Danke, Skorpion, für die ausführliche Antwort und bitte entschuldige die verspätete Reaktion. Um einen nochmaligen „Monstertext“ zu vermeiden, werde ich meine Antworten knapp halten. Stellen, denen ich zustimme, kommentiere ich nicht.
Und man findet Chauvinismus auch im sogenannten „bürgerlichen Lager“, vor allem am rechten Rand der Union, aber ich würde nicht so weit gehen, das als Merkmal der gesamten Union zu bezeichnen, die ja auch ein breites Spektrum abdeckt.
Mir ist kein chauvinistischer, rechter Rand der Union bekannt. Könntest du mir ein paar Beispiele nennen?
Wenn man also den Standard hier auch nur halten will, dann ist der Import von Fachkräften unverzichtbar. Und da Deutschland für Einwanderer schon lange nicht mehr erste Wahl ist, wird man auch auf Kräfte aus muslimischen Ländern zurückgreifen müssen. Was auch eigentlich nicht das Problem ist, es sind ja nicht die Hochqualifizierten, die die Eingliederungsprobleme bereiten, sondern eher Nicht- oder nur Geringqualifizierten. Insofern fügt alles, was diesen Fachkräfteimport behindert, dem Deutschen Volk Schaden zu.
Die meisten rechten Konservativen haben gegen eine gemäßigte Fachkräftezuwanderung, wie man sie beispielsweise Kanada betreibt, nichts einzuwenden. Fachkräfte finden sich aber, und hier liegt das Problem, wohl am allerwenigsten in islamisch geprägten Ländern. Genau daher kommt und kam aber ein Großteil unserer Einwanderer. Mit Fachkräfteimport hat das nichts zu tun. Es wird seit Jahrzehnten ein regelrechter
Unterschichtenimport betrieben. Der vielleicht nette, aber ungelernte, kulturfremde und rückständige Hinteranatolier kann die Kinder nicht ersetzen, die die Deutschen nicht bekommen wollen. Im Gegenteil: je größer die ethnische Vielfalt und je ausgeprägter die kulturellen Differenzen, desto höher das Konfliktpotential.
Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, weil die Hochqualifizierten, die bei uns immer weniger werden, lieber ins Ausland abwandern, wird auf Dauer nicht funktionieren. Die Lösung liegt bei den Problemen im Inland. Einwanderung sollte nur ein Hilfswerkzeug sein. Ein gesunder Staat braucht keine Zuwanderung.
Beitrag der FAZ zum Thema:
Die Schrumpfvergreisung der Deutschen: Deutschland verschläft den Kampf um Talente - Integration - Feuilleton - FAZ.NET
In jedem Falle behindert Nationalismus aber die wirtschaftliche Entwicklung, weil er Europa bremst. Es hat sich noch nicht überall herum gesprochen, aber Deutschland ist alleine zu klein und machtlos, um seine Interessen international durchsetzen zu können. Europa muß als ganzes auftreten, um gegen USA, China, Rußland oder Indien, neuerdings sogar schon Brasilien, bestehen zu können.
Um eine starke europäische Wirtschaft zu schaffen, braucht es keinen europäischen Superstaat. Ich glaube kaum, dass ein wenig mehr Selbstbewusstsein unter den Völkern der Wirtschaft abträglich wäre. Soweit ich mich entsinne, ging es Deutschland vor der EU, noch in der EG, besser als jetzt. Man schaue sich nur einmal die Schweiz an: denen hat die EU-Unabhängigkeit auch nicht geschadet, eher umgekehrt.
Wer subventioniert denn Abtreibungen. Und wer käme für die Folgekosten auf, wenn Kinder zur Welt kommen, deren Eltern sie nicht erziehen und ernähren wollen oder können? Wem wäre damit gedient?
Von der Regierung wird die Organisation Pro Familia, deren Ziel u.a. darin besteht, Abtreibung in Deutschland zu legalisieren, und die maßgeblich an der Lockerung des § 218 StGB beteiligt war, jährlich mit Steuergeldern in Höhe von 25,5 Millionen Euro subventioniert.
Eberhard Passarge hat um 1970 errechnet, dass man mit Abtreibung nicht nur Gewinne machen, sondern auch Kosten sparen kann. In einer Kosten-Nutzen-Relation hat er die Wirtschaftlichkeit von Trisomie-21-Kindern ermittelt und ist zu dem Schluss gekommen, es wäre wohl wirtschaftlicher gewesen, alle Betroffenen noch im Mutterleib zu töten. Ich halte es für abartig, wirtschaftliche Interessen über menschliches Leben zu stellen. Ein Land, das sich Sozialstaat nennt und dafür eintritt, die Schwachen zu schützen, sollte in der Lage sein, für solche Kosten aufzukommen.
Homosexualität existiert eben auf der Welt. Die Betroffenen haben sich nicht aktiv dazu entschieden, sie sind eben so veranlagt. Das kommt selbst unter Tieren vor und ist eben eine Laune der Natur. Was spricht also dagegen? Es ist ja kein Dritter unmittelbar davon betroffen.
Es spricht nichts dagegen, solange homosexuelle Lebenspartner nicht die gleichen staatlichen Vergütungen genießen, die zur Förderung der Ehen veranschlagt werden. Es nutzt der Gesellschaft nichts, Homo-„Ehen“ finanziell zu unterstützen, wohl aber Familien.
Das hat mit liberal nichts zu tun, denn hier gibt es nichts zu sprechen und zu denken, die Fakten liegen klar auf dem Tisch.
Auch wenn der Vergleich mit dem Holocaust hier hinkt, war auch die Unteilbarkeit des Atoms einmal ein Fakt. Wer vielleicht noch heute offensichtliche Tatsachen versucht, durch Denk- und Sprechverbote zu stützen, um jeden Ansatz von Widerspruch schon im Keim zu ersticken, bedient sich oft ironischerweise der Mittel der mittelalterlichen Inquisition. Eine Demokratie zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie jede Meinung akzeptiert, zumindest aber anhören sollte sie sie.