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Operation Euphrat: Türkische Armee marschiert in Syrien ein

Einige Teile der heute von YPG/SDF kontrollierten Gebieten wurden mehrheitlich von Arabern bewohnt und andere von Kurden.

Natürlich geht der Nationalismus auch von Kurden aus. Der Unterschied ist aber, die anderen haben ihre Staaten, die Kurden nicht. Wenn man also die Probleme der Region auf nationalistischer Grundlage lösen will, muss diese Lücke geschlossen werden.

Nur zu aber mit weglaufen kann man keinen Staat gründen. :D
 
Wenn Kurden in all den 4 Nachbarstaaten 4 eigene Staaten gründen würden...glaubst du die anderen religiösen und ethnischen Minderheiten haetten nicht die selben Ziele. Chtistliche/sunnitische/schiitische Araber, die Turkmenen und weiss der Geier welch andere Minderheiten noch, sie alle wollen ihren eigenen Staat.

Ja, natürlich würden sie das wollen, obwohl natürlich nicht alle genug groß in Zahlen sind. Deswegen meine ich, dass dieser Ansatz alles Andere als ideal ist.
 
Einige Teile der heute von YPG/SDF kontrollierten Gebieten wurden mehrheitlich von Arabern bewohnt und andere von Kurden.

Natürlich geht der Nationalismus auch von Kurden aus. Der Unterschied ist aber, die anderen haben ihre Staaten, die Kurden nicht. Wenn man also die Probleme der Region auf nationalistischer Grundlage lösen will, muss diese Lücke geschlossen werden.

Man stelle sich eine Welt vor in der es keine Grenzen mehr gibt. Keine Staaten sondern nur die Menschheit selbst und wie sie in Frieden und Freiheit zusammenleben, samt ihrer Traditionen und Bräuche.

Zu schön um wahr zu sein nicht wahr?

Die sogenannte (Denk)Lücke besteht in den Köpfen dieser Menschen weil sie eine andere Auffassung von einem Zusammenleben zu haben scheinen als viele andere zivilisierte Volksgruppen. Man kann es gar nicht oft genug wiederholen. Solange eine Volksgruppe Gewalt und Terror MEHRHEITLICH als legitimes Mittel zur Durchsetzung eigener Nationalistischer Interessen betrachtet, so lange besteht diese "Grundlage " die du in deinem Beitrag zur Ansprache brachtest eben nicht.

Um auf deinen vermeintlichen Lösungsvorschlag zu sprechen zu kommen
Welche scheinbare Logik käme hier denn zum Einsatz?

Man enteignet alteingesessene Völker und raubt ihnen das Land damit die Kurden einen neuen Wohnraum bekommen?

Selbst diese Art Teil Autonomie wurde ihnen im Irak sowie auch in Syrien überlassen , doch anstatt dankbar zu sein wollte man immer mehr.

Den Status den man heute in dieser Region genießt, den hat man sich selber zuzuschreiben.

Beispiel Israel. Ein unabhängiges Palästina wäre schön längst Realität würden sich die Palästinenser dieses Vertrauen erarbeiten. Ebenso verhält es sich mit den Kurden . Wenn man sie wirklich so lieb hat so könnte man sie ja auch bei sich zuhause Beherbergen.

Entschuldige die ausdrucksweise aber euch Griechen kommt doch schon von einer Handvoll Menschen aus dem Fremden Kulturkreis (Flüchtlinge ) das kotzen. Selbst die Albaner fernab der eigenen Grenzen entwickeln sich für den ein oder anderen Griechen zu einer Bedrohung.

Mein persönliches Mitleid galt schon immer den schwachen und Hungernden in wirklicher Not und nicht denen welche Kinder und Frauen in den Tod schicken und auch sonst nicht's produktives nachzuweisen haben. Hierbei muss ich natürlich anmerken das ich als sogenannte "Insider" mehrheitlich Zugriff auf tatsächliche Quellen haben aus denen ich mein Wissen schöpfe, natürlich neben der langjährigen Erfahrungen praktischer Natur.

Ich weiß also schon wovon ich rede.

Die eine Wahrheit die man Moralisch und ethisch für vertretbar empfinden würde die ist nicht existent. Vielmehr gibt es Perspektiven und damit verbunden natürlich Interessenskonflikte. Das einfachste für einen Kriminellen ist es immer sich selbst als das Opfer darzustellen .

Bei der Analyse der Geschehnisse in dieser Region sollte man ein wenig feingefühl haben und die Fähigkeit besitzen sich in verschiedene Perspektiven und denkweisen hineinzuversetzen. Es geht ausschliesslich um Interessen. Ich sehe einen Staat und wie dieser bemüht ist die eigene Sicherheit auch jenseits der eigenen Landesgrenzen zu verteidigen . Hierfür bräuchte es kein Mandat oder die Erlaubnis dritter.

Das türkische Volk steht mehrheitlich hinter dieser Operation. Entweder man respektiert dies oder man lässt es.

An der Situation selbst wird dies nicht ändern.
 
Ja, natürlich würden sie das wollen, obwohl natürlich nicht alle genug groß in Zahlen sind. Deswegen meine ich, dass dieser Ansatz alles Andere als ideal ist.

Seien wir realistisch; Rojava wird in Zukunft so oder so nicht politisch überleben. Bald nimmt man die PKK im Nordirak in die Zange, auch die KRG hat sich vom Katar des Nahen Ostens, in einer Nacht, zum Somalia entwickelt. Die kurdische Nationalbewegung ist gescheitert und wird in Zukunft scheitern. Selbiges gilt leider auch für Freie Syrische Bewegung. Syrien wird und wurde in Zonen aufgeteilt. Nordsyrien inklusive Afrin und Idlib werden zu einem Nordzypern transformiert werden.

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Erst so :
https://youtu.be/PE_SW5dDwYY


dann so


Neben dem Fußballer
Deniz Naki wird auch die abgesetzte Bürgermeisterin von Cizre, Leyla Imret und der HDP-Abgeordnete Faysal Sariyildiz morgen um 12 Uhr für Afrin in den Hungerstreik treten. Es werden weitere Abgeordnete, Bürgermeister und Akademiker folgen.


#Afrin


:haha:
 
Seien wir realistisch; Rojava wird in Zukunft so oder so nicht politisch überleben. Bald nimmt man die PKK im Nordirak in die Zange, auch die KRG hat sich vom Katar des Nahen Ostens, in einer Nacht, zum Somalia entwickelt. Die kurdische Nationalbewegung ist gescheitert und wird in Zukunft scheitern. Selbiges gilt leider auch für Freie Syrische Bewegung. Syrien wird und wurde in Zonen aufgeteilt. Nordsyrien inklusive Afrin und Idlib werden zu einem Nordzypern transformiert werden.

Ich denke, die Geschichte zeigt, dass wenn eine Nationalbewegung entsteht und sich ausbreitet, gibt es keinen Rückkehr mehr. Temporäre Niederlagen sind kein Scheitern der Bewegung. Die Personen und Organisationen, die sie führen, können verändert werden, das ist nicht so wichtig. Das Gefühl aber, in einer eigenen Nation mit territorialen Ansprüchen zu gehören, bleibt. Selbst wenn die heutigen eigenen Verwaltungen völlig verschwinden (was ich als wenig möglich halte), heißt nicht, dass in der Zukunft keine neuen entstehen.

Wenn wir jetzt für die nahe Zukunft sprechen: die Überlebenschancen für Rojava hängen meiner Meinung nach vorwiegend von den Wünschen der USA und Russland ab. Und ich glaube nicht, dass das Ende von Rojava in ihrer Interesse ist. Man wird natürlich der Türkei erlauben, ihre eigene Einflusssphäre in einem Teil von Nordsyrien aufzubauen, ich erwarte aber nicht, dass man ihr das gesamte Nordsyrien schenkt.

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Solange eine Volksgruppe Gewalt und Terror MEHRHEITLICH als legitimes Mittel zur Durchsetzung eigener Nationalistischer Interessen betrachtet, so lange besteht diese "Grundlage " die du in deinem Beitrag zur Ansprache brachtest eben nicht.
Die meisten Nationen der Welt haben ihre Staatlichkeit zumindest teilweise durch Gewalt und Terror erreicht, ob das uns gefällt oder nicht. Das ist keine Besonderkeit der Kurden. Zu einem Teil ist das auch das Ergebnis von Gewalt, die sie selbst erlebt haben.

Um auf deinen vermeintlichen Lösungsvorschlag zu sprechen zu kommen
Welche scheinbare Logik käme hier denn zum Einsatz?

Man enteignet alteingesessene Völker und raubt ihnen das Land damit die Kurden einen neuen Wohnraum bekommen?

Am liebsten sollte natürlich ein kurdischer Staat da entstehen, wo die Kurden in der Mehrheit sind. So wie die meisten Nationalstaaten entstanden sind (mit einigen Ausnahmen wie Israel oder TRNZ).

Entschuldige die ausdrucksweise aber euch Griechen kommt doch schon von einer Handvoll Menschen aus dem Fremden Kulturkreis (Flüchtlinge ) das kotzen. Selbst die Albaner fernab der eigenen Grenzen entwickeln sich für den ein oder anderen Griechen zu einer Bedrohung.

Für welche Griechen sprichst du und welche Menschen aus einem fremden Kulturkreis?
 
Ich denke, die Geschichte zeigt, dass wenn eine Nationalbewegung entsteht und sich ausbreitet, gibt es keinen Rückkehr mehr. Temporäre Niederlagen sind kein Scheitern der Bewegung.

Das sind keine temporären Niederlagen sondern eine Kette von Niederlagen ohne Siege. Die kurdische Nationalbewegung kann sich in keinem Land der Region etablieren und wird es auch nicht. Wie schnell deren Institutionalisierungsversuche scheitern sieht man in Afrin und Kerkük. Die sind einfach davon gelaufen. :lol:


Wenn wir jetzt für die nahe Zukunft sprechen: die Überlebenschancen für Rojava hängen meiner Meinung nach vorwiegend von den Wünschen der USA und Russland ab. Und ich glaube nicht, dass das Ende von Rojava in ihrer Interesse ist. Man wird natürlich der Türkei erlauben, ihre eigene Einflusssphäre in einem Teil von Nordsyrien aufzubauen, ich erwarte aber nicht, dass man ihr das gesamte Nordsyrien schenkt.

Die Russen haben sich schon entschieden und mit den Amerikanern gab es Verhandlungen und Vereinbarungen. Die Übergabe von Manbidsch war safe und das wird sich die Türkei kaum nehmen lassen. Außerdem wird man, wenn man nicht mehr anders kann mit Assad zusammenarbeiten und Rojava wieder zu verhindern wissen. Wir werden sehen, aber Rojava wird es nicht geben. Nicht heute, nicht in 100 Jahren.
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Die Russen haben sich schon entschieden und mit den Amerikanern gab es Verhandlungen und Vereinbarungen. Die Übergabe von Manbidsch war safe und das wird sich die Türkei kaum nehmen lassen. Außerdem wird man, wenn man nicht mehr anders kann mit Assad zusammenarbeiten und Rojava wieder zu verhindern wissen. Wir werden sehen, aber Rojava wird es nicht geben. Nicht heute, nicht in 100 Jahren.
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Meine Schätzung ist eine andere. Natürlich wird Rojava am Ende nicht die heutige Ausdehnung der von YPG-SDF kontrollierten Zone haben, diese ist zu groß, aber ein Teil davon wird erhalten bleiben. Wir werden es aber sehen. Wie gesagt, es hängt kurzfristig vorwiegend von Russen und Amerikanern ab.
 
Meine Schätzung ist eine andere. Natürlich wird Rojava am Ende nicht die heutige Ausdehnung der von YPG-SDF kontrollierten Zone haben, diese ist zu groß, aber ein Teil davon wird erhalten bleiben. Wir werden es aber sehen. Wie gesagt, es hängt kurzfristig vorwiegend von Russen und Amerikanern ab.

Wieso sollte Russland an einem Rojava interessiert sein? Die Russen haben mit dem Deal zwei Fliegen mit einer Klappe zwei Fliegen geschlagen : a) Keil zwischen USA und Türkei, b) Zugeständnisse in Ghouta. Jetzt gilt es den amerikanischen Einfluss zu verringern. Macht man indem man die größte amerikanische Hure, YPG aus dem Gebiet zu vertreiben.


Die Türkei sollte eigentlich Alles mögliche tun um große Teile von Sindschar und Telafer, bzw. der irakischen Provinz Ninawa zu besetzen. Anschließend wäre die YPG kaum überlebensfähig. :lol:
 
Wenn Kurden in all den 4 Nachbarstaaten 4 eigene Staaten gründen würden...glaubst du die anderen religiösen und ethnischen Minderheiten haetten nicht die selben Ziele. Chtistliche/sunnitische/schiitische Araber, die Turkmenen und weiss der Geier welch andere Minderheiten noch, sie alle wollen ihren eigenen Staat.

Früher, als in diesem Forum noch nicht die in Deutschland furzenden Twitter-Türken ihre Kriegsgeilheit zur Schau stellten, gab es mehr Kommentare von Userinnen und Usern aus dem ehemaligen Jugoslawien. Auch damals drehten sich die Diskussionen um irgendwelche Autonomie Vorstellungen. Das ist verständlich. Wollen doch teilweise bis heute irgendwelche Regionalpolitiker der dritten Reihe für jedes Gebiet, das größer als eine durchschnittliche Schafweide auf der Insel Pag ist, die Autonomie ausrufen und ein selbständiger Staat werden. Der Punkt ist - sie haben vorher im Verband eines Großen, Ganzen nichts auf die Reihe gebracht, und die tun es auch heute als Kleines (Kosovo, Bosnien/Herzegovina) nicht.

Die Gründe für das Scheitern müssen also wo anders liegen. Ein eigenes Land und eigene Souveränität sind noch kein Garant dafür, die Zukunft erfolgreich und friedlich zu meistern. Mit einer Religion als Basis ist das Vorhaben einer Staatsgründung jedenfalls von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ein Staat, egal ob jetzt neu gegründet oder schon seit "Menschengedenken" bestehend, wird nur akzeptiert und Chancen auf dauerhaften Bestand, wenn er gewillt und in der Lage ist, ein gutes Nachbarschaftliches Verhältnis zu pflegen. Genau das ist in der Region - aus unserer Sicht der nahe Osten - weit und breit nicht zu sehen.

So wie z.B. Kroatien am Balkan mit allen Nachbarn zerstritten ist, hat sich auch die Türkei durch die Politik, insbesondere der letzten 5 Jahre, mehr Feinde als Freunde gemacht. Der Preis dafür ist hoch: Irrsinnig hohe Ausgaben für Militär, welche den Lohn der Arbeit und des unbestreitbaren wirtschaftlichen Erfolges, auffressen. Der dauerhafte Preis wird jedoch viel höher sein: Terroranschläge, welche immer und überall möglich passieren werden. Oder glaubt ernsthaft irgendjemand, dass sich die Kurden das einfach so gefallen lassen?
 
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