Pro Playstation:
Hauptspeicher
Playstation 4: 8 Gigabyte
In Sachen Arbeitsspeicher verfügen beide Konsolen über 8 Gigabyte. Trotzdem unterscheiden sich die RAM-Lösungen: Microsoft verbaut einen DDR3-Chip (Speicherdurchsatz: 68,3 Gigabyte pro Sekunde), während Sony den flotteren GDDR5-Chip (Speicherdurchsatz: 176 Gigabyte pro Sekunde) bevorzugt.
Grafikkarte
Playstation 4: AMD Radeon
Sony und Microsoft entscheiden sich für eine AMD Radeon, die in beiden Fällen mit 800 Megahertz getaktet ist. Das war’s aber schon mit den Gemeinsamkeiten: Sony bevorzugt ein modifiziertes Modell mit 18 Recheneinheiten, während Microsoft allem Anschein nach lediglich 12 Recheneinheiten verbaut.
Die Recheneinheiten kümmern sich etwa um die korrekte und schnelle physikalische Berechnung von Spielwelten. Aktuellen Schätzungen dürfte der Grafikchip der Playstation 4 rund 50 Prozent mehr Leistung erzielen als die GPU der Xbox One. Das liegt auch daran, dass Microsoft einen Teil der Grafik-Ressourcen für die TV-Interaktion sowie für Sprach- und Gestensteuerung reserviert.
Festplatte
Playstation 4: 500 Gigabyte
Die Festplatte der Playstation 4 fasst eine Datenmenge von 500 Gigabyte und ist nicht fest in der Konsole verbaut. Sie lässt sich also bei Bedarf gegen ein größeres Modell austauschen. Das geht bei der Xbox One nicht.
Ausgänge
Playstation 4: HDMI, Analog-AV
Xbox One: HDMI
Sowohl Xbox One (Foto) als auch Playstation 4 setzen auf die volldigitale Schnittstelle High Definition Multimedia Interface, kurz: HDMI. Im Gegensatz zu Microsoft stattet Sony seine neue Konsole zusätzlich mit der charakteristischen Gelb-Weiß-Rot-Buchse aus – dem Analog-AV-Anschluss.
Controller mit Touchpad
Playstation 4: Ja
Der Dualshock 4 ist größer als sein Vorgänger und verfügt über ein Touchpad auf der Vorderseite. Damit navigieren Sie unter anderem in Menüs. Auf der Rückseite befindet sich eine LED-Leiste, die einerseits der Identifikation und andererseits der dreidimensionalen Erfassung durch die Stereokamera (Playstation Eye) dient. Ebenfalls neu ist der Share-Button, mit dem Sie automatisch aufgezeichnete Spielvideos mit Ihren Freunden teilen.
Bewegungssteuerung
Playstation 4: Controller mit Bewegungserkennung
Ein System zur Erkennung von Gesten und Bewegungen haben sowohl Playstation 4 als auch Xbox One an Bord. Das fällt bei Sonys neuer Konsole allerdings rudimentärer aus als bei Microsoft: Der PS4-Controller dient mit seiner blauen Fläche auf der Rückseite als Fixpunkt für die Kamera, dem Playstation Eye. So erfasst die Playstation 4 Ihr Gebärden vor dem Fernseher – auch wenn Bewegungssteuerung nicht die Kernkompetenz der Sony-Daddelkiste ist.
Termin
Playstation 4: voraussichtlich Oktober 2013
Xbox One: November 2013
Beide Hersteller haben das Weihnachtsgeschäft 2013 fest im Blick. Im Rahmen der E3-Messe kündigte Microsoft an, dass die Xbox One im November in den Regalen steht. Viel später dürfte die Playstation 4 nicht an den Start gehen – Sony spricht von einer Veröffentlichung Ende 2013.
Preis
Playstation 4: 399 Euro
Xbox One: 499 Euro
Den Preiskampf hat Sony erst einmal für sich entschieden. Zum Start ist die PS4 100 Euro günstiger als der Rivale aus dem Hause Microsoft. Grund für die vergleichsweise teure Xbox One dürfte die Kinect-Kamera sein. Die liegt jeder Konsole bei und ist teuer in der Herstellung.
Online-Zwang
Playstation 4: Nein
Xbox One: Nein
Noch auf der E3 2013 stellte Microsoft die Xbox One als Online-Konsole vor. Mindestens einmal alle 24 Stunden sollte die Daddelkiste ans Netz um nach Updates zu suchen und um Spiele zu verifizieren. Nach massiven Spielerprotesten lenkte Microsoft jedoch ein und kündigte offiziell die Aufhebung des Online-Zwangs an. Nun geht die Konsole nur einmal zur Einrichtung ins Internet und lässt sich danach komplett offline betreiben. Knackpunkt: Wer Spiele mit Cloud-Unterstützung zockt, kommt um den Dauerdraht ins Netz nicht herum.
Pro Xbox One:
-
Gleichstand:
Prozessor
Playstation 4: x86-64 Bit Achtkern-Prozessor
Die Playstation 4 und die Xbox One setzen auf den gleichen Prozessor. Zum Einsatz kommt wohl das Jaguar-Modell von AMD mit 2 mal 2 Megabyte L2-Cache und acht Kernen.
Blu-ray-Player
Playstation 4: Ja
Xbox One: Ja
Im Formatkrieg um die DVD-Nachfolge, der bis Anfang 2008 tobte, kämpfte Microsoft auf der Verliererseite, denn Sony setzte sich mit dem Blu-ray-Format durch. Nun verbaut auch Microsoft ein entsprechendes Laufwerk. Der Wermutstopfen für den Hersteller: Microsoft muss Lizenzgebühren an das Blu-ray-Konsortium abdrücken. Pikant: Sony gehört der Unternehmensgruppe an, die die Blu-ray entwickelt hat.
Premium Account
Playstation 4: Playstation Plus (49,99 € für ein Jahr)
Online-Zocker sind gut beraten, ihren Playstation-Account auf Playstation Plus hochzustufen. Nur mit dem Premium Accont messen Sie sich mit Spielern aus aller Welt. Es winken Rabatte im Playstation Store und monatlich kostenlose Games. Für Besitzer mehrerer Daddelkonsolen, ist ein Cloudspeicher mit an Bord. So greifen Sie bequem von überall auf Ihre Speicherstände zu.
Premium Account
Xbox One: Xbox Gold (60 € für ein Jahr)
Mit einem Xbox One Gold-Account sichern Sie sich zwei Gratis-Spiele pro Monat und fette Rabatte auf ausgewählte Games. Eine weitere Besonderheit: Aus einem Haushalt greifen mehrere Benutzer auf ein Xbox Gold-Konto zu. Bedingung: Sie müssen an der selben Daddelkiste spielen.
Prognose
Playstation 4 gegen Xbox One – der Kampf der beiden IT-Giganten Sony und Microsoft ist ganz sicher das heißeste Duell der Spielebranche 2013. Der Zwischenstand kurz nach der E3-Show: Microsoft hat auf der Spielemesse vorgelegt, Multimedia-Firlefanz und Social-Media-Funktionen rückten in den Hintergrund – im Minutentakt stellte das Unternehmen im Rahmen der Pressekonferenz neue Spiele vor. Darunter befinden sich viele potenzielle Hochkaräter, die zumeist sogar exklusiv für die Xbox One erscheinen. In Sachen Games scheint man also gut gerüstet für das Duell mit dem großen Rivalen Sony und dessen neuer Playstation 4.
Aber: Aufgrund einiger ursprünglich angekündigter Spaßbremsen wie dem Online-Zwang und der Gebrauchtspielesperre hat Microsoft zeitweilig nahezu die komplette Spielergemeinde gegen sich aufgebracht. Auch wenn die Redmonder eine Woche später zurück ruderten und ihre geplanten Restriktionen einstampften, dürfte Sony von einem gewaltigen Sympathie-Vorsprung profitieren: Die Japaner haben den Spielern von Beginn an zugehört und ermöglichen ohne Wenn und Aber den Offline-Zock, verzichten von sich aus auf eine Regionalsperre und lassen den Handel mit Second-Hand-Games ohne Einwände zu. Ein weiteres Argument für die PS4: Die Konsole kommt zum Kampfpreis von 399 Euro in den Handel. Sie ist damit satte 100 Euro günstiger als der Konkurrent!