Mach mal eine andere Rechnung auf, die dich viel eher interessieren sollte. Assad wird abgesäbelt. Kommt dasselbe raus wie in Libyen und irak. Was hat den Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer denn erst ermöglicht? Und in Syrien kommt genau dasselbe. Und erst recht wenn türkisch gestützte Kopfabschneider mit Bart dort das Regime übernehmen. Denn einen Scheiß wird das Machtvakuum durch Friede, Freude, Eierkuchen und liberale Demokraten gefüllt werden. Dann könnte die Flüchtlingskrise aus Syrien noch viel viel größere Ausmaße erreichen. Und wohin wird die Welle dann wohl gehen?
Mir soll niemand in den Mund legen, ich würde Assad und seine Verbrechen rechtfertigen oder beschönigen. Aber ich warte gern auf die konkreten Vorstellungen von Nachkriegsszenarien türkischer Regie. Meine habe ich oben gebracht.
dieses "ja aber", das in deinen Posts ständig den russischen und sowjetischen schweinereien folgt zeigt deine tatsächliche Haltung zu Mütterchen Rußland, egal was es tut. Es ist die Haltung einer Russin die versucht ihre pro-russische Position hinter dem Anschein der Ausgewogenheit zu verstecken, das ist der einzige Unterschied zwischen dem bot Damien und dir
Auf die Idee in den Krieg in Syrien einzutreten kamen die Russen nicht selbst, dafür fehlte denen im Kreml der Verstand. Bis 2015 kümmerte sich Putin nicht um den Krieg in Syrien: Der ehemalige sowjetische Marinestützpunkt in Tartus stand verlassen, es gab keine russischen Militärberater in Syrien, die Russen halfen Assad nur einwenig mit Waffen und dem Assad-Regime blieben nur noch wenige Monate zu leben.
Es war der kürzlich von den Amerikanern getöte iranische General Suleymani, der im Sommer 2015 nach Moskau reiste und die Russen überzeugte sich dem Iran in Syrien anzuschließen, von der Bekämpfung der radikal-islamischen Terrorismus war natürlich keine Rede. Suleimani erklärte den Russen, dass die Iraner den Krieg auf dem Boden führen werden und die Russen sie nur aus der Luft unterstützen brauchten. Im Falle des Sieges haben Iraner ihren eigenen Vorteil (schiitischer Halbmond, Zugang zum Mittelmeer) und die Russen ihr eigenen: Militärsbasen im Mittelmeerraum und höheren Gewicht in der globalen politischen Bühne, viele Vorteile für einen geringen Preis also. Im Herbst 2015 trat Russland in den Krieg ein.
Der iranische Halbmond in Syrien bedeutet, dass für Millionen von Sunniten und Kurden keinen Platz im schiitisch-alavitischen Syrien geben wird, sie werden nach Europa gehen müssen.
Der Sieg der russisch-iranischen Koalition in Syrien (und Haftar in Libyen) bedeutet für Europa zusätzlich zu Putins Erpressung Europa mit Gas:
- in Syrien: eine Bedrohung Europas vom Mittelmeer aus mit russischen Raketen, Kampfschiffen und Kampfflugzeugen, Erpressung Europas mit den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten.
- in Libyen: eine Bedrohung Europas durch neue russische Militärbasen in Libyen und Erpressung Europas durch Flüchtlinge aus Afrika.
Braucht Europa diese russischen Siege? Nein. Der Platz des russischen Bären ist in der Taiga, dort soll er auch bleiben