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Präsidentschaftswahlen Türkei 2014

Next Pesident?

  • Recep Tayyip Erdogan

    Stimmen: 17 51,5%
  • Ekmeleddin Ihsanoglu

    Stimmen: 7 21,2%
  • Selahattin Demirtas

    Stimmen: 9 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    33
[h=2]Ministerpräsident Erdogan in Erzurum[/h]
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Erzurum, zweiter Halt von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan im Rahmen der Wahlkundgebung zu den Präsidentschaftswahlen. In seiner Rede auf der Wahlkundgebung hob Erdogan den Volkswillen in den Vordergrund. Ferner rief Ministerpräsident Erdogan die Bevölkerung zur Unterstützung bei seiner Wahl auf. Erdogan sagte, er sei in Erzurum, den wichtigsten Ort des Unabhängigkeitskampfes und glaube daran, dass das Volks der historischen Mission entsprechend handeln werde. Ferner betonte Erdogan, er werde bei seiner Wahl zum Staatspräsidenten weiterhin dem Volke diene

Ministerpräsident Erdogan in Erzurum


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[h=2]Ekmeleddin Ihsanoglu setzt Wahlkampf fort[/h]
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Präsidentschaftskandidat, Ekmeleddin Ihsanoglu hat seine Arbeiten zur Wahl in Sakaray fortgesetzt. Ihsanoglu, der gestern zur Teilnahme am Iftar-Programm nach Adapazari gereist war, wurde von den Bürgern an den Autobahnkassen empfangen. Ihsanoglu kam im Rahmen seines Wahlkampfes mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen zusammen. Ekmeleddin Ihsanoglu sagte, im Falle eines Sieges bei der Präsidentschaftswahl werde er für Ruhe und Frieden im Land sorgen und sich darum bemühen, dass die Türkei an internationalem Ansehen gewinnt. Im Anschluss daran nahm der Ekmeleddin Ihsanoglu an dem von der CHP und MHP gegebenem Iftar-Essen teil.
 
Präsidentschaftswahlen in der Türkei
Ist Erdoğans Präsidentschaft noch zu verhindern?


Eigentlich wurde Erdoğans Präsidentschaftskandidatur schon seit langem erwartet, doch dass sie bis zum letzten Moment offiziell nicht bekanntgegeben wurde, hat die Spannung hochgetrieben. Die Opposition wirkt dennoch plan- und hilflos. (Foto: rtr)

Erdogan-Ihsanoglu-Praesidentschaftswahlen-Tuerkei.jpg


Von Ömer Faruk Gergerlioğlu | 07.07.2014 11:07

ANALYSE Recep Tayyip Erdoğan (mi.) hat gute Chancen, die Präsidentschaftswahlen in der Türkei schon in der ersten Runde für sich zu entscheiden. Dass wieder einmal sein persönliches Charisma im Vordergrund stehen wird, ist nur zum Nachteil seiner Gegner. Ekmeleddin Ihsanoğlu (re.) ist zwar als gemeinsamer Kandidat der Opposition ins Rennen geschickt worden, hat aber bisher keinen solchen Eindruck hinterlassen. Die Opposition entschied sich mit Ihsanoğlu für einen Kandidaten, der in der Bevölkerung durchaus als konservativ wahrgenommen wird. Gar nicht mal eine so schlechte Entscheidung, wenn man sich die Zusammensetzung der türkischen Bevölkerung anschaut. Dennoch konnten die beiden Oppositionsparteien CHP und MHP den Unmut ihrer Basis nicht überwinden. Die Führung der CHP und MHP nahm an, dass ihre Parteien sich geschlossen hinter Ihsanoğlu stellen werden, was jedoch nicht der Fall zu sein scheint.Aus Sicht der CHP-Wähler ist Ihsanoğlus Nominierung eine große Enttäuschung. Denn sie haben sich daran gewöhnt, lediglich eingefleischte CHP-Kandidaten zu wählen. Wie groß nun ihre Unterstützung für Ihsanoğlu sein wird, der von der CHP aufgestellt wurde, um Erdoğan das Leben schwer zu machen, jedoch mit der Partei im Prinzip nichts zu tun hat, ist ungewiss. Wenn der Erfolg ausbleiben sollte, wird sicherlich CHP-Chef Kılıçdaroğlu dafür gerade stehen müssen. Rufe aus der Partei nach Neuwahlen wären vorprogrammiert.

Ihsanoğlu wird seine Kandidatur am Ende bereuen
Ihsanoğlu ist zwar ein erfahrener Bürokrat und Akademiker, dennoch ist er nur ein Neuling, was die erbitterte politische Arena der Türkei angeht. Dass der 71-Jährige schon in seinem zu Beginn seines Wahlkampfes große Probleme bekommen wird, ist abzusehen. Jede Aussage des Kandidaten wird von den Anhängern der CHP und MHP genauestens verfolgt werden und er wird sich auf große Anfeindungen einstellen müssen. Ich befürchte, dass Ihsanoğlu am Ende seine Kandidatur bereuen wird.Selahattin Demirtaş hingegen wird, ohne sich großen Stress hinzugeben, den gestressten Kandidaten sicherlich die eine oder andere Stimme abnehmen. Eigentlich hätte die HDP bessere Aussichten gehabt, wenn sie Kandidaten wie Ahmet Türk oder Osman Baydemir ins Rennen geschickt hätte. Wenn sie eine Politik entwickeln können, die sich gegen die wachsende Polarisierung stellt, haben sie sogar die Möglichkeit, Stimmen aus ganz unterschiedlichen Kreisen einzufangen. Denn obwohl Demirtaş von den eigenen Anhängern geliebt wird, betrachten ihn Oppositionelle als eine Person, die gern „abstoßend“ werden kann. Deshalb wird die HDP wohl von den eigenen Anhängern große Unterstützung erfahren, aber kaum von anderen Lagern Stimmen bekommen. Eigentlich hätte die prokurdische HDP einen Kandidaten aufstellen können, den auch die Aleviten und Laizisten unterstützen würden, da sie mit Ihsanoğlus Kandidatur eher unzufrieden sind.

Den Rivalen um Längen voraus
Mit seinen jahrelangen Erfahrungen, die er bei diversen Wahlkämpfen gesammelt hat, steht Erdoğan ohne Zweifel einige Schritte vor seinen Rivalen. Schon jetzt wird am eifrigsten über Erdoğans Kandidatur gesprochen und er selbst begann seinen Wahlkampf auf sehr professionelle Weise. Als 2007 Abdullah Güls Präsidentschaftskandidatur bekanntgegeben wurde, konnte man Erdoğan den Neid aus den Augen ablesen. Selbstverständlich ist es für jedermann schwierig zusehen zu müssen, wie jemand einen Posten besetzt, auf den man selbst gute Aussichten hat, aber davon abgehalten wird. Seit Jahren hat er auf diese Möglichkeit gewartet und hat nun seine Kandidatur für das höchste staatliche Amt bekanntgegeben. Es wäre auch kaum denkbar gewesen, dass er jemand anderes für das Amt vorgeschlagen hätte. Dass er solange mit der Bekanntmachung gewartet hat, hängt damit zusammen, eine Gegenkampagne gegen seine Kandidatur möglichst zu vermeiden.Meiner Ansicht nach hat Abdullah Gül geringe Aussichten, das Amt des Ministerpräsidenten zu übernehmen. Denn jemand der häufig auf die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit verweist, stößt weder bei Erdoğan noch bei seinen leidenschaftlichen Anhängern auf Sympathie. Wahrscheinlich wird ein Erdoğan-Getreuer die Führung der Partei übernehmen. Doch der Abgang des charismatischen Ministerpräsidenten und die Umstellung auf einen neuen Parteivorsitzenden werden für die AKP keine leichte Aufgabe sein. Die AKP kann erhebliche Führungsschwierigkeiten bekommen. Dadurch könnte sich alternativen politischen Zusammenschlüssen der Weg weit öffnen.

Wer wird sich an wen gewöhnen müssen?

Wird sich Erdoğan im Präsidentenamt ändern? In seiner Rede zur Bekanntgabe seiner Kandidatur hat er bereits anmerken lassen, dass er eine dominierende Präsidentenrolle einnehmen möchte und zudem der Präsident der gesamten Gesellschaft sein wolle. Dennoch steht fest, dass Erdoğan kein klassischer Präsident sein wird. Als eine Person, die kaum Kritik ertragen kann und gerne den Befehlshaber gibt, glaube ich nicht, dass Erdoğan sich in seinem neuen Amt großartig verändern wird. Denn der festgefahrene Charakter eines Menschen ändert sich wohl kaum. Vielmehr wird Erdoğan wollen, dass die Bürger sich an seine Art gewöhnen.In seiner Rede hielt er auch eine Botschaft für die EU parat. Die Nachricht wird dort angekommen sein, da Erdoğan in letzter Zeit den Eindruck erweckte, komplett mit der EU abgeschlossen zu haben.Für Erdoğan wird es ein leichter Wahlkampf sein. Im Westen wie im Osten wählte man bisher ohnehin seine Person. Dass er nun als Einzelperson für das Präsidentenamt kandidiert, kann ihm nur weiter zuspielen. Seinen Gegnern hingegen würde es gut tun, die demokratischen Mechanismen zu stärken, anstatt sich lediglich durch die Gegnerschaft gegen Erdoğans Kandidatur zu profilieren.

Ist Erdo?ans Präsidentschaft noch zu verhindern? | DTJ ONLINE
 
Die HDP wurde als Schwesterpartei der kurdischen Partei für Frieden und Demokratie (BDP) gegründet und versammelt unter ihrem Dach neben Kurden verschiedene linke Gruppierungen. Demirtas hat zwar keine Aussichten, tatsächlich als zwölftes Staatsoberhaupt in den Präsidentschaftspalast einzuziehen, aber er spielt eine Schlüsselrolle bei den kommenden Wahlen am 10. August. Für die HDP verkörpert Demirtas die Hoffnung, sich aus der ethnischen Etikettierung einer reinen Kurdenpartei zu befreien und sich als eine für alle Bevölkerungsgruppen wählbare Alternative zu etablieren.

Der 1971 in Palu im Bezirk Elazig in Ostanatolien geborene Demirtas gehört der Volksgruppe der Zaza an und spricht vier Sprachen. Er ist Absolvent der juristischen Fakultät der Ankara Universität und war als freier Anwalt tätig. Er sitzt im Vorstand der Menschenrechtsorganisation IHD (Insan Haklari Dernegi) deren Zweigstelle in der Provinzhauptstadt Diyarbakir er jahrelang leitete. Zudem ist er Mitglied von Amnesty International und des türkischen Menschenrechtsvereins TIHV (Türkiye Insan Haklari Vakfi).


Er könnte dem islamistischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan Stimmenverluste bei den Kurden einbringen und auch im Teich der säkularen CHP und der nationalistischen MHP fischen. Die beiden größten türkischen Oppositionsparteien haben mit ihrem religiös-konservativen Gemeinschaftskandidaten Ekmeleddin Ihsanoglu viele ihrer potenziellen Wähler verprellt.


Vor allem aber kann sich Demirtas Hoffnungen auf die von Erdogan als Atheisten und Plünderer beschimpfte Generation Gezi machen. Er will zehn Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Wenn er dieses Ziel erreicht, erhält er genug Spielraum für eine Verhandlungsbasis mit der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP. Dabei geht es etwa um den Erhalt weiterer Zugeständnisse vonseiten der AKP für die kurdische Bevölkerung bei den laufenden Friedensverhandlungen mit der in der Türkei verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK.


Demirtas war seit 2010 Vorsitzender der kurdischen Partei BDP. Im Juni dieses Jahres übernahm er den Ko-Vorsitz der HDP. Seine politische Karriere begann er als unabhängiger Abgeordneter für Diyarbakir im türkischen Parlament. Im September 2010 wurde er zu zehn Monaten Gefängnis wegen angeblicher Verbindungen zur PKK verurteilt.

Für nächstea Jahr sind Parlamentswahlen in der Türkei anberaumt. Es mehren sich bereits Spekulationen über eine vorgezogene Wahl noch in diesem Jahr, sollte die AKP bei den Präsidentenwahlen schlechter als erwartet abschneiden und zur Stichwahl antreten müssen. Dann wird ausschlaggebend sein, wer Erdogan als Regierungschef beerben wird. Demirtas gilt als der „lachende Dritte“, der bei der Präsidentschaftswahl als einziger nur gewinnen kann.
Türkei-Wahl - HDP-Kandidat Demirtas als Joker im Präsidentenwahlkampf | Tiroler Tageszeitung Online - Nachrichten von jetzt!
 
Ihsanoglu posiert für rassistisches Hezblatt

Eine Pose, die es in sich hat. Ekmeleddin İhsanoğlu, Gemeinschaftskandidat der Republikaner (CHP) und Nationalisten (MHP), posiert für ein rassistisches Hetzblatt. Diskutiert wird nun, was schlimmer ist: İhsanoğlus Pose für das Hetzmedium oder die Werbung des Hetzmediums für İhsanoğlu.

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?hsano?lu posiert für rassistisches Hetzblatt | DEUTSCH TÜRKISCHE ZEITUNG

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Alle drei Kandidaten...
 
zitat:
Erwartungsgemäß negativ fallen die Kommentare der oppositionellen Medien aus. „Gegen uns!“ lautete die Schlagzeile der kemalistischen Massenblatts Sözcü, über einem ganzseitigen Foto Erdogans und einer Liste von Vorwürfen gegen den Premier, die darin gipfeln: „Erdogan erklärt seine Kandidatur mit einer Hassrede. Er hat es nicht fertig gebracht, die Menschen zu umarmen.“ Die verbreitete Vermutung, dass Erdogan sich mit der Präsidentschaft vor allem Immunität gegen die grassierenden Korruptionsvorwürfe erkaufen wolle, äußert unter anderen das kemalistische Blatt Cumhuriyet. In der liberalen Hürriyet Daily Newsnennt Yusuf Kanli die in einer „imperialen Zeremonie“ erklärten Kandidatur Erdogans eine „große Gefahr für die bereits schwache und defizitäre türkische Demokratie“

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Kommt das kemalistisch Laizistische Kalifat?
In zehn Jahren werden wir endlich​ den kurdischen Staat auf ehemaligem türkischen Boden feiern!
 
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