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Pferd statt Rind

In der Schweiz ist Nestle betroffen, mit Produkten, die an Gastronomiebetriebe ausgeliefert werden. Sprich, wer sowas vermeiden will, muss auch wissen, wo er essen gehen kann.
 
D.Hans schrieb:
Eigentlich gibt es nur eine Lösung: Kauft diesen Mist einfach nicht!!! Es geht nicht um die grundsätzliche Frage: Fleisch oder kein Fleisch, Schwein, Lamm, Rind, Hund... Für Lebensmittel in unverarbeiteter Form gibt es sehr gute Kontrollen, die auch greifen. Aus und vorbei ist es mit den Kontrollen bei verarbeiteten Produkten. Sog. "Convenience Food" - wie der Name schon sagt: Bequemlichkeit, Komfort, Fertiggerichte. Sind denn wirklich schon alle zu dumm und/oder zu faul noch selbst zu kochen? Wenn ja, dann sollen sie eben den (hohen) Preis dafür zahlen.

Manche kennen vielleicht noch eine "Hofschlachtung". Zumindest aus Erzählungen. Egal ob Schaf oder Schwein - da wurde nichts weggeschmissen. Für alle Teile gab es bestimmte Rezepte und besondere Gerichte. Vom Filetstück bis zur Schwarte. Was ist heute: Es werden nur mehr Filet-Stücke, vielleicht noch Nuß und Schale (wenn es wer kennt) gekauft. Mit diesen paar Stücken muss aber das ganze Tier bezahlt werden.

Der Überwiegende Rest wird zwar nicht weggeschmissen, geht aber in die Fertiggerichte Produktion. Zuvor muss es atürlich noch "verarbeitet" werden. Vereinfacht gesagt: Püriert und getrocknet oder tiefgefroren und dann tlw. jahrelang gelagert. Nach Bedarf macht man dann wieder "Fleischstücke" um es dann irgendwo zwischen Nudelblättern (die nie zuvor ein Ei gesehen haben) zu verstecken. Aus den Augen - aus dem Sinn. Der "Geschmack" wird mit Glutamat erzeugt...

Man braucht aber nicht glauben, dass es mit Pflanzlichen Lebensmitteln dramatisch besser ist. Tomaten, die nie Erde gesehen haben, sondern in Nährstofflösungen, mit denen die zukünftigen Eigenschaften gesteuert werden, und die täglich (!) gegen Pilze und Insekten gespritzt werden sind die Regel!!! Freiland Tomaten gibt es nur mehr in Großmutters Garten. Ernte ist da eben nur ein paar Wochen im Sommer. Wer kann sich noch an den Geschmack von solchen Tomaten erinnern?

Ich für meinen Teil halte es jedenfall so, dass Fertiggerichte in unserer Küche absolut verpönt sind. Als einziger in der Straße pflege ich noch einen nennenswerten Gemüse- u. Obstgarten. Man glaubt es kaum, was das ganze Jahr über so raus zu holen ist. Eingekauft wird eben, was an Zutaten so gebraucht wird. Einzeln. Keine "Basis"-Packerl und Fleischkonserven usw. Tiefkühlpizza gibts natürlich auch. Nur eben selbst gemacht. Pizzateig ist ja wohl das Einfachste. Nudelteig genau so. Eine manuelle Nudelmaschiene, damals noch um Lire aus Italien vom Urlaub mitgenommen, leistet seit vielen Jahren beste Dienste. Unkaputtbar so zu sagen ;-)

Brot ist sowieso ein eigenes Kapitel. Ich durfte einmal einem Bäcker "über die Schulter" schauen. Seit 20 Jahren backen wir unser eigenes Brot...
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Ich gebe dir 100%ig Recht. Ich verstehe aber auch die Käufer von Fertiggerichten. Für einen Singlehaushalt lohnt es sich oft nicht nur eine Portion zu kochen. Berufstätige Frauen, die immer länger und unter größerren Druck arbeiten, sich um die Kinder kümmern müssen, haben kaum noch Zeit aufwendig zu kochen. Aus diesem Grund lernt auch die nachfolgende Generation das Kochen nicht. In den Supermärkten gibt es in der Fleischabteilung nicht Nuß oder Schale, da gibts nur Schnitzelfleisch, Suppenfleisch, Steak u.s.w.
Vor ungefähr 2 Jahren hat bei mir in der Nähe ein Fleischer eröffnet. Fein, ich wollte Wadschinken haben, die Verkäuferin starrte mich an als wäre ich ein Alien. Waaas möchten Sie? W a d s c h i n k e n. Das kannte weder die Verkäuferin noch die Filialleiterin. Was hätten die gemacht, hätte ich eine Fledermaus kaufen wollen, wahrscheinlich hätten die mich in die nächste Zoohandlung geschickt.

Ich halte es so, Augen auf beim Einkauf, selbst kochen - mehrere Portionen und dann einfrieren.
 
liberitas schrieb:
Ich gebe dir 100%ig Recht. Ich verstehe aber auch die Käufer von Fertiggerichten. Für einen Singlehaushalt lohnt es sich oft nicht nur eine Portion zu kochen. Berufstätige Frauen, die immer länger und unter größerren Druck arbeiten, sich um die Kinder kümmern müssen, haben kaum noch Zeit aufwendig zu kochen. Aus diesem Grund lernt auch die nachfolgende Generation das Kochen nicht. In den Supermärkten gibt es in der Fleischabteilung nicht Nuß oder Schale, da gibts nur Schnitzelfleisch, Suppenfleisch, Steak u.s.w.
Vor ungefähr 2 Jahren hat bei mir in der Nähe ein Fleischer eröffnet. Fein, ich wollte Wadschinken haben, die Verkäuferin starrte mich an als wäre ich ein Alien. Waaas möchten Sie? W a d s c h i n k e n. Das kannte weder die Verkäuferin noch die Filialleiterin. Was hätten die gemacht, hätte ich eine Fledermaus kaufen wollen, wahrscheinlich hätten die mich in die nächste Zoohandlung geschickt.

Ich halte es so, Augen auf beim Einkauf, selbst kochen - mehrere Portionen und dann einfrieren.
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Hättest halt Gulaschfleisch anstelle des komischen Wadschinkens gekauf ;-)

Klar. Einzelportionen bzw. Kinder (die JETZT hunger haben, und nicht wenn das Essen fertig ist) ist nicht einfach unter einen Hut zu bringen und geht auch nicht immer. Wir (und Du sicher auch!) versuchen halt immer irgendwas zu zaubern, wo sich ein "Folgegericht" ergibt. Tafelspitz -> Suppentopf -> Rindfleischsalat... Und ganz giftig ist ja ein Hamburger hin und wieder auch nicht :-)
 
Es wurde jetzt fleisch von eseln in diesen gerichten gefunden.

Da gabs wohl ausverkauf in yozgat :-)
 
Mirditor schrieb:
Es wurde jetzt fleisch von eseln in diesen gerichten gefunden.

Da gabs wohl ausverkauf in yozgat :-)
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In Frankreich hatte ich mal Eselwurst. Lecker!

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Bambi schrieb:
In der Schweiz ist Nestle betroffen, mit Produkten, die an Gastronomiebetriebe ausgeliefert werden. Sprich, wer sowas vermeiden will, muss auch wissen, wo er essen gehen kann.
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:facepalm: Erst die Banken, jetzt auch noch Nestlé. Quo vadis, Helvetia?
 
Das die Lebensmittelindustrie keine Skrupel hat ist mir klar, aber wo zur Hölle kommen die ganzen Pferde her? Das werden ja immer mehr...

Jepp, Ken, die Schweiz ist am Ende.
 
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