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Operation Euphrates Sword: Türkische Armee vs ISIS/PKK/YPG/USA

Antwort zum Beitrag von De_La_GreCo

Im allgemeinen steht die Türkei mit Ausnahme von Azerbaidschan und Katar ohne tatsächliche Bündnisse oder Partner da. Vor dem Arabischen Frühling jedoch florierten Geschäfte und vor allem Beziehungen mit Ägypten, Jordanien, Syrien, Der Autonomie Region Kurdistan im Irak (KRG) und Saudi-Arabien. Vor dem Abschuss des Russischen Bombers von der Türkischen Armee hatte die Türkei auch eine gute Beziehung zu Kirgisistan und Kasachstan. Die hat danach merklich abgenommen, vor allem nach Aussagen von Atambayev der die Türkei aufforderte sich zu entschuldigen. Zuvor aber im Türkischen Parlament auf Oghusisch (Türkei-Türkisch) die Einheit und Brüderlichkeit beider Turkstaaten festigte. Das passierte aber auch erst nachdem Russland beschloss, Kirgisistan ein Tel der Schulden zu erlassen. Auch hier ein Beispiel von keiner existenten Brotherhood.

- Armenien

Beziehung zum Nachbarn Armenien sind weiterhin stark angespannt. Allein schon wegen den Genozid-Vorwürfen auf beiden Seiten. Auch die Türkei wirft Armenien eine Vertreibung und systematische Auslöschung von Türken im Osten des Landes während des 1.Weltkrieges vor. Hinzu kommt der Konflikt um Berg-Qarabag. Die Türkei stellt sich ohne jeden Zweifel an die Seite des Türkischen Staates Azerbaidschan. Armenien hält offiziell ein Teil Azerbaidschanichen Staatsgebietes unter ihrer Kontrolle. Während die Türkei auf der Seite der Azerbaidschaner fest steht, so unterstützt der Iran das trotz dessen das beide Staaten eine Schiitische Glaubensreligion haben Armenien. Russland versucht sich oft als Vermittler, auch hier sind die Russen doch eher an der Seite der Armenier.

- Azerbaidschan
Zu Azerbaidschan sind die Beziehungen prächtig. Gerade vor kurzem wollen/wollten sich ex-Generäle der Azerbaidschanischen Streitkräfte freiwillig zum Kriegseinsatz zur Operation Olivenzweig helfen. Der Türkische Burderstaat (häufig genannt), ist jedoch wie auch die restlichen Turkstaaten eine Familiendiktatur. Angeführt von der Familie Aliyev. Jetzt ist Ilham Aliyev im Amt, der wird da auch erstmal sehr lange bleiben. Sein Vater jedoch Haydar Aliev versuchte dank Russischem Rubel, jeden Türkischen Einfluss in dem Staat zu unterbinden. Ganz ist es ihm nachträglich nie gelungen. Beide Staaten kooperieren in allen Themen gemeinsam ob Wirtschaft, Militär, Kultur oder im Transportwesen. Azerbaidschan wirkt als verlängerter Arm der Türkei in den Kaukasus und Zentralasien. Jedoch sind hier auch deutliche Einflüsse aus dem Iran zu spüren. Gerade im Süden versuchen Gelehrte aus dem Iran, die Hardliner in Azerbaidschan aufzustacheln. Bis jetzt gelingt es eher weniger, da die Azeris an sich nicht gläubig sondern nationalistisch geprägt sind. Fraglich nur noch, für wie lange das gut geht. Sie sind mehrheitlich Schiiten, die Türkei Türken Sunniten. Das kann bei Fanatikern auch trotz der gleichen Kultur immer zu Auseinandersetzungen führen. Auch der Einfluss Russlands schwebt noch über dem Land.

- Georgien
Zu Georgien hat die Türkei eine gute Beziehung. Auch trotz, das es ein Christlicher Staat ist. Militärisch, wirtschaftlich wird eng zusammengearbeitet. Auch, weil die Georgier außer der Türkei und Azerbaidschan keine wirklichen Partner in der Region haben und somit auf die zwei nächst größeren Volkswirtschaften angewiesen sind. Die Beziehung ist neutral-bis ganz okay.

- Irak
Wo fangen wir hier an? An sich kann ich allein über den Irak einen eigenen Aufsatz verfassen. Das fängt gleich bei der Invasion der Amerikaner an, geht bis zur Sackaffäre bis zur heutigen Zeit. Ich kürz das einfach ab mit, die Situation sieht super scheiße aus. Die Türkei hat 0 Einfluss im Irak. Absolut gar keinen mehr. Früher gab es da noch die Autonomie Region Kurdistan im Nordirak. Dort investierte der Türkische Staat massenweise um sich das Gebiet zu erschließen. Der Irak selbst, lehnte alleinige Geschäfte mit der Region ab und warnte die Türkei mehrere male. Die kackten auf die Warnung. Nachdem Referendum der Kurden, was deutlich in die Hose ging hat sie nun auch ihre eigene Einflusszone verloren. Denn die Kurdistan Region im Irak galt lange als Vasall der Türkei. Barzani war abhängig von Erdogan. Erdogan hatte im Irak, seinen eigenen Kadyrov.

Zusätzlich hat im Irak die PKK ihre Operationsbasis auf dem Kandil-Gebirge. Sowohl die Autonome Region, als auch der Irakische Staat schützen bewusst die Region oder greifen nicht in den Konflikt ein um der Türkei eins auszuwischen. Die meisten PKK, die im Südosten (Hakkari Bsp.) Anschläge verüben stammen ursprünglich aus dem Irak. Die Türkei drohte mehrfach mit einmärschen. Höhepunkt waren Kriegdsdrohungen zwischen Erdogan und Haidar Al-Abadi. Die Regierung und auch die Mehrheit im Land über Jahrzehnte sind auch durch die wirren Kriege und Invasion der Amerikaner zu einem rein Schiitischen Staatssystem umgeformt worden. Praktisch gehört dem Iran, der Irak. Ähnlich wie in Syrien waren es hier Iranische Milizionäre die in den Straßen von Mosul und Co. gegen IS-Kämpfer kämpften. Weniger tatsächlich Irakische Truppen. Den Irak gibt es so wie wir ihn kennen, nur noch auf der Karte. Die Beziehung sind völlig am Tiefpunkt.

- Syrien
Ich glaube die Lage Syrien, Assad, Rebellen, Iran, Russland muss ich nicht wirklich erklären. Syrien hasst uns, wir hassen Syrien. Beziehung sind "Sifir" und derzeit laufen Kriegsoperationen innerhalb Syriens ab. Die Türkei unterstützt hier gewisse Rebellengruppen im Kampf gegen das Regime. Gleichzeitig kämpft der Iran ebenfalls mit Militärs, Syrischen Einheiten (was davon übrig ist) und der Libanesischen Hezbollah um den Einfluss in Syrien und ist noch vor Russland. Der eigentliche Gewinner dieses Bürgerkriegs. Außenpolitisch hat die Türkei bereits verloren und sammelt nur noch die Reste zusammen, um Rest Einfluss zu erhalten.

- Bulgarien
Bulgarien hat soweit ich weiß einen Türkenanteil von ca. 20%. Mit einer der größeren Enklaven außerhalb der Türkei. Dort versucht die Türkei immer wieder großen Einfluss zu generieren auch in Form von Partein im Bulgarischen Parlament. Das gelingt mal mehr, mal weniger mäßig. Im grunde sind die Bulgaren uns eher feindlich, keine richtigen Freunde, auch nicht ganz böse aber auch nicht wirklich neutral. Beziehungen eher mäßig. Hat auch für die Türkei selbst, nicht viel zu bieten.

- Griechenland

Derzeit nachden Wahlen wieder ganz gut. Keiner spricht mehr von den Inseln (Wahlkampf gelaber). Erdogan scheint sich mit Tsipras zu verstehen. An sich sind die Beziehungen aber immer unterschwellig feindlich. Auch wie mit Bulgarien eher einfach Wirtschaftsgeschäfte und Kooperationen. Zusätzlich kommt der Konflikt um Zypern und gewisse Grenzdispute bzw. Ansprüche der Türkei auf Griechisches Land.

-Iran
Verhältniss zum Iran ist extrem kompliziert. Einerseits baut die Türkei sehr viel Infrastruktur dort auf, dafür kriegt sie Iranisches Gas-und Öl auch weit aus billiger. Das Iranische Regime sieht sich selbst aber als absolute Macht im Nahen-und mittleren Osten. Die Mehdi-Kultur macht sie zum auserwählten Volk und Mehdi wird sie zur Islamischen Vereinigung führen. Sie sind auch Türken gegenüber extrem rassistisch und feindlich gesinnt. Gewisse Iranische Prediger, vergleichen die Türken mit Demonen, Teufeln oder dem Satan selbst. Dennoch arbeiten beide Staaten in vielen bereichen eng miteinander zusammen. Auch der Iran hat ein Problem mit Kurdischen Rebellengruppierungen. Im Gegensatz zur Türkei, wird diese aber geziehlt umgebracht und mit sofortiger Wirkung aus dem Bereich vertrieben. Deswegen gibt es auch soviele Iranische-Kurden ob in DE oder anderen EU-Staaten. Die Organisation die dafür verantwortlich ist, nennt sich PJAK. Gleichzeitig aber unterstützt, bewaffnet und verhandelt der Iran mit der PKK im Irak. Auch durch die Iranischen Grenzen strömen immer wieder vereinzelt Kämpfer der PKK in die Türkei. Deswegen werden die Grenzkontrollen-und Mauern auch ausgebaut.

Wirtschaftlich bauen wir den Iran auf, während dieser uns eigentlich vernichten will. Deswegen betrachte ich persönlich den Atom-Deal als eines der größten Dumheiten der Europäischen Union und der ehemaligen ex-Administration der USA. Denn wenn der Iran aufrüstet, wird es die Türkei zu 100% auch.

Im grunde sind unsere Nachbarn wenn man Europa ausklammert alle samt riesige Arschlöcher. Ich wünschte die Türkei wäre eine Insel. Vallah keine Probleme. Man kann aus der Türkei aber auch keine neutrale Schweiz machen. Dafür hat das Land eine viel bewegte Geschichte in dieser Region.

Das sind politische Beziehungen, die sich jederzeit ändern können. Zwischen Völker im Nahen Osten im Alltag gibt es keine Probleme. Ringsherum der Türkei gibt es immer wieder Unruhen und Kriege. Um neutral zu werden muss man halt langfristige Lösungen finden wie z.B. die Grenzen zu Syrien, Irak, Iran sowie Armenien mit Mauer dichtmachen und sehr streng kontrollieren. Handelskontrolle sowie Vermeidung von Flüchtlingen wäre mal eine gute Lösung um relativ neutral zu bleiben. Wobei man nie voll neutral bleiben kann wie die Schweiz. Die Schweiz ist nur mit Hilfe der Ausländer und auf Kosten der "Anderen" (Schwarzgelder usw. ) wohlhabend geworden.

Mit den Nachbar-Regierungen enger zusammen arbeiten, obwohl man sich nicht mag, um Konflikte zu vermeiden. Nur so kann man die Neocons, Imperialisten sowie Zionisten vertreiben.
 
Zwischen Völker im Nahen Osten im Alltag gibt es keine Probleme

Made my day.

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Das hier ist anscheinend tatsächlich so passiert. Kein schöner Anblick wie es kein Toter, in dem Fall eine geschändete Tote ist. Nein, das waren keine Türken, "nur" ihre Verbündeten.
 
Sie sind für die Türkei in Syrien im Einsatz: die Kämpfer der Freien Syrischen Armee. Doch wer zieht da eigentlich in die Schlacht? Freiheitskämpfer oder Dschihadisten?

Freie Syrische Armee: Waffenbrüder im Zwielicht | tagesschau.de

Wenn türkische Soldaten in der syrischen Region Afrin vorrücken, marschieren die Kämpfer der Freien Syrischen Armee (FSA) vorneweg. Ausgerüstet und bezahlt werden sie im Rahmen der sogenannten Operation Olivenzweig von der Türkei.
Sie selbst zahlen aber auch einen hohen Preis. Im Kampf sind bisher nach offiziellen türkischen Angaben mindestens doppelt so viele Kämpfer der FSA getötet worden, wie reguläre türkische Soldaten. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte spricht sogar von fünf Mal so vielen.
Dafür zollt der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Anerkennung: "Wir sind Zeugen davon, mit welcher Opferbereitschaft die Freie Syrische Armee während der Operation Euphrat-Schild gekämpft hat. Mindestens 16 Kämpfer der Freien Syrischen Armee sind bislang bei der Operation Olivenzweig gefallen, Hunderte wurden verletzt. Dennoch kämpft sie heldenhaft weiter."
[h=2]Wer ist die FSA?[/h] Doch wer sind diese Soldaten, die für die Türkei den Kopf hinhalten? Es seien bei weitem nicht die Freiheitskämpfer, von denen Erdogan spreche, so Ayhen Bilgen, ein Abgeordneter der pro-kurdischen Partei HDP: "In der Freien Syrischen Armee befinden sich Kommandanten, die in der Vergangenheit einem 12-jährigen Palästinenser den Kopf abgeschnitten und damit vor Kameras posiert haben", sagt er. Andere Kämpfer hätten vor Kameras die Nieren oder Herzen jener Menschen gegessen, die sie getötet haben.
"Viele islamistische Gruppen sind dabei. Aber das alles wollen wir ja jetzt nicht mehr wissen. Jetzt will man der türkischen Öffentlichkeit weismachen, dass diese Gruppen eine nationale Armee bilden, die Menschenrechte wahrt und für die Türkei ein guter Partner ist", so Bilgen weiter.


[h=2]Erdogan lobt Kämpfer[/h] Von einer Armee könne man eigentlich gar nicht sprechen, sagt Magdalena Kirchner vom Istanbul Policy Center. Dafür fehlten eine erkennbare Hierarchie und eine Kommandostruktur. Und auch einheitliche Uniformen.
Das Erscheinungsbild der Soldaten erinnert eher daran, dass Erdogan die Bekleidung kurdischer PKK-Kämpfer stets abfällig als Lumpen bezeichnet. Doch der Geist, der in diesen Lumpen stecke, sei ein anderer als jener der PKKler, meint Erdogan: "Die Kämpfer der Freien Syrischen Armee sind keine Terroristen. Diese Armee setzt sich aus Kämpfern aller Religionen, Konfessionen und Ethnien zusammen", so der Präsident.
[h=2]Höchst vielfältige Gruppe[/h] Klar ist: Dieses 25.000 Mann starke Gebilde setzt sich aus sehr unterschiedlichen Gruppen zusammen. Vor allem aber aus sunnitischen Arabern und aus Turkmenen. Doch mit dem Begriff Heimat sei das so eine Sache, meint HDP-Mann Ahyen Bilgen. Vielen Kämpfern sei es egal, auf wessen Seite sie stünden: "Seit wann ist ein Uigure in Syrien beheimatet? Die Turkmenen okay, die haben schon immer hier gelebt. Aber seit wann ist Syrien die Heimat derer, die aus Zentralasien für 100 Dollar eingekauft werden, um in Syrien zu kämpfen?"
Selbst die Motivation syrischer Kämpfer ist so unterschiedlich wie ihre ideologische Ausrichtung: So stellt die aus 19 verschiedenen islamistischen Gruppen entstandene Vereinigung Faylak al Sham einen Teil der Kämpfer. Sie stehen den Muslim-Brüdern nahe. Ihr erklärtes Ziel bei der Operation Olivenzweig ist es, 16 arabische Dörfer unter ihre Kontrolle zu bringen. An der Stadt Afrin haben sie kein Interesse.


[h=2]Mulmiges Gefühl[/h] Eine ebenfalls beteiligte, nach dem osmanischen Sultan Murat II benannte Gruppe, stellt etwa 5000 Kämpfer und war ebenfalls bereits an der Operation Schutzschild Euphrat beteiligt. Sie hat sich auf die Fahnen geschrieben, Aleppo zu erobern. Die Vereinten Nationen bezichtigen sie, dort Zivilisten getötet zu haben.
Grund für eine deutliche Warnung an das Parlament, fand der CHP-Abgeordnete Öztürk Yilmaz. Er war türkischer Konsul in Mossul und 2014 von der Terrormiliz Islamischer Staat entführt worden: "Die Freie Syrische Armee wird unserem Staat noch einmal zum Verhängnis werden, ihm größte Probleme bereiten. Ich sehe mich gezwungen, die Wahrheit zu sagen. Die setzen sich aus Gruppen zusammen, die seit Jahren in Syrien Hass verbreiten. Mit diesen dschihadistischen, radikalen Gruppen kann man nichts gewinnen. Diese Gruppen sind mit allen Volksgruppen dort verfeindet; ob Türken, Kurden, Araber, Jesiden oder Armenier. Die kommen aus einer salafistischen Tradition", so der CHP-Agbeordnete.
[h=2]Ex-IS-Kämpfer dabei?[/h] Dass mit der Freien Syrischen Armee auch ehemalige Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat an der Seite der Türkei gegen die Kurdenmiliz YPG vorgehen, halten Experten wie Magdalena Kirchner für wahrscheinlich. Wer sein Geld bisher als Sölnder beim IS verdient habe, müsse sich nach dessen Zerfall umorientieren.
Dass die Dschihadisten die Oberhand in der Freien Syrischen Armee gewinnen, daran könne aber auch die Türkei kein Interesse haben, meint Kirchner. Nicht zuletzt stammt von Erdogan selbst die Warnung, man dürfe nicht versuchen, Terroristen mit Terroristen zu bekämpfen. Ausgesprochen hatte er sie gegen die USA. Weil sie die Kurdenmiliz YPG bewaffnet hatten, gegen die die Türkei nun kämpft - mit Hilfe der Freien Syrischen Armee.




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Anscheinend ist dir entgangen dass diese Seite auch Minderjährige aufsuchen.

Du wirst es überleben.
 
Diese Rebellen sollte man wirklich totschlagen. Dummes Kameltreiberpack. Außer 'Allahu Akbar' und hässlich aussehen können die Hurensöhne nichts. Welches Opfer nimmt auch noch sowas auf, amk. Mach aber mach's ohne heißt die Prämisse. :lol:
 
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