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Quranrezitatoren

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وعليكم السلام ورحمة الله وبركاته!


Ich dachte bis dato,dass man sich an ein Madhab richten müsse aber das zugleich alle richtig seien.Wenn mir z.B etwas bei einem anderen Madhab richtig vorkommt so muss es bei den anderen nicht falsch sein.Liege ich mit dieser Annahme richtig? Soll nur eine Bestätigung sein mehr nicht.
Erstens: Nein, man ist nicht verpflichtet einer einzigen Rechtsschule blind zu folgen. Weder haben Aḷḷāh ﷻ und Sein Gesandter ﷺ uns derartiges aufgetragen, noch die vier ʾImāme selber.

Zweitens: es ist nicht akzeptabel zu meinen, die Wahrheit sei in Aḷḷāhs ﷻ Augen vielfach. Es kann keine zwei unterschiedlichen Wahrheiten geben, wie es kein dreieckiges Viereck geben kann.
 
وعليكم السلام ورحمة الله وبركاته!



Erstens: Nein, man ist nicht verpflichtet einer einzigen Rechtsschule blind zu folgen. Weder haben Aḷḷāh ﷻ und Sein Gesandter ﷺ uns derartiges aufgetragen, noch die vier ʾImāme selber.

Zweitens: es ist nicht akzeptabel zu meinen, die Wahrheit sei in Aḷḷāhs ﷻ Augen vielfach. Es kann keine zwei unterschiedlichen Wahrheiten geben, wie es kein dreieckiges Viereck geben kann.



zu Erstens:Keine Frage.

zu Zweitens: Verstehe ich das richtig,dass mit "Es kann keine zwei unterschiedlichen Wahrheiten geben" auch die Madhabs damit gemeint sind?

Selamu Aleyum
 
Was meinst du mit Teilen ? Jede Madh'hab hat ihre Argumentation samt Beweisen. Um sich nicht zu verwirren, sollte man an einer Madh'hab festhalten.

Ein kleines Beispiel-als "Angehörige" des Hanefi Madhab z.B. ist der Verzehr von bestimmten Meeresfrüchten verboten.Dies steht aber so nicht im Quran und in anderen Madhabs ist dies erlaubt.Also könnte man doch trotzdem Meeresfrüchte essen.Es ist doch dann keine Sünde?!
 
Was meinst du mit Teilen ? Jede Madh'hab hat ihre Argumentation samt Beweisen. Um sich nicht zu verwirren, sollte man an einer Madh'hab festhalten.
Die Gelehrten sind vom Beweis abhängig, nicht der Beweis von den Gelehrten. Es steht außer Frage, dass nicht alles als Beweis herhalten kann. Es ist bekannt, dass Aḷḷāh ﷻ nicht in ʿAlī ist. Doch gibt es einige irregegangene Menschen, die solches behaupten – auch sie bringen ihre "Beweise". Nicht alles, was als Beweis bezeichnet wird, ist auch ein Beweis.

Den Satz " Um sich nicht zu verwirren, sollte man an einer Madh'hab festhalten." finde ich so "in Ordnung". Jeder versucht das, der Wahrheit zu folgen, wie er nur kann – ein Konvertit sollte gewiss mit dem Erlernen einer Maḏhab anfangen, bevor er tiefer in die Materie einsteigt. Doch sollte dabei nicht der Beweis außer Acht gelassen werden, denn ich frage die Taqlīdisten: „Wenn der „Laie“ nicht imstande ist, auch nur das Geringste aus dem Buche Aḷḷāhs und der Sunnah Seines Gesandten zu verstehen – wie soll er dann erkennen, dass der ʾIslām die Wahrheit ist?“

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Ein kleines Beispiel-als "Angehörige" des Hanefi Madhab z.B. ist der Verzehr von bestimmten Meeresfrüchten verboten.Dies steht aber so nicht im Quran und in anderen Madhabs ist dies erlaubt.Also könnte man doch trotzdem Meeresfrüchte essen.Es ist doch dann keine Sünde?!
Nein, es ist keine Sünde, denn der Gesandte Aḷḷāhs ﷺ sagte: „Sein Wasser ist sauber und das was darin stirbt ist erlaubt.“ (ʾAbū Dāwūd, Sunan al-Tirmiḏī, an-Nasāʾī, al Muwaṭṭaʾ)
 
Ein kleines Beispiel-als "Angehörige" des Hanefi Madhab z.B. ist der Verzehr von bestimmten Meeresfrüchten verboten.Dies steht aber so nicht im Quran und in anderen Madhabs ist dies erlaubt.Also könnte man doch trotzdem Meeresfrüchte essen.Es ist doch dann keine Sünde?!



Selamu Aleykum

Das mit den Meeresfrüchten ist mir neu Schwester.Könntest du mir bitte aufzählen um welche Meeresfrüchte es sich dabei handelt.
 
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Nein, es ist keine Sünde, denn der Gesandte Aḷḷāhs ﷺ sagte: „Sein Wasser ist sauber und das was darin stirbt ist erlaubt.“ (ʾAbū Dāwūd, Sunan al-Tirmiḏī, an-Nasāʾī, al Muwaṭṭaʾ)

Damit begründen wahrscheinlich die anderen Rechtsschulen ihre Meinung. Womit begründen es die Hanafis ?
 
ah, siehe das Verstehst Du..... !
C:\Users\EP\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif


Nochmal: IHM gleicht niemand...(Sure 112) Punkt!
(Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.) [42:11] Weder übertreiben wir mit dem ersten, noch mit dem letzten Teil dieser ʾĀyah; sondern wir sagen: Aḷḷāh teilt einige Seiner Eigenschaften mit Seiner Schöpfung, ohne dabei Seiner Schöpfung zu ähneln oder ihr gleich zu sein. Ich sehe hierin keinen Widerspruch zu dieser ʾĀyah, doch sehe ich dich ihr widersprechend, indem du sagst: „Nein, Aḷḷāh ﷻ kann keine Eigenschaften der Menschen haben, denn Er ﷻ gleicht niemandem!“ So würdest du mit dem ersten Teil dieser ʾĀyah übertreiben und den letzten negieren. Wenn du aber sagst: „Aḷḷāh ﷻ kann hören, ohne Seiner Schöpfung zu ähneln, aber Er ﷻ kann Sich nicht über Seinen Thron erheben, ohne Seiner Schöpfung zu ähneln!“, so sage ich dir: Das ist eine Doppelmoral und ein Vergleich Aḷḷāhs mit Seiner Schöpfung denn somit sagst du: „Aḷḷāh ist an den Kontext gebunden, an den Seine Schöpfung gebunden ist.“


ich bin hier raus, da ich nicht zu denen gehöre, die Gott Götzen Eigenschaften zuschreiben....
Aber zu jenen, die das ablehnen, womit Aḷḷāh ﷻ Sich Selber im Qurʾān beschrieben hat.

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Damit begründen wahrscheinlich die anderen Rechtsschulen ihre Meinung. Womit begründen es die Hanafis ?
Es kann sein, dass ʾImām ʾAbū Ḥanīfa diesen Ḥadīṯ nicht kannte und einige der späteren Gelehrten auf die Meinung ihres ʾImāms beharrt haben und sie nicht zu verlassen bereit waren.
 
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