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Parlamentswahlen Kosovo 2019

Für wen stimmt ihr bei den Wahlen?

  • PDK (Kadri Veselji)

    Stimmen: 0 0,0%
  • LDK (Isa Mustafa)

    Stimmen: 1 2,3%
  • AAK (Ramush Haradinaj)

    Stimmen: 1 2,3%
  • VV (Albin Kurti)

    Stimmen: 25 58,1%
  • Srpska Lista (Serbische Partei)

    Stimmen: 13 30,2%
  • Andere Partei: Welche?

    Stimmen: 3 7,0%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Die LDK stellt diese Vjosa Osmani als Kandidatin zur Prämierministerin auf .
Die PDK den Korrupten Kadri Veseli .
VV Albin Kurti

Zwei super Kandidaten stehen diesmal zur Wahl des Premiers. Für mich ist aber Vjosa Osmani die bessere Premierministerin. Zum einen versteht sie mehr von der Realpolitik als Kurti. A. Kurti ist ist eher das ideologische und moralische Zugpferd einer eventuellen VV-LDK Koalition. Ich sehe ihn lieber im Justizresort oder in der Außenpolitik. Avdullah Hoti als lupenreiner Technokrat erneut im Wirtschafts- oder Finanzministerium und wir hätten diesmal tatsächlich eine viel demokratischere und weniger korrupte Regierung als jemals zuvor. Und wir hätten äußerst gebildete Menschen an der Macht und nicht wie vorher iwelche ehemaligen Ziegenhirten und Lanwirte.

Aber ich würde erst einmal die Wahlen abwarten, die SHIK wird nicht kampflos die Macht abgeben, denn es geht um alles oder nichts und sie könnten durch den Machtverlust für immer von der politischen Bildfläche verschwinden. Kadri Veseli und Ramush Haradinaj werden das nicht so leicht zulassen, selbst wenn das dem Land die Zukunft und das Ansehen kostet. Abwarten und Çaj trinken bis zum 6. Oktober
 
#crookedkadri #kadriveseliforprison

Ich werde Albin Kurti bzw VV meine Stimme geben, weil ich mein Land liebe.

Wem das nicht passt

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Ich als Serbe schließe mich Dissention an, hoffe auch das VV gewinnt und Albin Kurti Premier wird. ^^

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Es zwingt dich keiner, hier zu schreiben ;)

Die Amis werden Serbien nicht den Arsch küssen, aber beide stellten klar, dass die direkten Berater um Trump eine komplett andere Sprache sprechen, als die US-Botschafter im KS. Wenn Dacic behauptet, „man wisse dort, dass die Schwierigkeiten in Pristina liegen“, saugt er sich das nicht aus den Fingern.

Bereits 2008, zu Zeiten der Bush-Administration und kurz vor der „Unabhängigkeitserklärung“ des KS kamen bei den Amis Zweifel auf, ob eine Eigenstaatlichkeit des KS der richtige Weg ist und es war von widersprüchlichen Standpunkten und einigen Gegnern dieses Modells die Rede.

Bolton war damals bereits als US-Botschafter tätig und deutete ein mögliches Abrücken von einer Anerkennung der Unabhängigkeit an. In einem gemeinsamen Artikel mit dem damaligen Außenminister Lawrence Eagleburger in der "Washington Post" hatte er vor einer Unabhängigkeit des Kosovo gewarnt, weil dies Russland provozieren und die Demokratisierung Serbiens gefährden würde. Die Kosovo-Politik der Bush-Administration nannten sie "extrem naiv" und forderten eine "unverzügliche Neubewertung“, sowie eine Haltungsänderung im Außenministerium. Er riet der USA und den Westländern explizit dazu, die Haltung hinsichtlich einer Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo überprüfen und hinterfragte die Forderungen der Kosovo-Albaner. „Die Unabhängigkeit des Kosovo“ sei „nicht unausweichlich“.

Von daher ist es gut, dass man sich wieder direkt in Washington der Sache annimmt und nicht das Irrenhaus namens US-Botschaft machen lässt, was es will.
Selbst Philip Kosnett, der ständig komplett andere Dinge erzählt, als man aus dem weißen Haus hört, verkündete unlängst den Rückzug der USA aus der
KPVCA.
Warum? Aufgrund einer zu starken politisierung statt einer Interessensvertretung des Volkes.

Gerade weil Vucic zweigleisig fährt, wäre es am Ende dem Ami auch egal, wie sich die Gebietsaufteilung um das Bondsteel gestaltet, zumal die Albaner ihnen immer weniger hörig sind. Ihre heimlicher Osterweiterung haben sie so oder so, evtl. auf lange Sicht sogar lieber mit Serbien als Gesprächspartner, wenn Vucic weiter fleißig auf allen Hochzeiten tanzt.

Trumps Wirtschaftskriege sind in keiner Weise mit den unprofessionellen Maßnahmen Haradinajs vergleichbar, die als Reaktion auf Serbiens Lobbyarbeit zudem völlig unangemessen sind. Soll man KS seinerseits ähnliches Vorgehen verbieten? Von der ethnischen Fehde, die von mir aus wirklich langsam ihr Ende nehmen könnte abgesehen, hat das KS im aktuellen, korrupten Zustand auch einfach nichts in der Interpol verloren.

Was die tolle militärische Unterstützung angeht: Bisher habt ihr vor allem 250 Humvee-Fahrzeuge bekommen, der Aufbau der Armee ist auf 10 Jahre ausgelegt, Stoltenberg kritisierte diesen Schritt und erwägt, die "Unterstützung zu überdenken." - Wobei ich das noch am ehesten als dummes gelaber abtun würde.

Jackshandy...Du kannst dich jetzt zum gefühlt zwanzigsten Mal wiederholen mit dein Bolton, da stimme ich Kesaj zu, USA wird Nix gegen Kosovo unternehmen egal was die machen. Auch nicht Deutcshland, GB und Frankreich. Kosovo ist deren Brut, und sie sind Kosovos Vater und Mutter, Tante und Onkel zugleich. USA und EU Mächte haben sie erschaffen. Würdest du gegen dein eigenen Sohn gehen, ganz egal was er für scheisse baut? Nein, somit ist alles beantwortet.
 
Deine Quelle von 2006 ist Schrott, VV hatte anfangs auch extreme Züge aber wie bitte kommt man auf terroristisch? Die VV für die Vertreibung von Serben verantwortlich zu machen ist ein Witz. Albin Kurti hat 1999 jedenfalls keine Waffe in der Hand gehabt, was ihm AAK und PDK sogar laufend vorwerfen.

Wirkt im Vergleich zu vielen anderen Quellen auch recht hetzerisch, je mehr man so liest:

https://www.esiweb.org/index.php?film_ID=2&id=311&lang=de&slide_ID=6

https://www.spiegel.de/politik/ausl...-albin-kurti-will-an-die-macht-a-1156047.html

"Allerdings muss Vetevendosje unter Beweis stellen, dass sie die serbische Minderheit als legitimen Teil des Kosovo sieht und die schwerwiegende Marginalisierung der Serben beendet", wird hier der Ökonom Andrea Lorenzo Capussela zitiert, der von 2008 bis 2011 in der internationalen Zivilverwaltung des Kosovo arbeitete.

Also mal abwarten. Mir wäre er deutlich lieber als die
Thaci und Haradinaj und dass er die UNMIK „neokoloniale Struktur mit unbegrenzter Macht“ und deren Verwaltung als “überwachte Unabhängigkeit“ bezeichnet klingt auch nicht dumm.

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"Für Kurti sind Regierungschef Isa Mustafa und Aussenminister Hashim Thaci «Verräter des albanischen Volkes, die vor Belgrad den Bückling machen».
Eine Erklärung dafür hat Kurti auch: Die politischen Führer hätten in Brüssel die nationalen Interessen verkauft in der Hoffnung, die EU-Rechtsstaatsmission in Kosovo werde sie wegen Korruption nicht belangen. Brüssel, sagt Kurti, nehme die Sorgen der kosovo-albanischen Mehrheitsbevölkerung nicht ernst. Im Gegenteil: Serbien werde mit EU-Beitrittsverhandlungen belohnt, Kosovo bleibe wegen des Visumszwangs isoliert. Warum das so ist, analysierte er kürzlich bei einem Auftritt in Albaniens Hauptstadt Tirana: «Die EU füttert die kleine Krake Serbien, um sie vom Riesenkraken Russland fernzuhalten. Aber die Tentakel der kleinen Krake greifen schon tief in unser Land Kosovo hinein.» Angesichts dieser Gefahr müssten die Albaner auf dem Balkan zusammenrücken, fordert Kurti. Er denkt gern in weltpolitischen und geostrategischen Kategorien und wirkt gerade als Politiker eines Zwergstaates manchmal auch lächerlich. Oder gefährlich. Zum Beispiel dann, wenn er von einer Vereinigung mit dem «Mutterland Albanien» träumt."

https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/junger-staat-im-freien-fall/story/15006004
 
Jack diesen Teil aus dem Tagesanzeiger hättest du auch ruhig zitieren können:

Federführende Kraft der Opposition ist die linksnationalistische Bewegung Vetëvendosje (Selbstbestimmung), seit den letzten Wahlen die drittstärkste Partei im Parlament. Sie gilt als Sammel­becken der zornigen jungen Männer und Frauen Kosovos. Ihr unbestrittenes Idol ist Albin Kurti, ein ehemaliger politischer Gefangener des serbischen Regimes, ein kluger Populist und ein unerschrockener Kämpfer für seine Überzeugungen. Im Gespräch sagt Kurti, er habe absolut nichts gegen die serbische Minderheit, aber sehr wohl etwas gegen die Einmischung Belgrads in die inneren Angelegenheiten Kosovos. Serbiens Ziel bleibe nach wie vor, den Staat Kosovo zu zerstören.“

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Und diesen Teil finde ich auch sehr interessant:

Westliche Diplomaten lehnen die Gewalt von Vetëvendosje ab, zeigen aber hinter vorgehaltener Hand Verständnis für die Korruptionskritik. In diesem Kampf wird die kosovarische Version von Syriza auch von französischen Sozialisten und von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt oder beraten. Lose Kontakte bestehen auch zu Schweizer Sozialdemokraten. Sehr populär ist die Partei vor allem unter den jungen Albanern in der Diaspora, die für einen Politikwechsel in Kosovo eintreten.“
 
Brüssel, sagt Kurti, nehme die Sorgen der kosovo-albanischen Mehrheitsbevölkerung nicht ernst. Im Gegenteil: Serbien werde mit EU-Beitrittsverhandlungen belohnt, Kosovo bleibe wegen des Visumszwangs isoliert. Warum das so ist, analysierte er kürzlich bei einem Auftritt in Albaniens Hauptstadt Tirana: «Die EU füttert die kleine Krake Serbien, um sie vom Riesenkraken Russland fernzuhalten. Aber die Tentakel der kleinen Krake greifen schon tief in unser Land Kosovo hinein.»

Soweit so richtig von Kurti beobachtet. Jedoch befindet sich dieses Schauspiel auf einer sehr tiefen Ebene. Er nimmt alles zu persönlich! Dabei ist es nur ein Geschäft. Er muss weitere Ebene nach oben erklimmen, um das ganze Bild zu betrachten. Dafür muss er über seinen eigene Schatten springen und Tabus brechen. Wie das Dogma, der Serbe ist unser ewiger Feind. Es dreht ständig um Serbien und die Serben, dabei ist die Welt heute viel grösser geworden.

Thaci und Co. sind keine Volksverräter, sondern NATO-Schützlinge. Das romantisch-nationalistische Weltbild ist sowas von überholt und hat in der realen Politik absolut keine Wirkung. Die Interessen der Albaner oder der Bevölkerung sind wirklich an letzter Stelle. Hier ist die NATO involviert, wann kapiert ihr das eigentlich. Die Interessen der NATO stehen über allem, selbst über Brüssel usw.

Brüssel ist einfach da, um Europa zusammen zu zwingen für die NATO. Und die grösste Interesse der NATO auf dem Balkan ist natürlich keinen weissen Fleck mehr dulden. Die Zeit drängt, den Russland und China werden immer stärker und somit der Einfluss generell auf Südosteuropa und insbesondere auf Serbien.

Für NATO sind die Albaner das gefundene Fressen, um Serbien in die NATO zu zwingen. Entweder auf die weiche oder eben die harte Tour. Entweder ihr kommt in der NATO freiwillig und beugt eure Knien und wir vereinigen alle Albaner auf den Balkan und lassen auf euch los. Wenn Serbien langsam nicht spurt, werden sie Kurti den Rücken stärken und ihn für ihre Agenda benutzen (Ohne das er es merkt). Das Katz und Maus Spiel beginnt von vorne.

Die Feindschaft muss überwunden werden. Die Feindschaft mit dem Nachbar. Damit der dritte nicht immer deinen Nachbar gegen Dich ausspielen kann. Das ist doch das A,B,C jeder Strategie. Die Albaner und die Serben müssen auf Augenhöhe auf einander zugehen, mit Respekt und Vernunft und gemeinsam eine Lösung finden, eine Vereinbarung treffen, die Hand und Fuss hat, die gemeinsam von unten erarbeitet wurde, nicht von oben diktiert.

Dafür braucht es Kämpfer mit Verstand und Weitblick. Kurti ist traumatisiert von Serbien und ist nicht in der Lage sich aus diesem Gefängnis zu befreien.

Heute regieren nicht Nationalstaaten. Die nationalistische Keule ist sowas von obsolet. Geopolitik, übergeordnete Strukturen, wie die NATO usw. geben hier den Ton an.

Nehmt euch doch ein Bespiel an Gandhi. Obwohl die Muslime die Hindus, durch das Sultanat von Dehli und das Mogul-Reich Jahrhunderte lang unterdrückt haben. Wäre ich ein Hindu, würde ich den Islam hassen. Ich empfehle jedem doch irgendwann in den Schuhen des Gegenübers rein zu schlüpfen und die Welt von dort drüber aus zu betrachten.

Trotz all dem ist Gandhi über sein Schatten gesprungen und das Potential erkannt, in dem er den Muslimen die Hand ausgestreckt hat und sie um eine Allianz gebeten, um sich von den britischen Kolonialherren zu befreien.

Kurti hat es doch anscheinend erkannt, dass die Kolonialherren sich einen Dreck um die Bevölkerung scheren. Warum nennt er das Kind nicht beim Namen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern lief auf T7 die Sendung "Pressing", u.a. waren Buzhala und Liburn Aliu von der VV anwesend. Liburn Aliu habe ich gestern als sehr angenehmen Mann kennengelernt, der einen Sitz im Parlament zu 100% verdient hat. (die Sendung kann man derzeit nur per Facebook anschauen)

U.a. ging es gestern darum, wie es mit einer koalition-parazgjedhor zw. VV u. LDK aussieht und Aliu hat einige Probleme offenbart, die von der LDK ausgehen.

Zum einen, wie Isa Mustafa, Vjosa Osmani u. Lutfi Haziri zu einer möglichen Koalition stehen. Mustafa beteiligt sich nicht wirklich an den Gesprächen, Osmani welche eine sehr positive Einstellung gegenüber einer möglichen Koalition hat, hat leider keinerlei Kompetenzen darüber zu entscheiden, da sie nur als Kandidatin für den Premieminister von der LDK gewählt wurde, ihr wurden jedoch keine Kompetenzen zugeteilt. Lutfi Haziri mit allen Kompetenzen in der Partei ausgestattet und der weitergehend für die VV der einzige Ansprechpartner ist, eine Person, welche nie gut auf VV zu sprechen war und eher der PDK zugeneigt ist. Ein Argument von Aliu war, dass man zu solchen Verhandlungen eher jemanden hinschicken sollte, welcher eine eher verbindende Rolle zw. den beiden Lagern aufbauen kann, als einen der diese Verbindungen kappt, wie es Haziri tut. Dem kann man absolut zustimmen.

Bei mir hat es eher den Anschein geweckt, dass Thaqi so viel Geld in die LDK reingepumpt hat, und seinen Hintermann Haziri durch seine leichten Spiele mit Mustafa in diese Position gebracht hat, eine wichtige Koalition mit der VV abzulehnen, aus Gründen, welche nicht nachvollziehbar sind und nur den anderen Parteien nützlich ist.

Eventuell ist eine Wiederholung der PAN 2.0 unter diesen Bedingungen vorstellbar, um nach den Wahlen als erste Koalition hervorzutreten. Diese hätten dann wie gewohnt den Anspruch den Premieminister vorzuschlagen und das Jahr 2017 wiederholt sich erneut.

Thaqi wird sein ganzes Geld einsetzen, um eine Koalition zw. LDK und VV zu verhindern und im besten Falle diese Parteien von innen zu zerstören, wie er es durch die Entstehung der PSD bereits getan hat oder die letzten Aufstände in der LDK. Durch seine ausreichenden Geldreserven wird er wieder sein Arsch retten und die PDK in die kommende Regierung führen.
Man kann nur hoffen, dass sich diese beiden Parteien sich nicht hinters Licht führen lassen und sich für eine Koalition für die Zukunft Kosovas entscheiden.
 
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