Die Berichterstattung in Europa ist nicht Lückenhaft. Sie existiert nicht. Es wird Propaganda betrieben, absichtlich und ohne dabei rot anzulaufen. Punkt. Ich habe unzählige Punkte dutzende male aufgeführt. Wirtschafts-und Kriegsnachrichten auseinander geflückt. Und mit hoher Sicherheit, ich kann für ganz Europa kaum sprechen aber Deutschland unterstützt die YPG und macht in ihrem Namen Propaganda.
Das ist schlichtweg falsch. Wieso ist das falsch? Mir kommt es so vor, dass Deutschland - wenn ich das so herauslese - aktiv die terroristischen Aktivitäten einer Gruppierung unterstützen würde. Das ist m.E. schlichtweg falsch, denn die YPG wird nicht aufgrund der Sympathien zu Öcalan und der PKK von "Deutschland" unterstützt, sondern weil sie ausnahmslos den härtesten Widerstand, gegen jene mit denen nun die TSK kooperiert, lieferten. Dass die deutsche Medienlandschaft nun die Offensive der Türkei kritisiert, ist völlig berechtigt, da diese ganz klar gegen die UN-Charta Art. 51 verstößt.
Amarok schrieb:
Nochmal. Man fragt einen "Hilfsarzt" mit Sitz in Qamishlo, der keine Einsicht über Afrin hat über Afrin. Dieser wird von einer Kurdischen Stiftung finanziert und arbeitet für die YPG im Osten des Euphrats. Radiosprecherin, zählt eine Reihe von Vergehen auf. Er kann alles, obwohl er nie dabei war alles durch "hören-und sagen" bestätigen.
Ein Arzt der für die YPG arbeitet? Was macht er denn da? Sprengminen zusammenflicken?
[...]
Armbrüster: Herr Wilk, dieser Krieg ist ja immer auch ein Krieg um die Informationen, und da gibt es dann immer Vorwürfe, das kriegen wir natürlich auch immer wieder zu hören, wenn wir solche Informationen senden, so wie die Sie uns jetzt schildern, immer die große Frage, wie zuverlässig ist das denn. Jetzt haben Sie uns schon gesagt, Sie arbeiten in einer Stadt, die unter kurdischer Kontrolle steht. Sie arbeiten zusammen mit der Organisation Kurdischer Roter Halbmond.
Warum sollten wir davon ausgehen, dass Ihre Informationen jetzt tatsächlich unabhängig sind und nicht interessengesteuert, dass Sie nicht einfach die Sicht der Kurden darstellen?
Wilk: Nun ja, warum sollte ich das tun? Ich bin seit 2014 hier im Gebiet und arbeite völlig unabhängig. Ich habe weder finanzielle, noch sonstige Vorteile von dieser Arbeit. Es ist allerdings so, dass man unschwer eine Sympathie heraushören kann für die Menschen, mit denen man seit Jahren jetzt hier solidarisch arbeitet. Das ist natürlich klar. Trotzdem verstehe ich Ihre Position und bemühe mich sehr um verschiedenste Informationsquellen. Ich war zum Beispiel vorgestern noch in einem Flüchtlingscamp. Hier im Gebiet sind ja sehr viele geflohene Menschen, das geht in die zehntausende, und habe mich dort bei arabischen Leuten erkundigt, die ebenfalls aus Afrin kamen, und die haben die Positionen bestätigt. Ich rede hier nicht nur mit kurdischen Leuten. [...]
Deutscher Arzt zur Lage in Syrien - Untätigkeit der deutschen Regierung verantwortungslos
Amarok schrieb:
Sprich die Deutsche Presselandschaft ist bei:"Mein Freund hat aber gesagt!!" angelangt und verfolgt diese Tour in einer Reihe. Dazu gesellen sich eben auch die Online Plattformen. Wir Türken liefern Bildmaterial, völlig unverfälscht. YPG zündet Lastwagen in der nähe des Krankenhauses an und beschießt das Krankenhaus > Türkei war es! Die Türkei am selben Tag zeigt Luftaufnahmen einer Drohne über dem Krankenhaus wie YPGler Lastwagen anzünden. Das Krankenhaus aber noch völlig unberührt von jeglichen Türkischen Angriffen zudem Zeitpunkt.
YPGler schießen auf Zivilisten, während diese versuchen aus der Stadt zu fliehen. Das ist nicht der YPG zu verdanken. Die Türkei hat FLYER über die Stadt abgeworfen, mit dem Hinweis das man sich ergeben solle. Daraufhin erst, gab es eine massive Flucht aus der Stadt. Ohne Schutzschild, kann die YPG nicht überleben. Sprengfallen haben sie postiert um Zivilisten daran zu hinden aus der Stadt zu fliehen. Auch diese Aufnahmen existieren.
Ich will auch die YPG nicht als Unschuldslamm darstellen und die Türkei nicht als ultimativen Bösen, doch wer bestätigt denn dass die Sprengfallen bspw. gezielt gelegt wurden, um gezielt Zivilisten daran zu hindern die Stadt verlassen zu können? Diese Vermutung/Schuldzuweisung kommt doch ausschließlich aus der türkischen Berichterstattung.
Ich sympathisiere nicht mit Terrororganisationen; weder mit der PKK, noch mit irgend einer anderen. Ich beobachte dbzgl. die türkische Außenpolitik in der Region und sehe nun mal einen Präsidenten, der nicht nur mit demagogischer Theatralik seine eigene Bevölkerung verfolgt, sondern gezielt seine außenpolitischen Ziele fernab internationaler Gesetzlichkeit durchsetzen will; das schlimme ist, dass das von den meisten von euch noch gefeiert wird. Mein "Nachbar", ein Kurde aus der Region Afrin, der 2016 mit seiner Familie nach Deutschland floh, hat mir vor ca. 30 Minuten gesagt dass die Mutter seiner Frau und seine Nichten bei den türkischen Anschlägen ums Leben gekommen sind - und die türk. Regierung spricht von "den Zivilisten kein Haar gekrümmt" ... Bullshit. Die gleiche Kacke lief auch auf Zypern ab, als sie die zweite Offensive rechtfertigen wollten mit "da waren noch EOKA-Terroristen die uns angriffen" was letztlich nicht der Wahrheit entsprach und die Atilla II Operation eigentlich darauf hinaus zielte, territoriale Gewinne zu erzielen.