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Rückführung im Todesfall

Hallo Cobra,
ja, natürlich könnte man das grundsätzlich auch in Betracht ziehen, wäre m.E. auch eine vernünftige Lösung. - Ich weiß aber heute schon, dass es bei dieser Familie eher nicht in Frage kommen wird. Es mischen hier zu viele Kinder mit, auf einen gemeinsamen Nenner kommt man so gut wie nicht. Zudem wurde erst vor 2 Jahren, als der Vater starb, ein Familiengrab mit Marmorplatten in Kroatien gekauft (man fragte sich als etwas "Außenstehender" natürlich für wen, zumal der letzte Wohnort ja auch nicht die Gemeinde war, aus der die Familie meines LG urspünglich stammt. OK damals lebte auch noch der jüngste Bruder mit Fam. dort. Und eben auch die Mutter. Inzwischen sind alle nach Österreich gekommen, was aber m.E. schon irgendwie vorhersehbar gewesen wäre.) Mein LG "durfte" natürlich mitzahlen am Grab, obwohl er mit der Größe nicht wirklich einverstanden war. Da es um seinen Vater ging sagte er natürlich nicht nein. Aber das wird oft schon fast unverschämt ausgenützt.....vor allem, wie geschrieben, es sind immer die 3 gleichen Kinder die zahlen.

Zwar nur bedingt zum Thema passend, aber doch irgend wie ein paar Gedanken wert:

Der Vatikan lies gestern verlautbaren, dass das Verstreuen der Asche Verstorbener verboten ist. Ein Leichnam sei "nicht das Privateigentum der Familie", heißt es von der katholischen Kirche.

Nach der Einäscherung müssten die sterblichen Überreste auf einem Friedhof oder an einem anderen geheiligten Ort bestattet werden, heißt es in der neuen kirchlichen Richtlinie zur Feuerbestattung. Die neue Weisung verringere das "Risiko, dass die Toten von den Gebeten, die für sie gesprochen werden, abgeschirmt werden. Wir wollen außerdem verhindern, dass die Toten vergessen werden oder dass ihnen ein Mangel an Respekt zuteil wird." … und anderes Pfaffengeschwurbel

Die Aufbewahrung der Überreste kremierter Verstorbener in Privathäusern sei ebenso wenig gestattet wie das Verstreuen der Asche auf dem Meer. "Ein verstorbener Mensch ist ein Sohn Gottes. Er ist Teil des Leibs Christi." Aus diesem Grund solle ein Verstorbener mit einer öffentlichen Zeremonie bestattet werden.

(Anm.: Ich stelle die Fragen: 1. Was das Eine mit dem Anderen zu tun? 2. Gibt es keine Töchter Gottes und 3. Gott/Christus ist aus kirchlicher Sicht überall - demnach müsste auch die Asche eines Teil seines Leibes überall verstreut sein! Warum also in diesem Fall ausgerechnet in Kroatien?)

Feuerbestattung ist nach den neuen Regeln grundsätzlich erlaubt. Bischöfe könnten allerdings Abweichungen von den neuen Regeln zulassen, wenn es "außergewöhnliche Umstände in Zusammenhang mit örtlichen Sitten und Gewohnheiten" gebe – was auch immer das heißen mag. Für mich ist dies nur ein weiteres Beispiel der unglaublichen Arroganz des katholischen Bodenpersonals, welches meint Alles für Jeden – selbst über dessen Tod hinaus – entscheiden zu können.

Passend zum nahen Allerseelentag bleibt die Frage: Wem gehört eigentlich ein Leichnam?

Um für einen Menschen auch nach dessem Tod beten zu können, braucht es meiner Meinung kein Mausoleum oder ein sonstiges Protz-Grab. Ob die sterblichen Überreste einer Person jetzt einem physisch zu Füßen liegen, ändert meiner Meinung nach nichts an der Erinnerung an den betroffenen Menschen.
 
Hallo, bin neu hier und weiß nicht genau unter welche Sparte ich dieses Thema, über das keiner so gerne spricht, stellen soll....
Also: ich weiß, dass türkische Menschen, die in Österreich leben, eine Versicherung abschließen können damit sie im Todesfall in die Heimat überstellt werden können. Normalerweise ist so eine Überstellung nämlich mit sehr hohen Kosten verbunden.
Frage: Gibt es so etwas für kroatische Leute auch, die in Österreich leben? Meine Schwiegermutter lebt seit einem Jahr hier in Österreich, ihr Mann ist vor 2 Jahren gestorben und sie wollte nicht mehr alleine im Haus leben. Wohnt daher bei einer Tochter hier in Österreich.
Sie ist zwar körperlich noch fit, aber dennoch über 80. Ich weiß genau, dass es für einen Großteil der Kinder nicht in Frage käme, die Mama im Todesfall einzuäschern und lediglich die Urne nach Kroatien (wo auch ihr Mann begraben ist) zu transportieren.
Bei einer Überführung des Körpers besteht das Problem, dass von Ihren 8 Kindern wieder nur 3 (unter anderem mein Lebensgefährte) "zum Handkuss" kommen würden und die Kosten alleine übernehmen müssten.
Hat jemand eine Idee, wie man das lösen könnte? - Am besten wäre natürlich so eine Versicherung, die es für türkische Menschen gibt....Es ist ja eigentlich ein Irrsinn was so eine Überstellung kostet, wobei der Verstorbene selbst davon ja gar nichts hat.....

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

Meine Schwiegermutter ist vor fast drei Jahren gestorben. Sie wurde nach Serbien von einem Bestattungsinstitut zurückgeführt. Das Institut hat sich um die ganzen Formalitäten beim Konsulat und Stadt usw gekümmert. Die ganze Geschichte hat mit Sarg ca. 2100 Euro gekostet. Das ist wahrlich nicht die Welt.

Was ich nicht so super finde, dass du die arme Frau jetzt schon für fast tot erklärst obwohl es gar keinen Anlass dafür gibt.
Das Schicksal kann sich auch vorab ganz andere holen.
 
Wär ich Schwab, würd ich den Leichnam an meine laufenten verfüttern......kostengünstig, diskret, keine Beerdigungsfeier , Enten werden auch satt, das gestellte Geheule von den anderen fällt auch weg,,,,,,der Kreis schließt sich schneller wie mit den Würmern.usw
 
ich finde es sehr gut, daß du dich im Vorfeld informierst.
der Tod kommt meistens plötzlich.
da sind die meisten Familienmitglieder wegen der trauer total überfordert.
bei uns war es der schwager, welcher kühlen kopf bewahrt hat und klar denken konnte.
dafür bin ich ihm sehr dankbar.

bei unserer mutter werde ich mich auch im Vorfeld drum kümmern, da es den schwager nicht mehr gibt.
 
ich finde es sehr gut, daß du dich im Vorfeld informierst.
der Tod kommt meistens plötzlich.
da sind die meisten Familienmitglieder wegen der trauer total überfordert.
bei uns war es der schwager, welcher kühlen kopf bewahrt hat und klar denken konnte.
dafür bin ich ihm sehr dankbar.

bei unserer mutter werde ich mich auch im Vorfeld drum kümmern, da es den schwager nicht mehr gibt.





man sollte sich nicht vorher mit sowas beschäftigen sondern das leben leben und wenns soweit ist findet sich immer ein weg und jemand der hilft .......
 
Man, diese kartoffelorganisationswut......jetzt muss man wahrscheinlich bald in d just in Time sterben!?
 
man sollte sich nicht vorher mit sowas beschäftigen sondern das leben leben und wenns soweit ist findet sich immer ein weg und jemand der hilft .......

und wenn sich niemand findet, dann sind die betroffenen ein leben lang damit beschäftigt nach schuldigen zu suchen.
ich hatte mir am tag der Beerdigung mehrere solcher Geschichten angehört.
d.h ich hab ihnen garnicht zugehört, weil es typisch und mir zu blöd war.
das mit 6 Wochen ist in Erinnerung geblieben.
warum und wieso? da hatte ich abgeschaltet.

eigenartig
um das grab kümmert man sich im Vorfeld
das dazu notwendige wird auf den letzten tag hinaus gezögert
 
In solchen Fällen haben wohl Alle ein wenig recht. Ich finde es auch pietätlos, wenn man schon die Beerdigung von Mitmenschen "organisiert", während die sich noch wohlbehalten unter uns befinden.

Es ist aber auch verständlich, wenn man sich zu gegebener Zeit INFORMIERT, was im Fall des Falles zu tun ist, da man sich erfahrungsgemäß in der Stunde des Todes eines geliebten Menschen mit Sicherheit in einer Ausnahmesituation befindet und selbst etwas kopflos herum irrt.

Meine Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass es tatsächlich so ist, wie Legija sagt - es findet sich immer irgendjemand der hilft. Nicht selten von unerwarteter Seite und nicht zwangsläufig ein Familienmitglied.

Selbstverständlich hat auch Vatrena recht damit wenn Sie meint, dass sich das Schicksal nicht vorausplanen lässt und uns die Leute nicht "in der geplanten Reihenfolge" verlassen.
 
Wie scheißegal mir das ist wo ich hernach lieg und wie ich dahin komm, glaubt ihr nicht. Als ob mich noch was Jucken würd nach meinem Tod.

- - - Aktualisiert - - -

Von mir aus stopfen sie mich aus und stellen mich als begehrten vorzeigetypen in einem pornoladen, Puff oder in der Schule als vorzeigeskelett.
 
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