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Pelješac - Die Brücke wird gebaut.

Haben die Chinesen gepfuscht?
Zwei Jahre nach Eröffnung: Risse in Peljesac-Brücke entdeckt
Im Juli 2022 wurde die Pelješac-Brücke, eines der ehrgeizigsten Infrastrukturprojekte Kroatiens, feierlich eingeweiht. Die 2404 Meter lange Brücke erstreckt sich über die Bucht von Mali Ston und verbindet die gleichnamige Halbinsel direkt mit dem kroatischen Festland.

Dies hat die Reise in den Süden des Landes, insbesondere nach Dubrovnik, erleichtert, da der Umweg über den bosnischen Ort Neum und die damit verbundenen EU-Grenzübertritte entfällt.
EU finanzierte Brücke
Die ersten Bauarbeiten an der Pelješac-Brücke starteten 2007, wurden jedoch 2010 unterbrochen und erst 2018 wieder fortgesetzt. Die Fertigstellung erfolgte Anfang 2022; die Baukosten lagen bei knapp 420 Millionen Euro, wobei 85 Prozent aus EU-Mitteln finanziert wurden. Kontrovers diskutiert wurde die Entscheidung von „Hrvatske ceste“, den Bauauftrag an die „China Road and Bridge Corporation“ (CRBC) zu vergeben. STRABAG verlor die Ausschreibung, da das chinesische Unternehmen laut Angaben von Hrvatske ceste sowohl beim Preis als auch bei der Bauzeit deutlich günstiger war.

Frühe Sanierungsmaßnahmen erforderlich
Bereits knapp zwei Jahre nach ihrer Eröffnung steht die Brücke jedoch vor ersten Herausforderungen. An mehreren Stützpfeilern wurden Oberflächenrisse festgestellt, wie kroatische Medien berichten. Diese Risse sind laut Experten derzeit nicht alarmierend, aber sie könnten größer und problematischer werden, sollten sie nicht rechtzeitig behoben werden.

Das ist ja mal super interessant zu hören. Oberflächliche Risse an solch einer Spannbetonbrücke über dem Meer kann sehr problematisch werden, da der Chlorideintrag dadurch ungehemmt ablaufen kann. Mehr Informationen wird man leider dazu sicher nicht finden, aber wenn solche Problematiken innerhalb von wenigen Jahren nach Errichtung sich zeigen, wird die Brücke keine 100 Jahre Nutzungsdauer erreichen. Ich bin gespannt was in den nächsten Jahren über die Brücke zu hören ist.

Da das Bauwerk Europaweit ausgeschrieben wurde, müsste es noch eine Gewährleistung geben, sodass die chinesische Firma die Mängel beseitigen müsste. Mal sehen ob das erfolgen wird oder die Firma bereits im Nirvana abgetaucht ist...
 
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