Ein deutschsprachiger Wahl-O-Mat bezüglich der Parlamentswahlen.
http://de.oydanismani.org/
Wenn ihn jemand macht, dann traut euch auch das Ergebnis hier zu posten.
Nachdem ich den „Wahl-O-Mat“ zufällig über einen SPIEGEL-Artikel auch gefunden habe, sind hier meine Ergebnisse. Dabei ist zu beachten, dass ich in den meisten Teilen versucht habe, mich bei den meisten Fragen in die Lage eines Türken zu versetzen. So kommt es, dass ich es beispielsweise als falsch ansehe, einen Staat „Republik Nordzypern“ zu errichten/verwalten/haben, ich es aber als Türke nicht so tun würde. Deswegen würde ich hier sozuschreiben
für „Nordzypern“ stimmen, auch wenn ich es - ich wiederhole mich - eigentlich anders sehe
Die Thesen, die mit einem Sternchen markiert wurden, werden besonders stark gewichtet:
1. Das politische System der Türkei soll von einem parlamentarischen zu einem präsidialen System verändert werden.*: Stimme nicht zu
2. Die Zehnprozenthürde bei Wahlen soll beibehalten werden.*: Stimme nicht zu
3. Um syrische Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren, sollen sie eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung erhalten.*: Stimme nicht zu
4. In Schulen soll Religionsunterricht für Sunniten und Aleviten angeboten werden.: Stimme zu
5. Bei Gefahr der nationalen Sicherheit können Rechte und Freiheiten des Einzelnen eingeschränkt werden.*: Stimme zu
6. Der Anteil der Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben am Staatshaushalt soll erhöht werden.*: Stimme zu
7. Für die Sicherung des inneren Friedens soll der Staat ohne Ausnahme mit allen Gruppierungen sprechen dürfen.: Stimme zu
8. Das Recht auf Schulbildung in der Muttersprache soll verfassungsrechtlich geschützt werden.: Stimme nicht zu
9. Alle Wehrpflichtigen sollen die Möglichkeit erhalten, ihren Armeedienst auch als Zivildienst zu leisten.: Stimme zu
10. Bei der Privatisierung von strategisch wichtigen Bereichen sollen ausländische Investoren nur begrenzt zum Zug kommen.: Stimme zu
11. Der Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken, welche die Umwelt schädigen, soll gestoppt werden.: Neutral
12. Einführung neuer Gesetze gegen Diskrimierung und Gewalt gegenüber Homosexuellen.: Stimme zu
13. Die identitäre, kulturelle sowie sprachliche Vielfalt der Türkei ist eine Gefahr für ihre Zukunft.: Stimme nicht zu
14. Die neue Verfassung soll nicht den Staat und seine Sicherheit, sondern den Bürger, Freiheit und Gleichheit in den Mittelpunkt stellen.: Stimme zu
15. Die Lösung der Zypernfrage liegt allein in einer Zwei-Staaten-Lösung.: Stimme nicht zu
16. Die geplanten Kernkraftwerke sollen wegen ihrer möglichen Gefahr für die Umwelt nicht gebaut werden.: Stimme zu
17. Anstelle eines EU-Beitritts, soll die Türkei versuchen ihre Machtposition in der Region auszubauen.: Neutral
18. Alle Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit müssen wieder aufgehoben werden.*: Stimme zu
19. Das Tragen des Kopftuches soll auch in öffentlichen Einrichtungen erlaubt sein.: Stimme zu
20. Jegliche Form von Nationalismus soll aus türkischen Schulbüchern gestrichen und durch eine neutrale und friedfertige Erzählung ersetzt werden.: Stimme zu
21. Börsenaktivitäten ausländischer Investoren sollen begrenzt werden.*: Stimme nicht zu
22. Für die Lösung des Kurdenkonfliktes soll die Möglichkeit einer demokratischen Autonomie erwogen werden.: Stimme nicht zu
23. Abtreibungen sollen verboten werden, außer bei medizinischen Notfällen.: Neutral
24. Der Staatspräsident soll nicht durch das Volk, sondern durch das Parlament gewählt werden.*: Stimme nicht zu
25. Das Gesetz gegen Alkoholkonsum soll ausgeweitet werden.*: Stimme nicht zu
26. Bergbauunternehmen sollen wieder verstaatlicht werden, um weitere Grubenunfälle zu vermeiden.: Neutral
27. Der Türkische Hochschulrat (YÖK) soll abgeschafft und die Zusammenarbeit der Universitäten durch den Universitätsrat geregelt werden.: Neutral
28. Der Binnenmarkt und heimische Produzenten müssen vor Konkurrenz aus dem Ausland geschützt werden.*: Stimme nicht zu
29. Soziale Medien im Internet (Facebook, Twitter, Youtube) dürfen unter keinen Umständen gesperrt werden.*: Stimme zu
30. Die geplante dritte Bosporus-Brücke sollte nicht nach Yavuz Sultan Selim benannt werden, sondern einen Namen erhalten, der keine gesellschaftliche Gruppe verletzt.: Stimme nicht zu
Ergebnisse:
Demokratik Sol Parti
63%
Cumhuriyet Halk Partisi
56%
Vatan Partisi
54%
Liberal Demokrat Parti
51%
Halkların Demokratik Partisi
51%
Milliyetçi Hareket Partisi
41%
Adalet ve Kalkınma Partisi
37%
Saadet Partisi
34%
Nun mit etwas mehr Subjektivität:
Demokratik Sol Parti
57%
Cumhuriyet Halk Partisi
52%
Halkların Demokratik Partisi
52%
Liberal Demokrat Parti
48%
Vatan Partisi
48%
Adalet ve Kalkınma Partisi
34%
Milliyetçi Hareket Partisi
30%
Saadet Partisi
30%