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Pakistan vs. Indien Konflikt

Siamo tutti Tifosi

Casual as usual
Wohl der gefährlichste (kalte) Konflikt auf der Welt, da beide Atomwaffen besitzen

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Nach einer neuen Terrorwelle in Pakistan wird die Rückkehr des militanten Extremismus befürchtet. Die Anschlagsserie bringt Militärchef Qamar Javed Bajwa in eine Zwickmühle.


Acht Stunden benötigte die Polizei in der pakistanischen Stadt Lahore, bis das Ergebnis feststand. Eine Explosion, die am Donnerstag acht Tote in einem beliebten Bistro forderte, war die Folge von Leichtsinn: Ein paar lecke Gaszylinder waren explodiert. Pakistan zittert dennoch vor Furcht. Nach einer Terrorwelle mit mehr als 100 Toten in den vergangenen zwei Wochen liegen die Nerven blank. Bewohner in den größeren Städten des Landes befürchten, dass der militante Extremismus zurückkehrt. Experten haben gar Sorge, dass wegen des Terrors die Kriegsgefahr im atomaren Pulverfass Südasien zunimmt.
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Denn die jüngste Anschlagsserie bringt Pakistans Militärchef Qamar Javed Bajwa, der erst im vergangenen November den Posten an der Spitze der 500 000 Mann umfassenden Streitkräfte übernahm, in eine Zwickmühle. Nach Ansicht von Militärexperten in Pakistan stand der Kampf gegen interne Terrorgruppen bislang nicht weit oben auf der Prioritätenliste des 57-jährigen Generals. „Bajwa muss die konventionelle Verteidigung an der Grenze zu Indien nach Jahren der Vernachlässigung wieder stärken“, sagt ein Diplomat in Pakistan, „das Gefälle gegenüber Indien ist zu groß geworden. Dies würde auch das Risiko eines Atomkriegs zwischen den beiden Ländern mindern.“
Indien und Pakistan stockten ihr nukleares Arsenal während der vergangenen Jahre jeweils auf über 100 Sprengköpfe auf. Islamabad entwickelte „taktische Atomwaffen“ für einen begrenzten Einsatz und beharrt auf der Option des nuklearen Erstschlags nach einem Angriff mit konventionellen Waffen. Indien mit seiner rund 1,3 Millionen zählenden Soldaten viertgrößten Streitmacht der Welt verzichtet auf die Erstschlagsoption, behält sich aber das Recht zu konventionellen Blitzangriffen vor.
Pakistans Streitkräfte müssen nach Jahren im asymmetrischen Kampf gegen den Extremismus militärisch wieder für einen konventionellen Krieg trainieren.
Fachmann in Islamabad
Die pakistanische Webseite Siasat kalkulierte in einem Bericht über einen fiktiven Atomkrieg beider Länder die Zahl der unmittelbaren Opfer auf rund 35 Millionen Tote in Pakistan und Indien. Die Folgen des radioaktiven Fallouts sind nicht eingerechnet. Militärexperten sind der Meinung, dass Bajwas Verteidigung nicht gut aufgestellt sei.
„Pakistans Streitkräfte müssen nach Jahren im asymmetrischen Kampf gegen den Extremismus militärisch wieder für einen konventionellen Krieg trainieren“, sagt ein Fachmann in Islamabad. Rund ein Drittel der Kampfeinheiten sind gegenwärtig an der Grenze zu Afghanistan stationiert und haben die pakistanischen Talibangruppen weitgehend ins Nachbarland abgedrängt. Ein Viertel der Armee steht entlang der Kontrolllinie in Kaschmir Gewehr bei Fuß. Außerdem sind Pakistans Streitkräfte bei UN-Friedenseinsätzen aktiv und schützen seit neuestem zudem den „China-Pakistan-Economic-Corridor“.
Bajwa antwortete auf die neue Terrorwelle in Pakistan mit einer Operation namens „Eliminierung von Zwietracht“, bei der laut offiziellen Angaben bislang 100 Extremisten getötet wurden. Islamabad beschuldigt Indien seit langem, Extremisten über einen Umweg über Afghanistan zu unterstützen.
 
Schon seltsam, das diese Länder überhaupt in den Besitz von A-Waffen kommen durften.
 
Gesteuert wurde das pakistanische Atomprogramm ab den 80ern von den wohl einzigen im Ausland promovierten Ingenieur Pakistans Khan. Es ist eine absolut naive Vorstellung, dass er ohne wissenschaftliche, logistische und finanzielle Unterstützung von außen eine Atombombe entwickeln konnte.

Der amerikanische Nachrichtendienst CIA hat die Niederlande in den siebziger und achtziger Jahren mehrfach aufgefordert, den pakistanischen Atomspion Abdul Qadir Khan nicht festzunehmen. Das sagte der ehemalige niederländische Ministerpräsident Ruud Lubbers am Dienstag in einem Interview mit dem Radio-Nachrichtenmagazin Argus.

(...)

Lubbers sagte nun, er habe schon 1975 in seiner Funktion als Wirtschaftsminister von Khans Machenschaften gewusst und darüber nachgedacht, wie mit dem Spion umzugehen sei. Die CIA habe die niederländische Regierung daraufhin darum gebeten, Khan nicht festzunehmen. Die Amerikaner hätten argumentiert, sie könnten mehr darüber erfahren, was der pakistanische Wissenschaftler vorhabe, wenn dieser frei sei. Die CIA habe damals vorgeschlagen, Khan lediglich zu verbieten, das Gelände von Urenco zu betreten.

Atomwaffen: Niederlande ließen Atomspion laufen | ZEIT ONLINE

Wahrscheinlich aber wiedermal eine Verschwörungstheorie, dass alles irgendwie immer mit der CIA zusammenhängt. Wenn man die Zeit zitiert, könnte man gleich Sputnik als Quelle angeben lol.

Keine Ahnung, wer alles Interesse an pakistanische Atombomben hatte, aber es wäre ein Kinderspiel gewesen dies zu verhindern. Man wollte es schlicht weg nicht verhindern
 
Pakistan ist so gesehen geografisch, ökonomisch, demographisch und militärisch schwächer als Indien und auch sein Nationalgefühl ist nicht so stark ausgeprägt. Indien dagegen hat trotz seiner Grösse, kultureller Verschiedenheit und Sezessiosbewegungen ein gemeinsames indisches Nationalgefühl aufgebaut. Pakistan wiederum ist ein islamisch geprägter Staat mit einer Vergangenheit als Diktatur und Bevölkerungsgruppen, deren Loyalität häufig eher ihrer kulturellen Region gilt als dem Staat selbst.

Geostrategisch liegt Pakistan nicht mal so ungelegen und auf lange Sicht könnte China Pakistan als eine Landroute für seine Energieversorgung benutzen. Das würde es den Chinesen ermöglichen, die Strasse von Malakka zu umgehen, die für China einen Würgegriff darstellt, der das chinesische Wirtschaftswachstum ersticken könnte. Der sogennante "chinesisch-pakistanische" Wirtschaftskorridor verschafft den Chinesen direkten Zugang zum Indischen Ozean und weiter.

Ich denke, auch die "Kaschmir-Problematik" ist einer dieser nationalen Ehren-Fragen, aber auch von strategischer Bedeutung. Die volle Kontrolle über Kaschmir würde Indien ein Fenster nach Zentralasien öffnen und eine Grenze mit Afghanistan verschaffen. Gleichzeitig würde es Pakistan die Grenze zu China nehmen und somit den Nutzen der pakistanisch-chinesischen Beziehungen verringern. Hätte Pakistan die volle Kontrolle über Kaschmir würden sie zur Sicherstellung der pakistanischen Wasserversorgung beitragen.
 
Der Bangladesch-Krieg gehört zu den blutigsten Kriegen der Nachkriegsgeschichte, ist aber vergleichsweise wenig bekannt. In ihm ist auch der ebenso kaum bekannte Bangladesh-Genozid geschehen, der mit bis zu 3 Millionen Todesopfern zu den größten Menschheitsverbrechen überhaupt gehört.
 
Pakistan ist so gesehen geografisch, ökonomisch, demographisch und militärisch schwächer als Indien und auch sein Nationalgefühl ist nicht so stark ausgeprägt. Indien dagegen hat trotz seiner Grösse, kultureller Verschiedenheit und Sezessiosbewegungen ein gemeinsames indisches Nationalgefühl aufgebaut. Pakistan wiederum ist ein islamisch geprägter Staat mit einer Vergangenheit als Diktatur und Bevölkerungsgruppen, deren Loyalität häufig eher ihrer kulturellen Region gilt als dem Staat selbst.

Geostrategisch liegt Pakistan nicht mal so ungelegen und auf lange Sicht könnte China Pakistan als eine Landroute für seine Energieversorgung benutzen. Das würde es den Chinesen ermöglichen, die Strasse von Malakka zu umgehen, die für China einen Würgegriff darstellt, der das chinesische Wirtschaftswachstum ersticken könnte. Der sogennante "chinesisch-pakistanische" Wirtschaftskorridor verschafft den Chinesen direkten Zugang zum Indischen Ozean und weiter.

Ich denke, auch die "Kaschmir-Problematik" ist einer dieser nationalen Ehren-Fragen, aber auch von strategischer Bedeutung. Die volle Kontrolle über Kaschmir würde Indien ein Fenster nach Zentralasien öffnen und eine Grenze mit Afghanistan verschaffen. Gleichzeitig würde es Pakistan die Grenze zu China nehmen und somit den Nutzen der pakistanisch-chinesischen Beziehungen verringern. Hätte Pakistan die volle Kontrolle über Kaschmir würden sie zur Sicherstellung der pakistanischen Wasserversorgung beitragen.

Millitärisch sind beide Staaten auf einer Ebene. Lediglich die Indische Luftwaffe ist größer und stärker aber gesamt nehmen sich beide Streitkräfte nichts, die Pakistanischen Soldaten erfahren sogar eine bessere Ausbildung. Sag ich ganz neutral. Die Millitärstrukturen beider Staaten sind aber völlig korrupt-und getrieben von Vetternwirtschaft.

Pakistan ist in ihrer Raketentechnologie einer der führen Nationen was Reichweite/Boden-Boden/Mehrfachraketenwerfer/Boden-Luft angeht.
 
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