologen
wird der Kanal keine 40 Millionen Jahre Bestand haben, weil die (tektonische) afrikanische Platte unaufhaltsam nach Norden drängt und dabei das Mittelmeer verschwinden lässt.
Reicht diese relativ kurze Zeitspanne wirklich aus, um auf der Balkaninsel funktionierende Strukturen zu schaffen!?!?
Willy Wacker, Berlin