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Prophylaktische Strafe ethisch?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 33224
  • Erstellt am Erstellt am
Juristisch ist es keine Frage. Keine Strafe ohne Gesetz und keine Strafe ohne Schuld. Und das ist ein wahnsinnig wichtiges Fundament eines Rechtsstaates.

Was an sich das Szenario der Erkennung von potenziellen Verbrechern etc. anbelangt. Solches Profiling läuft im gewissen Sinne dank KI schon längst. Und vielleicht etwa wie bei dem schon vorgestellten Programm "the known traveller". Irgendwann wirst spätestens wenn du mal per Flugzeug etc. ein und ausreist. Dann schon mit dem möglichen Szenario, dass du mal dein Handy etc vorlegen musst und dann deine Aktivitäten und damit du im Nu durchgecheckt wirst, auch im Sinne eines psychologischen Profils, ob du nun ein guter oder böser Bube oder Mädchen bist. Da braucht man nicht mal Zeitreisen fürchte ich.

Wie man mit so erkannten whatever "Gefährdern" umgeht.... Wie gesagt du kannst nicht jemanden verknacken einfach so. Und gut so. Das sollte auch nie zur Diskussion stehen.
 
Mal abgesehen von Schuld und Unschuld: Zeitreisen in die Vergangenheit bergen wie wohl allen bekannt ist massive Kausalitätsprobleme: in einem Roman gibt es Zeitreisen, die Zeit-Touristen müssen sich aber an strenge Regeln halten, u.a. darf der Pfad nicht verlassen werden. Einer tut es und zerquetscht dabei aus Versehen einen Schmetterling, als sie zurückkehren herrscht in ihrem Land eine Diktatur.

Auch mit Hitler erinnere ich mich an eine Story: Anfangs wusste man nicht worum es geht, es war das Jahr 1916 an einer Front, der Attentäter war durchgefroren, zitterte am ganzen Leib und hatte nur noch einen einzigen Schuss mit dem Spezialgewehr. Er legt an und schießt knapp daneben. Szenenwechsel: ein deutscher Soldat geht auf den zitternden Gefreiten an dessen Ohr eben eine Kugel vorbeisauste und in den Erdwall einschlug, legt ihm beruhigend die Hand auf die Schulter und sagt "Glück gehabt, Adolf".
 
Mal abgesehen von Schuld und Unschuld: Zeitreisen in die Vergangenheit bergen wie wohl allen bekannt ist massive Kausalitätsprobleme: in einem Roman gibt es Zeitreisen, die Zeit-Touristen müssen sich aber an strenge Regeln halten, u.a. darf der Pfad nicht verlassen werden. Einer tut es und zerquetscht dabei aus Versehen einen Schmetterling, als sie zurückkehren herrscht in ihrem Land eine Diktatur.

Auch mit Hitler erinnere ich mich an eine Story: Anfangs wusste man nicht worum es geht, es war das Jahr 1916 an einer Front, der Attentäter war durchgefroren, zitterte am ganzen Leib und hatte nur noch einen einzigen Schuss mit dem Spezialgewehr. Er legt an und schießt knapp daneben. Szenenwechsel: ein deutscher Soldat geht auf den zitternden Gefreiten an dessen Ohr eben eine Kugel vorbeisauste und in den Erdwall einschlug, legt ihm beruhigend die Hand auf die Schulter und sagt "Glück gehabt, Adolf".


Sind Zeitreisen wenn möglich Linear? Viele glauben das sie es nicht sind. Soll heißen wenn ich in die Vergangenheit Reise Hitler töte und wieder zurückkomme in meiner Zeitline, hat sich nichts geändert.

Die Zeitlinie in der ich Hitler getöte habe, wäre eine Parallelwelt.
 
Sind Zeitreisen wenn möglich Linear? Viele glauben das sie es nicht sind. Soll heißen wenn ich in die Vergangenheit Reise Hitler töte und wieder zurückkomme in meiner Zeitline, hat sich nichts geändert.

Die Zeitlinie in der ich Hitler getöte habe, wäre eine Parallelwelt.

Da hast du recht, um unaflösbare Paradoxa zu vermeiden müsste es auf jeden Fall Parallelwelten/Multiversen geben in denen der Ablauf in unterschiedlichen Strängen realisiert ist. mMn sind Parallelwelten genau so Phantasie wie Reisen in die Vergangenheit.

Der Film "Predestination" beschäftigt sich mit dem Thema: durch Zeitreisen lässt sich ein Szenario konstruieren, in der ein und die selbe Person Vater, Mutter und Sohn ist :D um das nachvollziehen zu können muss man aber ganz genau hinsehen oder 2 x gucken.
 
Die erste Frage ist, ob es denn wirklich alles nur an Addi hing. Die Shoa war letztlich dem kollektiven Wahnsinn eines völkischen Hypes entsprungen. Rassengesetze allein waren ja auch kein Novum. Diese Tötungsindustrie a la Auschwitz ist auch nicht unbedingt eine Idee des irren Ösis gewesen. Da waren viele Wahnsinnige unterwegs und fast das komplette Volk stand dahinter, egal ob Shoa oder Russlandfeldzug. Das diese Entwicklung mit nur einem einzigen Mord aufzuhalten (gewesen) sein sollte, ist sehr naiv und eine unterkomplexe Annahme.
 
Die erste Frage ist, ob es denn wirklich alles nur an Addi hing. Die Shoa war letztlich dem kollektiven Wahnsinn eines völkischen Hypes entsprungen. Rassengesetze allein waren ja auch kein Novum. Diese Tötungsindustrie a la Auschwitz ist auch nicht unbedingt eine Idee des irren Ösis gewesen. Da waren viele Wahnsinnige unterwegs und fast das komplette Volk stand dahinter, egal ob Shoa oder Russlandfeldzug. Das diese Entwicklung mit nur einem einzigen Mord aufzuhalten (gewesen) sein sollte, ist sehr naiv und eine unterkomplexe Annahme.
Ist eine schwierige Frage, ich denke aber Hitler war der Dreh- und Angelpunkt für alles, hinter ihm kam lange Zeit nichts, dann erst seine Palladine die sich auch untereinander teils spinnefeind waren und sich Hitler im Grunde nur anbiederten. Hitler hatte überhaupt keine startegisch-militärische Ausbildung, trotzdem sind ihm ausgebildete Offiziere/Generäle praktisch wiederspruchslos gefolgt, Himmler oder Göring wären sie niemals gefolgt, sie hätten sie erschießen lassen. mMn wäre der ganze Laden zusammengebrochen ohne ihn.

Dass fast das gesamte Volk dahinter stand glaube ich nicht, wie kommst du darauf? Sicher gab es x Antisemiten, aber die gab es in anderen Ländern auch, das bedeutet nicht, dass alle sie um jeden Preis tot sehen wollten. Auch wenn es wohl die meisten gewusst haben oder hätten ahnen können bedeutet es nicht, dass sie hinter dem Massenmord standen.
 
Ist eine schwierige Frage, ich denke aber Hitler war der Dreh- und Angelpunkt für alles, hinter ihm kam lange Zeit nichts, dann erst seine Palladine die sich auch untereinander teils spinnefeind waren und sich Hitler im Grunde nur anbiederten. Hitler hatte überhaupt keine startegisch-militärische Ausbildung, trotzdem sind ihm ausgebildete Offiziere/Generäle praktisch wiederspruchslos gefolgt, Himmler oder Göring wären sie niemals gefolgt, sie hätten sie erschießen lassen. mMn wäre der ganze Laden zusammengebrochen ohne ihn.

Dass fast das gesamte Volk dahinter stand glaube ich nicht, wie kommst du darauf? Sicher gab es x Antisemiten, aber die gab es in anderen Ländern auch, das bedeutet nicht, dass alle sie um jeden Preis tot sehen wollten. Auch wenn es wohl die meisten gewusst haben oder hätten ahnen können bedeutet es nicht, dass sie hinter dem Massenmord standen.
Ich will zugestehen, dass eine Bewertung und Beurteilung des Verhaltens schwierig ist. Fakt ist, der Hitler wurde 1933 gewählt und man kannte da gewisse Einstellungen.

Ob jemand von uns sein Leben riskiert hätte, um z.B. den jüdischen Nachbarn zu verstecken.... Darüber will ich mir kein Urteil anmaßen.

Aber dass der Umgang gegenüber den jüdischen Mitbürgern, dann im Krieg auch unseren Menschen gegenüber mit allen Grausamkeiten in der Form möglich war, dazu brauchte es schon weit und tief verwurzelten Rassismus und Antisemitismus. Da hat Jure Recht.
 
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