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Petar I. Karadjorcevic ein Jugoslawe oder doch ein serbischer Chauvinist?

Ich würde ihn als Serbischen Putin vergleichen.

Jahrelang auf ein Grossreich gearbeitet und dann mit vielen Opfern alles gescheitert.
 
Petar war in Kroatien unbeliebt, ist nun mal Fakt. Petar war ein Mörder, auch Fakt. Petar war ein Rassist und ob Serbien eines der beliebtesten und angesehensten Ländern war ist ein Gerücht.
Serbien war so ziemlich eines der ärmsten Länder in Europa mit so ziemlich der größten Analphabetenrate zu jener Zeit.
Ich mache nicht irgendwelche kroatische Nationalisten Propaganda, du bist derjenige der Propaganda für kriminelle serbische Führer macht, welche Rassisten und Mörder waren, bzw. wollten Mörder werden wie Vucic.
Ich bin in keinster Weise auf Kroatien fixiert, Kroatien hatte gute Seiten, aber leider auch abgrundtiefe schlechte Seiten. Ich betrachte jede Seite der Medaille, bei dir kommt leider nur das Bejubeln von rassistischen Mördern, weil du eben gerne auch den serbischen Chauvinismus der in Jugoslawien 1 geherrscht hat weiter leben möchtest und damit sind weder Albaner, Bosnijaken, Kroaten und nicht einmal die Montenegriner einverstanden.
Man kann durchaus geschichtliche Fakten bringen, aber was du machst, du bejubelst nur jene Sachen die eventuell gut waren für Serbien, erwähnst aber nirgendwo, dass dies auch ziemliche Scheiße für die anderen Völker/Ethnien sein könnte.
Nach dir sind alle anderen Ethnien aus Ex-Yu einfach Scheiße weil sie eine serbische Hegemonie abgelehnt haben

Ich hatte mal ein altes Schulbuch aus Yu Zeiten in der Hand. Laut diesem war es ganz anders. Eher so wie es Maladona beschreibt. Ich suche das mal und übertrage diese Zeilen
 
Ich hatte mal ein altes Schulbuch aus Yu Zeiten in der Hand. Laut diesem war es ganz anders. Eher so wie es Maladona beschreibt. Ich suche das mal und übertrage diese Zeilen
Ist schon möglich, dass es in dem einen oder anderen Geschichtsbuch anders steht. Petar wurde seit den Flugzetteln die in Zagreb 1903 verteilt wurden "vi ili mi" unbeliebt. Das es in anderen Teilen Kroatiens möglicherweise eine andere Sichtweise gab, auch unbestritten, nur wurde auch diese Sicht zum großen Teil revidiert. Pasic war sein Kanzler und er propagierte und kollaborierte schon zur Zeit von Obrenovic mit den Ungarn gegen Kroatien.

Es gab zu de Zeit keinen Fernseher und Zeitungen hauptsächlich lokal. In Dalmatien gab es eine Koalition zwischen Serben und Kroaten. Wie schon erwähnt, in manchen Teilen, so wie in Split z.B. war Petar damals beliebt, solange bis die Ereignisse überall bekannt wurden.
 
Das Großserbische Projekt entwickelte sich trotz seiner (angeblichen) „Historischen Legitimität“(Garasanin) generell nicht so erfolgreich wie erwartet. Es befand sich vielmehr – wenn man sich die weitausgesteckten Ziele Garasanins vergegenwärtigt(s.o.) – um 1900 längst innerhalb einer schweren Stagnation.
Stojanovic ging nach seinem Belgrader Abschluss nach Wien und begann dort ein Studium der Jurisprudenz. Offenbar kam er dort mit Evolutionistischen Lebensraum-Theorien aus Deutschland in Berührung, welche dann in der Zeit nach 1918 auch von der Nazi-Bewegung aufgegriffen wurden.

Die Frucht seiner damaligen politischen Überlegungen war jedenfalls die Schrift „Srbi i Hrvati“(1902), zuerst in einer Belgrader Zeitschrift publiziert, später erschien diese dann in Novi Sad als eigener Band.

Populär wurde diese aber unter dem Titel „Do istrage nase ili vase“(= „Bis zu Unserer oder Eurer Ausrottung“). Das „ocistiti“(s.o.) des alten Karadzics hatte nun also eine ganz neue historische Qualität erlangt, ein Paradigmenwechsel war vollzogen.

In Bosnien-Herzegowina hielt nun umgehend ein „Fortschritt“(Eisenbahnen, Straßen etc.) Einzug, den das sozio-ökonomisch rückständige „Serbien“ nie hätte hervorbringen können. Die natürliche politische Gefahr: Dauerhafte psychologisch-politische Bindung der dortigen Serben an Wien. Und weite Teile der Kroaten waren ohnehin traditionell auf Wien fixiert, und nicht in Richtung Belgrad orientiert. Sie waren das ewige Messer im Rücken der Serbischen Sache, sie waren die „Kaiser-Schlecker“, die „Verräter“. Auch die bosnisch-herzegowinischen Muslime waren übrigens mit dem neuen Regime zunehmend zufrieden.

Im Jahr 1902 setzte ein junger serbischer Intellektueller nun also einen ganz neuen nationalistischen Maßstab: Offenbar aus schlichter politischer Verzweiflung bzw. Frustration, die wohl nicht nur ihn längst befallen hatte.

Die Schrift „Srbi i Hrvati“ gelangte über die Zagreber Serben-Zeitung „Srobran“ auch umgehend in die Kroatische Hauptstadt und hatte dort einen ganz furchtbaren Widerhall:



 
Unter der Führung von Dragutin Dimitrijević, genannt Apis (der Stier), hatte sich in Kreisen des Militärs ein Staat im Staat gebildet. Diese wachsende Gruppe, die im Kern auf die Verschwörer des Königsmords von 1903 zurückging, hatte 1914 beträchtliche Teile der Sicherheitskräfte, gerade auch der Grenztruppen, infiltriert. Apis war auch einer der Gründer von „Vereinigung oder Tod“, vulgo „Schwarze Hand“. Pašić konnte sich – obwohl es das verbindende Element der erbitterten Gegnerschaft zu Österreich gab – auf diese Kreise nicht nur nicht verlassen, es bestand sogar die Gefahr, dass man ihn aus dem Weg räumen könnte. Dies hatte der Premier, der seinen Aufstieg ja Apis und der Verschwörung von 1903 zu verdanken hatte, 1914 bei jedem Schritt zu bedenken. Also wartete er ab und lavierte.

Lange stritten Historiker darüber, doch heute scheint klar: Pašić wusste von den Anschlagsplänen auf Franz Ferdinand. Er gab sogar Befehl, die serbisch-bosnische Grenze zu sperren, allerdings viel zu spät (die Attentäter waren längst eingesickert), und auf die Grenzwache war ohnehin kein Verlass. Pašić ließ zudem, wie Christopher Clark in seinem Buch „Die Schlafwandler“ überzeugend darstellt, Wien eine Warnung zukommen. Doch diese Warnung des serbischen Gesandten Jovan Jovanović an den österreichisch-ungarischen Finanzminister Leon Biliński war so lauwarm, dass sie nicht ernst genommen oder gar als Finte eingestuft wurde. Nachher durfte es diese Warnung freilich gar nicht gegeben haben, für beide Seiten: Pašić wäre völlig diskreditiert gewesen, und Wien hätte eine dramatische Fehleinschätzung zugeben müssen.

Gegen Apis vorzugehen wagte der Premier zunächst nicht. Er blieb als Chef des Militärgeheimdienstes unangetastet. Erst 1917 wendete sich das Blatt: Der Premier ließ seinem Widersacher, der Serbien in einen Krieg gestürzt hatte, den Pašić – noch – nicht wollte, wegen Hochverrats den Prozess machen und hinrichten.



 
...
Das Attentat von Sarajevo 1914 auf den habsburgischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie hat der bosnische Serbe Gavrilo Princip begangen. Der Mord gilt als der entscheidende Funke, der das Pulverfass Europa im Sommer 1914 entzündete. Christopher Clark entwickelt seine Version des Kriegsausbruchs nicht nur um dieses Attentat, sondern um ein weiteres, das im Rahmen eines innerserbischen Komplotts verübt wurde: die Ermordung des serbischen Königspaars Obrenovic 1903, die den Ausgangspunkt seines Buchs "Die Schlafwandler" markiert. Von dem Punkt an, nimmt Serbien eine prominente Stellung in Clarks Darstellung der Ursachen des Ersten Weltkrieg ein. Dabei vergleicht er die Serben von damals auch mit ihrer Rolle in den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre.
..
Aber die Tatsache, dass die Königsmörder nicht zur Verantwortung gezogen wurden, dass der Chef der „Schwarzen Hand“, Dragutin Dimitrijević (Apis), weiter Karriere machte, dass er ungehindert seinen konspirativen Aktivitäten nachgehen konnte usw., usf. wirft ein bezeichnendes Licht auf die Verhältnisse im damaligen Königreich Serbien. Dass Clark die national(istisch)e Befreiungsrhetorik (über die Köpfe der zu „befreienden“ Menschen hinweg), die Brutalität der paramilitärischen Banden in den Balkankriegen, die mangelnde Kooperationsbereitschaft serbischer Behörden bei der Aufklärung der Hintergründe des Attentats von 1914 an den Pranger stellt, ist nachvollziehbar. Dass die nationale Euphorie und Kriegsbegeisterung in Serbien allerdings kein serbisches Phänomen war, hat er an vielen Stellen seines Werkes deutlich gemacht.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Clark Österreich-Ungarn verherrlicht, sondern dass seine Darstellung ziemlich realistisch ist. Österreich-Ungarn war ja kein herkömmlicher Staat, sondern eher ein Staatenbund, und es bestanden deutliche Unterschiede zwischen der cisleithanischen (österreichischen) und der transleithanischen (ungarischen) Reichshälfte. In der österreichischen Hälfte gab es in der „nationalen Frage“ ziemlich viel Bewegung, und wir wissen nicht, wie es ausgegangen wäre, wenn es den Ersten Weltkrieg nicht gegeben hätte und was passiert wäre, wenn der Thronfolger nicht ermordet worden wäre.

 
Das Großserbische Projekt entwickelte sich trotz seiner (angeblichen) „Historischen Legitimität“(Garasanin) generell nicht so erfolgreich wie erwartet. Es befand sich vielmehr – wenn man sich die weitausgesteckten Ziele Garasanins vergegenwärtigt(s.o.) – um 1900 längst innerhalb einer schweren Stagnation.
Stojanovic ging nach seinem Belgrader Abschluss nach Wien und begann dort ein Studium der Jurisprudenz. Offenbar kam er dort mit Evolutionistischen Lebensraum-Theorien aus Deutschland in Berührung, welche dann in der Zeit nach 1918 auch von der Nazi-Bewegung aufgegriffen wurden.

Die Frucht seiner damaligen politischen Überlegungen war jedenfalls die Schrift „Srbi i Hrvati“(1902), zuerst in einer Belgrader Zeitschrift publiziert, später erschien diese dann in Novi Sad als eigener Band.

Populär wurde diese aber unter dem Titel „Do istrage nase ili vase“(= „Bis zu Unserer oder Eurer Ausrottung“). Das „ocistiti“(s.o.) des alten Karadzics hatte nun also eine ganz neue historische Qualität erlangt, ein Paradigmenwechsel war vollzogen.

In Bosnien-Herzegowina hielt nun umgehend ein „Fortschritt“(Eisenbahnen, Straßen etc.) Einzug, den das sozio-ökonomisch rückständige „Serbien“ nie hätte hervorbringen können. Die natürliche politische Gefahr: Dauerhafte psychologisch-politische Bindung der dortigen Serben an Wien. Und weite Teile der Kroaten waren ohnehin traditionell auf Wien fixiert, und nicht in Richtung Belgrad orientiert. Sie waren das ewige Messer im Rücken der Serbischen Sache, sie waren die „Kaiser-Schlecker“, die „Verräter“. Auch die bosnisch-herzegowinischen Muslime waren übrigens mit dem neuen Regime zunehmend zufrieden.

Im Jahr 1902 setzte ein junger serbischer Intellektueller nun also einen ganz neuen nationalistischen Maßstab: Offenbar aus schlichter politischer Verzweiflung bzw. Frustration, die wohl nicht nur ihn längst befallen hatte.

Die Schrift „Srbi i Hrvati“ gelangte über die Zagreber Serben-Zeitung „Srobran“ auch umgehend in die Kroatische Hauptstadt und hatte dort einen ganz furchtbaren Widerhall:



Unter der Führung von Dragutin Dimitrijević, genannt Apis (der Stier), hatte sich in Kreisen des Militärs ein Staat im Staat gebildet. Diese wachsende Gruppe, die im Kern auf die Verschwörer des Königsmords von 1903 zurückging, hatte 1914 beträchtliche Teile der Sicherheitskräfte, gerade auch der Grenztruppen, infiltriert. Apis war auch einer der Gründer von „Vereinigung oder Tod“, vulgo „Schwarze Hand“. Pašić konnte sich – obwohl es das verbindende Element der erbitterten Gegnerschaft zu Österreich gab – auf diese Kreise nicht nur nicht verlassen, es bestand sogar die Gefahr, dass man ihn aus dem Weg räumen könnte. Dies hatte der Premier, der seinen Aufstieg ja Apis und der Verschwörung von 1903 zu verdanken hatte, 1914 bei jedem Schritt zu bedenken. Also wartete er ab und lavierte.

Lange stritten Historiker darüber, doch heute scheint klar: Pašić wusste von den Anschlagsplänen auf Franz Ferdinand. Er gab sogar Befehl, die serbisch-bosnische Grenze zu sperren, allerdings viel zu spät (die Attentäter waren längst eingesickert), und auf die Grenzwache war ohnehin kein Verlass. Pašić ließ zudem, wie Christopher Clark in seinem Buch „Die Schlafwandler“ überzeugend darstellt, Wien eine Warnung zukommen. Doch diese Warnung des serbischen Gesandten Jovan Jovanović an den österreichisch-ungarischen Finanzminister Leon Biliński war so lauwarm, dass sie nicht ernst genommen oder gar als Finte eingestuft wurde. Nachher durfte es diese Warnung freilich gar nicht gegeben haben, für beide Seiten: Pašić wäre völlig diskreditiert gewesen, und Wien hätte eine dramatische Fehleinschätzung zugeben müssen.

Gegen Apis vorzugehen wagte der Premier zunächst nicht. Er blieb als Chef des Militärgeheimdienstes unangetastet. Erst 1917 wendete sich das Blatt: Der Premier ließ seinem Widersacher, der Serbien in einen Krieg gestürzt hatte, den Pašić – noch – nicht wollte, wegen Hochverrats den Prozess machen und hinrichten.





Du kannst hier noch sehr versuchen Petar negativ hinzustellen und negative österreichische Artikel und teilspropaganda zu bringen, König petar war beliebter im südslawischen Raum als der Österreichische Kaiser und die absolute Mehrheit wollte ein gemeinsamen südslawischen Staat unter König petar I. , in Bosnien sowieso, in kroatien besonders Dalmatien schrie man ebenfalls nach vereinigung, Slawonien. Vielleicht gabe s in Kernkroatien um zagreb mehr Gegner gegen ein YU, kein Plan, aber sichelrich war die Mehrheit der Jugos für ein einheitlichen freien Staat befreit von jeden Fremdmächten
 
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