Postives denken ist ja schön,aber wenn du dann nur Pessimisten in deinem Umfeld hast, die dir ständig versuchen den Tag zu vermiesen? Was machst du da? Trotzdem freundlich bleiben?....ist extrem schwer, sich da nicht runterziehen zu lassen...
Ich schätze wenn man "nur" Pessimisten in seinem Umfeld hat ist es sehr schwer, sich dem nicht anzupassen. Der Mensch ist ein Herdentier und nicht dafür gemacht, komplett gegen die Stimmung seiner engsten Umgebung zu handeln.
Andererseits ist es aber auch nicht unmöglich. Nur eben sehr anstrengend, weil man aktiv daran arbeiten muss. So zumindest meine Erfahrung. Ich hab im Lauf der Jahre z.B. zwei Übungen kennen gelernt, mit denen man sowas aktiv tun kann:
Das eine nannte sich "The Work of Byron Katie". Ist eine Methode, mit der Beantwortung von vier Fragen für sich heraus zu finden, ob die Gedanken und Emotionen, die man hat, einem die Wahrheit vermitteln. Ich hab das ein paar Mal gemacht und das Ergebnis ist immer wieder erstaunlich.
Das andere ist eine Meditationsmethode, die bspw. tibetische Mönche verwenden. Dabei visualisiert man bestimmte Personen und versucht ihnen mental das Beste zu wünschen. Man erkennt, dass auch diese nur Menschen mit Problemen, Ängsten und Nöten sind, selbst wenn man von ihnen ungerecht behandelt wird (bspw. jene chinesischen Soldaten, die die tibetischen Mönche im Gefängnis verhören).
Westliche Wissenschaftler haben mal untersucht, wie die Gehirnaktivitäten bei Mönchen aussehen, die so etwas über Jahre praktizieren. Erstaunlicherweise ist bei ihnen die Gehirnregion, in der Mitgefühl lokalisiert werden kann, extrem viel größer als bei einem normalen Menschen. D.h. man kann definitiv Gleichmut und Verständnis gegenüber Menschen entwickeln, die negativ oder feindselig sind, wenn man aktiv daran arbeitet.