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Petar I. Karadjorcevic ein Jugoslawe oder doch ein serbischer Chauvinist?

Leider bist du einfach nur ein hetzer der kroatisch nationalistische U propaganda verzapft, nach dem Motto der böse Petar hasste Kroaten. Was du schilderst sind halt Einzelfälle wie es sie bei Tito häufig gab, nie seit 20 Jahren BF hab ich gehört das du Tito so ausgibig und ständig Massenmörder und Faschist geannt hast.
Entscheide dich mal, entweder betreibe ich Ustascha Propaganda oder kommunistische Propaganda. Zum x-ten Male, damals gab es keine Ustascha. Wurde erst aktiv als dein Aleksandar kroatische Abgeordnete im Belgrader Parlament durch den Obercetnik erschießen hat lassen. Sowohl Vater als auch Sohn waren faschistische Massenmörder, Tito war Massenmörder, weil er kein Faschist war, ähnlich wie Stalin. Die haben vermeintliche und wirkliche Regimegegner umgebracht.

Was du
hier erzählst sind einfach Lügen bis Halbwahrheit, Petar hat Kroaten und Slowenen genauso gemocht wie Serben, sonst hätte er nciht das geemeinsame Reich gründen wollen. Ausserdem war hat Petar das Massaker 1918 nie befohlen, es waren halt Einzelfälle, der Befehl war Gegner des jungen Staates keine Chance zu geben ihn zu zerstören. Petar sagte nach dem Sieg gegen die österrewichische Bestie 1918: "Ich will jetzt nur noch eins, raus zu mein Volk, den Serben, kroaten und Slowenen". Er verstarb schon 1921, regiert hat er aber in wirklichkeit ne, er war schon krank und schwach, Sohn Aleksander I. übernahm indirekt schon 1918 das Zepter, offiziell erst 1921.
Es tut mir für dich leid, wenn du Märchen nachhängst, es ist so, weder Petar noch Aleksandar waren Freunde von Kroaten. Genua so wie Cetnikeinheiten für das Ustascha-Regime arbeiteten, so gab es auch auf kroatischer Seite die sich zu den Kardjordjevic hingezogen gefühlt haben, aus welchem Grund auch immer.
Es geht auch nicht darum ob Petar SHS regiert hat oder nicht, er war schon vorher für Massenmorde verantwortlich.
Petar wurde von den kroaten gemocht, von den Muslimen, Serben, die Mehrheit sehnte sich nach ein brüderlichen Einheitlichen Staat den Petar nach soviel 3 siegreichen Kriegen in nur 6 Jahren erringen konnte, er war ein richitger STaatsleader der nie kapituliert hat, auch nicht vor der österreichischen Bestie, sondern 1915 sich mit der kompletten Armee über die Berge Albanien und den starken Winter bs nach Krv durchsetzte, dort sammelte und dann Wien in den Hinter getreten hat und sie aus den brüderlichen Ländereien vertrieben hat. Dein Tito ich sag es nochmal, kann Petar nur die Stiefel Putzen, da Tito der Bastard hat auf der Seite von Österreich mitgemacht und viele Jugosalwen getötet, das war ein Hurensohn der extraklasse, König petar ist der einzig wahre Gründer von Jugoslawien und ja, auch bei den meisten Kroaten war er beliebt, da kannste noch sos ehr krampfhaft deine Hasspropaganda rausholen und mit irgendwelchen Einzelfällen kommen
Er wurde weder von der Mehrheit der Kroaten noch Muslimen gemocht, über Slowenen weiß ich zu wenig. Es gab natürlich auch Kroaten, Muslimen und auch einige Albaner die ihn vielleicht gemocht haben, aber es war die Minderheit. Petar und das damalige Serbien war so ziemlich das ärmste Land Europas mit so ziemlich der höchsten Analphabetenrate und warum sollte jemand jemanden bejubeln wenn es genau durch diese Person einem noch viel schlechter geht.
Petar war ein Massenmörder und kein Staatsleader, er hat seinen Vorgänger ermorden lassen und in den Balkankriegen furchtbare Kriegsgräuel an der albanische Bevölkerung durch die Cetniks verüben lassen. Wahrscheinlich war Petar nach deiner Vision von einem Groß-Serbien auch bei den Kosovo-Albanern beliebt.
Es sind und waren keine Einzelfälle, sondern es war laufende Politik.
Und wenn man Groß-Serbien als Jugoslawien definieren möchte, dann hast du damit recht, dass Petar einen einheitlichen Staat wollte. Auch nachzulesen unter Nacertanija, dort ist nachzulesen was Petar wollte.
Dann gab es ja auch noch seinen Kanzler Pasic, der einem Groß-Serbien nachhing. Also ganz eindeutig, Petar war ein serbischer Chauvinist und wenn Tito Stiefel geputzt hätte, dann hätte er diese auch ganz fest in den Arsch von Petar getreten. Was er auch mit Petar 2. gemacht hat und den ganzen Arschleckern der Monarchie.
Nur damit es nicht unerwähnt bleibt, ich halte Tito auch für einen Massenmörder, aber ohne Tito hätte Serbien wahrscheinlich zur Sowjetunion nach dem 2. WK gehört und möglicherweise Kroatien auch.
 
Nur um es nochmal zu verdeutlichen, ich bin kein Freund einer Monarchie, ganz im Gegenteil, aber die Habsburger haben sowohl für BiH als auch für Kroatien und natürlich auch die in die KuK Monarchie geflüchteten Serben eine bessere Lebensgrundlage geschaffen als in Serbien jemals der Fall war bzw. sein konnte. Seit Maria Theresia gab es die Schulpflicht, in Serbien war sogar Obrenovic ein Analphabet und es kam nicht von ungefähr, dass ein Obrenovic Serbien Österreich anschließen wollte.
Und Petar I. war solange beliebt, solange bis seine Verfehlungen ans Tageslicht gekommen sind, in Kroatien, vor allem im Raum Zagreb, war er seit den blutigen Dezemberprogromen verhasst.
 
Mythen und Realität

CROATIA: MYTH AND REALITY
C. Michael McAdams
Zagreb's brief jubilation quickly changed to the sober realization that Croatia would again be ruled from a foreign capital as Italian, French and French African forces invaded from the west and Serbian troops invaded from the east. On December 1, 1918, Serbian Prince Alexander announced the formation of the Kingdom of Serbs, Croats and Slovenes, with a Serbian King ruling from the Serbian capital of Belgrade. Despite the neutral sounding name, the country was called Yugoslavia by the diplomatic community almost from the beginning. Ironically, at the Paris Peace Conference the Yugoslav delegation openly insisted that it be known as the "Serbian Delegation."
At the Peace Conference itself, the Croatians submitted a petition to President Wilson calling for an independent Croatia. With over 150,000 signatures and the notation that another 450,000 signatures had been seized by the Serbian Army, the document specifically asked:

  • That Mr. Wilson and the representatives of the great Powers should recognize the independence of the Croatian people;
  • That an international Commission should be sent to Croatia to inquire;
  • That a Constituent Assembly should be formed that the Croatian people be free to decide their fate;
  • That Army be withdrawn;
  • That the Sabor, should be respected as being alone authorized to the making of laws in Croatia; to-day, they are being dictated by Serbia and executed in the most brutal manner by the military.
The petition was submitted to the Paris Peace Conference on May 4th, 1919, but the objections of the Croatian people were noted and then ignored by the United States and other so-called "Great Powers." President Wilson's famed Fourteen Points for which America had fought a World War were undergoing a metamorphosis at the Conference. Point X originally called for "...the freest opportunity of autonomous development" for the nations of Austria-Hungary and Point XI stipulated that "relations of the several Balkan states to one another be determined by friendly counsel along historically established lines of allegiance and nationality; and for international guarantees of the political and economic independence and territorial integrity of the several Balkan states."
The American delegation's commentary on the revision of Wilson's famous Fourteen Points noted that "An internal problem arises out of the refusal of the Croats to accept the domination of the Serbs of the Serbian Kingdom." In a classic example of diplomatic double-speak the delegation wrote:

The United States is clearly committed to the programme of national unity and independence. It must stipulate, however, for the protection of national minorities...it supports a programme aiming at a Confederation of Southeastern Europe.

Thus, in the eyes of the victorious Allies, in order to protect the Croatian nation, it was necessary to destroy it. There was no vote of the Croatian people about their future. By decree, Prince Alexander dissolved the Croatian National Council, convened a Parliament composed primarily of members of the Serbian Skupstina or Parliament and declared that all laws of the Serbian Constitution of 1903 were in effect throughout the land.

Despite the fact that the purpose of the new Yugoslavia was supposed to be the unification of all South Slavs into one state, Serbia, making good on a secret pact with Italy made in 1915, handed over a large part of the land and population of Croatian Dalmatia to Italy, including the strategic cities of Rijeka and Zadar. For the first time in thirteen centuries the ancient Croatian institutions of Ban or Viceroy and Sabor or Parliament were abolished by the Serbian King. The long process of "Serbianization" had begun.
 
Nur um es nochmal zu verdeutlichen, ich bin kein Freund einer Monarchie, ganz im Gegenteil, aber die Habsburger haben sowohl für BiH als auch für Kroatien und natürlich auch die in die KuK Monarchie geflüchteten Serben eine bessere Lebensgrundlage geschaffen als in Serbien jemals der Fall war bzw. sein konnte. Seit Maria Theresia gab es die Schulpflicht, in Serbien war sogar Obrenovic ein Analphabet und es kam nicht von ungefähr, dass ein Obrenovic Serbien Österreich anschließen wollte.
Und Petar I. war solange beliebt, solange bis seine Verfehlungen ans Tageslicht gekommen sind, in Kroatien, vor allem im Raum Zagreb, war er seit den blutigen Dezemberprogromen verhasst.
Das ist richtig BIH erlebte einen Boom durch die kuk monarchie ..
 
Und Wikipedia ist hier die Quelle? Dalmatien hat seine eigene Geschichte.
Hier auch ein Beitrag von Vecernji List, laut Mirko eine serbische Zeitschrift

Prosinačke žrtve: Zla sjena Hrvata nad rodoljubima ubijenima
Čim je zlosretnog 1. prosinca 1918. proglašena nova država, vidjelo se kakva će ona biti prema nesrpskim narodima, a osobito prema Hrvatima.
Svakog 5. prosinca Hrvatska se sjeća prosinačkih žrtava – 15 poginulih i više od 20 ranjenih domoljuba koji su pali kao prve žrtve surovosti režima velikosrpske Kraljevine Srba, Hrvata i Slovenaca. No, manje je poznato da je paljbu na rodoljube zapovjedio i time se poslije čak javno hvalio jedan Hrvat – dr. Budislav Grga Anđelinović. Čim je zlosretnog 1. prosinca 1918. proglašena nova država, vidjelo se kakva će ona biti prema nesrpskim narodima, a osobito prema Hrvatima.

...

 
Jener Kommandant der den Schießbefehl gegeben hat war aus Split und Kroate. Er hat sich als Arschlecker der Karadjorcevic aufgespielt und hat während des 2. WK für den Kriegsverbrecher und Massenmörder Djuic den Arschlecker gespielt. Falls du kroatische lsesn kannst, ich habe selber Quellen zu disen Mörderbanden gebracht

Selbstverständlich war die Mehrheit gegen Petar den Massenmörder, er hat sich mit den Cetniks auch in den Balkankriegen mehr als nur blutige Hände an der albanischen Bevölkerung geholt. Er hat noch während der KuK-Zeit mit den Ungarn gegen Kroatien intrigiert. Bei mir sind es Fakten und auch Augenzeugenberichte, bei dir dumpfe Cetnikpropaganda um einen Mörder gut dastehen zu lassen. Wie ich schon geschrieben habe, der Massenmörder Petar war in Dalmatien so lange beliebt, bis seine Verbrechen aufgedeckt wurden.
Vielleicht solltest du auch wissen, dass es 1918 noch keine Ustascha gegeben hat, aber die Cetniks schon. Lies dir nochmals das Thema durch, dazu gibt es auch einige interessante Quellen. Für dich natürlich entweder Kommunisten- oder Ustaschapropaganda, für dein Groupie-Dasein von Massenmördern kann keiner was.
Auch dein Versich dich bei @Jure Gagaric einzuschleimen wird dir nicht viel bringen


Siehst du, jetzt sagst du das ein Kroate den schiessbefehl gegeben hat, also war es doch nicht König Petar direkt , darum gehts mir , hätte jure das nicht indirekt erwähnt hättest du das hier gar nicht gesagt , nach deinem waren es böse Četnik Serben. Mir gehts nur um deine einseitige Hetzkampagne gegen das Königshaus und das alle doch so sehr gegen sie waren. Ich wusste nichts von dem Vorfall Zagreb 1918, und das wäre nicht so schlecht das du das gebracht hast zur Aufarbeitung wenn du dahinter keine schlechten Absichten hättest. Ich werde mich über die Lage nochmal genauer informieren , wie wirklich der Stand des Königshauses 1918 und in den 20er war, schade das Dinarski Vuk nicht mehr hier aktiv ist, der weiß dazu sicherlich vieles als Experte der auch noch aus der Region kommt. Was sicher ist , das dass Königshaus nicht so einseitig unbeliebt war wie du es krampfhaft und ergiebig mit jedem Beitrag und wiederholen darstellen willst.

Ich werde dazu aber selbst nochmal nachschlagen , auch könnten sich andere User hierzu äußern die mehr wissen haben wie Jure, zwecks Aufarbeitung. Ich bin bei dem Thema (noch nicht) all zu wissend
 
Siehst du, jetzt sagst du das ein Kroate den schiessbefehl gegeben hat, also war es doch nicht König Petar direkt , darum gehts mir , hätte jure das nicht indirekt erwähnt hättest du das hier gar nicht gesagt , nach deinem waren es böse Četnik Serben. Mir gehts nur um deine einseitige Hetzkampagne gegen das Königshaus und das alle doch so sehr gegen sie waren. Ich wusste nichts von dem Vorfall Zagreb 1918, und das wäre nicht so schlecht das du das gebracht hast zur Aufarbeitung wenn du dahinter keine schlechten Absichten hättest. Ich werde mich über die Lage nochmal genauer informieren , wie wirklich der Stand des Königshauses 1918 und in den 20er war, schade das Dinarski Vuk nicht mehr hier aktiv ist, der weiß dazu sicherlich vieles als Experte der auch noch aus der Region kommt. Was sicher ist , das dass Königshaus nicht so einseitig unbeliebt war wie du es krampfhaft und ergiebig mit jedem Beitrag und wiederholen darstellen willst.

Ich werde dazu aber selbst nochmal nachschlagen , auch könnten sich andere User hierzu äußern die mehr wissen haben wie Jure, zwecks Aufarbeitung. Ich bin bei dem Thema (noch nicht) all zu wissend
Scheiss auf den schweinehirten …es lebe drug TITO
 
Siehst du, jetzt sagst du das ein Kroate den schiessbefehl gegeben hat, also war es doch nicht König Petar direkt , darum gehts mir , hätte jure das nicht indirekt erwähnt hättest du das hier gar nicht gesagt , nach deinem waren es böse Četnik Serben. Mir gehts nur um deine einseitige Hetzkampagne gegen das Königshaus und das alle doch so sehr gegen sie waren. Ich wusste nichts von dem Vorfall Zagreb 1918, und das wäre nicht so schlecht das du das gebracht hast zur Aufarbeitung wenn du dahinter keine schlechten Absichten hättest. Ich werde mich über die Lage nochmal genauer informieren , wie wirklich der Stand des Königshauses 1918 und in den 20er war, schade das Dinarski Vuk nicht mehr hier aktiv ist, der weiß dazu sicherlich vieles als Experte der auch noch aus der Region kommt. Was sicher ist , das dass Königshaus nicht so einseitig unbeliebt war wie du es krampfhaft und ergiebig mit jedem Beitrag und wiederholen darstellen willst.

Ich werde dazu aber selbst nochmal nachschlagen , auch könnten sich andere User hierzu äußern die mehr wissen haben wie Jure, zwecks Aufarbeitung. Ich bin bei dem Thema (noch nicht) all zu wissend
Natürlich war es Petar der den Befehl gegeben hat, jeden Widerstand zu unterdrücken. Ich erwähne auch, dass dies ein Kroate der letztendlich den Schießbefehl gegeben hat, als Stellvertreter. Nur den Mordauftrag hat schon im vorhinein der Massenmörder Petar gegeben, genau so wie in den Balkankriegen den Cetniks, damit man sich rausreden kann, es waren keine regulären Truppen.
Ich habe dir die Fakten schon aufgezählt, er damals deshalb nicht bei der ganzen kroatischen Bevölkerung unbeliebt, weil vor allem in Dalmatien den Leuten eingeredet wurde, er sei wesentlich besser als die Habsburger, was sich ja im Nachhinein als Trugschluss erwiesen hat. Und ich schreibe von Zeugenberichten und nicht von irgendwelcher abartigen Cetnikpropaganda.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Petar samt Sohn waren brutale Massenmörder, nicht nur auf Kosten der nichtserbischen Bevölkerung, auch auf Kosten vieler Serben.
In der Geschichte gab es sehr viele Massenmörder, die auch ihre Fans hatten, so wie dein Petar auch bei Kroaten, nur möchtest immer den Eindruck erwecken, als ob solche Wichser bei der Mehrheit der Bevölkerung beliebt waren, was ja in keinster Weise der Fall war.
Abgesehen davon, auch die Habsburger hatten große Fehler und du bezeichnest sie als Massenmörder, vor allem wegen WK1. Österreichische Historiker sehen es naturgemäß anders als du, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass Kaiser Franz Josef nicht auch ein riesengroßes Arschloch war und bei der serbischen Bevölkerung der KuK Monarchie auch seine Groupies hatte.
Denk mal darüber nach.
Bei Petar geht es um seine Verfehlungen den Obrenovic gegenüber, auch wenn er es abstreitet, den Albanern und Muslimen in den Balkankriegen und zwar nur für kurze Zeit, den Kroaten gegenüber. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, wenn du Petar bejubeln möchtest, dann musst du auch Franz Josef bejubeln.
 
Nur so ein paar Beispiele, Princip wird in Serbien als Held bejubelt, andere Ex-Yu Völker sehen es ganz anders, auch hier bist du der Meinung, dass die anderen Völker die Ermordung des Thronfolgers als Heldentat angesehen haben, weil bei "Mlada Bosna" Muslime und Kroaten dabei waren. Es war die Minderheit.
Auch Franz Ferdinand wurde in Sarajavo bejubelt und nach neuesten Erkenntnissen gehen einige Historiker davon aus, dass zumindest Pasic (Regierungschef von Petar) von dem Attentat gewusst hat, Vermutlich auch Petar. Ein Interview mit Sundhaussen über Christopher Clarks Buch "Schlafwandler"
Aber die Tatsache, dass die Königsmörder nicht zur Verantwortung gezogen wurden, dass der Chef der „Schwarzen Hand“, Dragutin Dimitrijević (Apis), weiter Karriere machte, dass er ungehindert seinen konspirativen Aktivitäten nachgehen konnte usw., usf. wirft ein bezeichnendes Licht auf die Verhältnisse im damaligen Königreich Serbien. Dass Clark die national(istisch)e Befreiungsrhetorik (über die Köpfe der zu „befreienden“ Menschen hinweg), die Brutalität der paramilitärischen Banden in den Balkankriegen, die mangelnde Kooperationsbereitschaft serbischer Behörden bei der Aufklärung der Hintergründe des Attentats von 1914 an den Pranger stellt, ist nachvollziehbar. Dass die nationale Euphorie und Kriegsbegeisterung in Serbien allerdings kein serbisches Phänomen war, hat er an vielen Stellen seines Werkes deutlich gemacht.

Franz Ferdinand in Sarajevo:
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Dazu hat es auch eine Ausstellung gegeben:

Es stellt sich immer die Frage, wem nützt es? Wenn man Nacertanje liest, dann doch auch Serbien, weil Franz Ferdinand eben für die slawischen Völker in der KuK Monarchie eine Gleichberechtigung mit Ungarn und Österreichern wollte. Abgesehen davon, wollten leider so ziemlich alle großen Völker Europas den Krieg.
 

Anhänge

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Sundhaussen weiter:
Ich habe nicht den Eindruck, dass Clark Österreich-Ungarn verherrlicht, sondern dass seine Darstellung ziemlich realistisch ist. Österreich-Ungarn war ja kein herkömmlicher Staat, sondern eher ein Staatenbund, und es bestanden deutliche Unterschiede zwischen der cisleithanischen (österreichischen) und der transleithanischen (ungarischen) Reichshälfte. In der österreichischen Hälfte gab es in der „nationalen Frage“ ziemlich viel Bewegung, und wir wissen nicht, wie es ausgegangen wäre, wenn es den Ersten Weltkrieg nicht gegeben hätte und was passiert wäre, wenn der Thronfolger nicht ermordet worden wäre.

Dass Vielvölkerstaaten „unweigerlich“ dem Untergang geweiht sind, scheint durch die Beispiele Habsburgermonarchie, Osmanisches Reich oder Jugoslawien bestätigt worden zu sein. Doch warum sind diese Staaten untergegangen? Sie sind nicht zuletzt am ethnischen Verständnis von Nation gescheitert. Dieses Verständnis ist aber keineswegs zwangsläufig. Denn dort, wo Nation als Staatsbürgergemeinschaft (und nicht als biologische Volksgemeinschaft) verstanden und akzeptiert wird, können Menschen unterschiedlicher ethnischer Zuordnung durchaus unter einem gemeinsamen staatlichen Dach leben. Die österreichisch-ungarische Herrschaft in Bosnien-Herzegowina zwischen 1878 und 1918 war zeitweilig, und zwar in der „Ära“ von Benjamin Kállay, bestrebt, die drei großen nationalen und religiösen Bevölkerungsgruppen beider Provinzen zu einer Gemeinschaft zu verflechten.
Dieser Versuch ist gescheitert (er hätte den Menschen in Bosnien-Herzegowina viel Leid erspart). Er ist gescheitert, weil v.a. serbische und kroatische Nationalisten diese Bestrebungen massiv torpediert haben. Für serbische Nationalisten waren Bosnien-Herzegowina „serbische Länder“, - eine These, die in jeder Hinsicht absurd ist, für kroatische Nationalisten waren die bosnischen Muslime der „reinste Teil“ ihrer Nation und die beiden Provinzen galten als Teil Kroatiens in „seinen historischen Grenzen“, - eine These, die nicht weniger absurd ist. Und das, was auf Österreich-Ungarn folgte – z.B. der jugoslawische Staat –, war nicht weniger heterogen als die untergegangene Doppelmonarchie, aber in mancher Hinsicht schlechter organisiert als der Vorgängerstaat. Hätte der Hauptattentäter von 1914, Gavrilo Princip, den jugoslawischen Staat noch erlebt und hätte er erlebt, wie die Befreiungsrhetorik mit der Wirklichkeit kollidierte, hätte er seine Tat möglicherweise bereut. Tatsache ist, dass viele Bürger in den vormals habsburgischen Teilen Jugoslawiens (darunter auch Serben!) ihre „Befreiung“ bitter bereuten.
Clark wagt in seinem Buch mehrmals Analogien zwischen den Serben von 1914 und den Serben in den 1990er Jahren und zwischen dem Krieg auf dem Balkan von 1914 und in den 1990er Jahren? Ist das legitim und hilfreich? Projiziert Clark möglicherweise das heutige Bild des Westen von den Serben auf die Geschehnisse von 1914?

Das hängt davon ab, was konkret verglichen wird und was das tertium comparationis ist. Zwischen den Balkankriegen von 1912/13 (weniger dem Ersten Weltkrieg) und den Kriegen in den 1990er Jahren gibt es einige Ähnlichkeiten. Sie betreffen die Bedeutung der paramilitärischen Banden, die „Arbeitsteilung“ zwischen regulärer Armee und irregulären Einheiten, die Verwischung der Grenzen zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten (Soldaten und Zivilisten) sowie die „Legitimierung“ der Kriegsziele, an denen sich nichts verändert hat. Nach meinem Eindruck waren jedoch die nationale Euphorie und die Kriegsbereitschaft Anfang des 20. Jahrhunderts größer als in den 1990er Jahren. Die vielen Desertionen und die verschiedenen Proteste gegen Miloševićs Politik in den 90er Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Die Bedrohungsszenarien und Feindbilder waren (mit zeitlich bedingten Modifizierungen) ähnlich wie am Anfang des Jahrhunderts, aber im Übergang von den 1980er zu den 90er Jahren hatten die Menschen eine große Krise durchlebt, die ein enormes Ausmaß an Verunsicherung und Orientierungslosigkeit hervorgebracht hatte. Davon war am Vorabend des Ersten Weltkriegs nichts zu spüren. Clark projiziert nicht das heutige Bild des Westens von den Serben auf die Geschehnisse von 1914, sondern er projiziert die Atmosphäre von 1914 auf die 1990er Jahre. Das ist – denke ich – falsch.
 
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