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Rechtsextreme / Linksextreme , was ist schlimmer?

Wer bzw. was ist schlimmer?


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    133
ach komm schon, wär bestimmt lustig gewesen, auf dem frauendeck :evil4:
Klar, ich hätte mich gern in eine Burka gehüllt unter die Frauen dort gemischt. Dann hätten mir dir bärtigen Wohltäter von der IHH zwar vielleicht 20 Peitschenhiebe gegeben oder den Pimpek amputiert oder was immer die Scharia für solche Späße vorsieht, aber was soll's... :claps:
 
Eine einfache Antwort kann es darauf nur bedingt geben. Grundsätzlich sind beide Seiten gewaltbereit und nicht selten sind völlig Unschuldige oder Unbeteiligte Opfer. Somit ist grundsätzlich jede Form von Extremismus abzulehnen.

Aus dem Bauch raus würde ich aber auch die Faschisten als schlimmere Form des Extremismus einstufen. Wenn ich also wählen dürfte zwischen 10 Linken an denen ich Abends vorbeigehe oder 10 Faschos, dann würde ich auch eher die Linken wählen.
 
Können wir uns einigen, dass weder die KPÖ noch die FPÖ links/rechtsextrem ist? :lol: Ist ja schon richtig zum Kotzen was ihr da alle schreibt :facepalm:
 
Eine einfache Antwort kann es darauf nur bedingt geben. Grundsätzlich sind beide Seiten gewaltbereit und nicht selten sind völlig Unschuldige oder Unbeteiligte Opfer. Somit ist grundsätzlich jede Form von Extremismus abzulehnen.
Okay, anständige Demokraten und Vertreter der politischen "Mitte" (im Gegensatz zu "Extremisten") prügeln sich in der Regel nicht mit ihren politischen Widersachern, werfen keine Steine auf Polizisten und zünden auch normalerweise aus politischen Gründen keine Häuser oder Autos an.

Trotzdem nervt mich diese Gleichsetzung von "Extremisten" mit politischer Gewalt, denn politisch motivierte Gewalt geht auch von Regierungen aus, die der politischen "Mitte" angehören.
Der Kapitalismus als System, den man anscheinend nicht infragestellen darf, ohne als "Extremist" gebrandmarkt zu werden, kostet immer noch riesige Mengen an Menschenleben.
All unsere ehemaligen Herrscher, die immer noch in der nationalen Ehrengallerie hängen, haben aus politischen Gründen gemordet.

Warum also diese Fixierung auf "Extremisten"?
 
Okay, anständige Demokraten und Vertreter der politischen "Mitte" (im Gegensatz zu "Extremisten") prügeln sich in der Regel nicht mit ihren politischen Widersachern, werfen keine Steine auf Polizisten und zünden auch normalerweise aus politischen Gründen keine Häuser oder Autos an.

Trotzdem nervt mich diese Gleichsetzung von "Extremisten" mit politischer Gewalt, denn politisch motivierte Gewalt geht auch von Regierungen aus, die der politischen "Mitte" angehören.
Der Kapitalismus als System, den man anscheinend nicht infragestellen darf, ohne als "Extremist" gebrandmarkt zu werden, kostet immer noch riesige Mengen an Menschenleben.
All unsere ehemaligen Herrscher, die immer noch in der nationalen Ehrengallerie hängen, haben aus politischen Gründen gemordet.

Warum also diese Fixierung auf "Extremisten"?

Ich glaube hier werden nicht die Ideologien gegeneinander gestellt, sondern eher wohl eine "Szene aus dem Leben", daher von mir der plakative Vergleich wen man Abend lieber begegnen würde.

Zudem scheinst Du Primärziele und Auswirkungen zu verwechseln. Primärziel von Extremisten ist z.B. mit ein System aufzuokroyeren was ich nicht möchte und was letztlich auch nur mit Gewalt funktioniert (Kommunismus). Oder ein System zu etablieren in dem rassische Trennung erfolgt.

Der Kapitalismus sorgt für Auswirkungen. Eine positive ist z.B. die Tatsache dass Du das Internet hast um Deine Meinung kund zu tun. Frag Dich selbst, ob dies in einem System möglich wäre was Du Dir als "ideal" vorstellst. Und damit meine ich nicht nur die technische Entwicklung, sondern die Meinungsäußerung an sich.

Eine negative Auswirkung ist natürlich die Tatsache, dass Kinderhände in China ein Ipad zusammenschrauben. Aber das Problem kann nur einer lösen: Der Konsument...denn diese Möglichkeit bietet unser böses kapitalistisches System sehr wohl. Ganz im Gegensatz zu jedem Totalitären.
 
Ich glaube hier werden nicht die Ideologien gegeneinander gestellt, sondern eher wohl eine "Szene aus dem Leben", daher von mir der plakative Vergleich wen man Abend lieber begegnen würde.
Ich weiß, aber mich persönlich stört es, dass in einem Thread, in dem es um Ideologien geht, so wenig verglichen wird, wodurch sich die jeweiligen Ideologien auszeichnen. Statt dessen diese letztlich unpolitische Gewalthuberei...

Zudem scheinst Du Primärziele und Auswirkungen zu verwechseln.
Gut, dass du diesen Unterschied hervorhebst.
Das ist schließlich der grundlegende Unterschied, den ich zwischen dem Kommunismus als radikaler linker Ideologie und dem Nationalsozialismus als extrem rechter Ideologie sehe: Der NS verfolgt die Entrechtung oder gar Vernichtung großer Teile der Menschheit aufgrund vorgestellter biologischer Kriterien als Primärziel, der Kommunismus strebt eine gerechtere Weltordnung an, ist aber in der Praxis immer bereit gewesen, für dieses an sich ehrenwerte Ziel über Leichen zu gehen, so dass man die Verbrechen des Kommunismus eher als Entartung oder Nebenwirking, auf keinen Fall jedoch als dessen Primärziel sehen kann.
Was den Kapitalismus angeht, ist der Tod von Millionen Menschen aufgrund ungleicher Verteilung von Ressourcen usw. sicher kein Primärziel als solches, aber der Kapitalismus ist dennoch ein System, das diese Opfer bewusst in Kauf nimmt, sie sind quasi bereits in ihm angelegt.
Aber das ist für mich eigentlich nicht der Punkt. Ich führe den Kapitalismus immer dann als Beispiel an, wenn jemand die Unterschiede zwischen linksradikaler und extrem rechter Ideologie dadurch zu überspielen versucht, dass er große Mengen an Todesopfern anführt. Die haben der Kolonialismus, der Kapitalismus usw. nämlich auch produziert. Es geht mir also darum einzufordern, dass man sich wieder stärker auf die ideologischen Unterschiede konzentriert.

Primärziel von Extremisten ist z.B. mit ein System aufzuokroyeren was ich nicht möchte und was letztlich auch nur mit Gewalt funktioniert (Kommunismus). Oder ein System zu etablieren in dem rassische Trennung erfolgt.
Klar, eine politische Ideologie, die sich in derart krassem Gegensatz zur aktuell herrschenden Ordnung befindet, wird es schwer haben, sich friedlich durchzusetzen.

Der Kapitalismus sorgt für Auswirkungen. Eine positive ist z.B. die Tatsache dass Du das Internet hast um Deine Meinung kund zu tun. Frag Dich selbst, ob dies in einem System möglich wäre was Du Dir als "ideal" vorstellst. Und damit meine ich nicht nur die technische Entwicklung, sondern die Meinungsäußerung an sich.
In der Welt, in der ich mir wünsche, leben die Menschen nicht in einer Art Steinzeitkommunismus alle auf demselben primitiven, entbehrungsreichen Niveau, sondern alle haben einen möglichst hohen Lebensstandard.
Und neben der Gier, die aus Tüftlern wie Steve Jobs und Bill Gates reiche Geschäftsmänner gemacht hat, die uns PCs und letztendlich damit auch das Internet beschert haben, gibt es grundsätzlich auch die Möglichkeit anderer Antriebsfedern für technische und sonstige Innovationen...

Eine negative Auswirkung ist natürlich die Tatsache, dass Kinderhände in China ein Ipad zusammenschrauben. Aber das Problem kann nur einer lösen: Der Konsument...denn diese Möglichkeit bietet unser böses kapitalistisches System sehr wohl. Ganz im Gegensatz zu jedem Totalitären.
Eine negative Auswirkung ist, dass mit Lebensmitteln spekuliert wird während Millionen verhungern.
Natürlich muss man beim einzelnen Individuum ansetzen, aber andererseits muss auch die Politik Rahmenbedingungen schaffen, also den Kapitalismus einschränken, anstatt sich komplett nach ihm auszurichten, was derzeit eher der Fall ist.
Auch im Kapitalismus gibt es totalitäre Tendenzen.
 
Ich weiß, aber mich persönlich stört es, dass in einem Thread, in dem es um Ideologien geht, so wenig verglichen wird, wodurch sich die jeweiligen Ideologien auszeichnen. Statt dessen diese letztlich unpolitische Gewalthuberei...


Gut, dass du diesen Unterschied hervorhebst.
Das ist schließlich der grundlegende Unterschied, den ich zwischen dem Kommunismus als radikaler linker Ideologie und dem Nationalsozialismus als extrem rechter Ideologie sehe: Der NS verfolgt die Entrechtung oder gar Vernichtung großer Teile der Menschheit aufgrund vorgestellter biologischer Kriterien als Primärziel, der Kommunismus strebt eine gerechtere Weltordnung an, ist aber in der Praxis immer bereit gewesen, für dieses an sich ehrenwerte Ziel über Leichen zu gehen, so dass man die Verbrechen des Kommunismus eher als Entartung oder Nebenwirking, auf keinen Fall jedoch als dessen Primärziel sehen kann.
Was den Kapitalismus angeht, ist der Tod von Millionen Menschen aufgrund ungleicher Verteilung von Ressourcen usw. sicher kein Primärziel als solches, aber der Kapitalismus ist dennoch ein System, das diese Opfer bewusst in Kauf nimmt, sie sind quasi bereits in ihm angelegt.
Aber das ist für mich eigentlich nicht der Punkt. Ich führe den Kapitalismus immer dann als Beispiel an, wenn jemand die Unterschiede zwischen linksradikaler und extrem rechter Ideologie dadurch zu überspielen versucht, dass er große Mengen an Todesopfern anführt. Die haben der Kolonialismus, der Kapitalismus usw. nämlich auch produziert. Es geht mir also darum einzufordern, dass man sich wieder stärker auf die ideologischen Unterschiede konzentriert.


Klar, eine politische Ideologie, die sich in derart krassem Gegensatz zur aktuell herrschenden Ordnung befindet, wird es schwer haben, sich friedlich durchzusetzen.

Und wie ich finde, darf sie sich in einem Land, in dem man frei wählen kann und selbst eine NPD auf der Liste wählbar ist, nicht anders als friedlich durchsetzen.


In der Welt, in der ich mir wünsche, leben die Menschen nicht in einer Art Steinzeitkommunismus alle auf demselben primitiven, entbehrungsreichen Niveau, sondern alle haben einen möglichst hohen Lebensstandard.
Und neben der Gier, die aus Tüftlern wie Steve Jobs und Bill Gates reiche Geschäftsmänner gemacht hat, die uns PCs und letztendlich damit auch das Internet beschert haben, gibt es grundsätzlich auch die Möglichkeit anderer Antriebsfedern für technische und sonstige Innovationen...

Wobei ich es falsch finde, diesen Erfindern die Gier und nicht technischer Fortschritt als Antrieb zu unterstellen.


Eine negative Auswirkung ist, dass mit Lebensmitteln spekuliert wird während Millionen verhungern.
Natürlich muss man beim einzelnen Individuum ansetzen, aber andererseits muss auch die Politik Rahmenbedingungen schaffen, also den Kapitalismus einschränken, anstatt sich komplett nach ihm auszurichten, was derzeit eher der Fall ist.
Auch im Kapitalismus gibt es totalitäre Tendenzen.

Ich selbst würde mich auch zu einem großen Teil als Kapitalisten bezeichnen und trotzdem "verfolge" ich, um es in Parteien auszudrücken, durchaus und sehr ernsthaft linke und grüne Ziele.
Ich bin der Meinung bei einem guten Geschäft, müssen beide Seiten gewinnen.
Aber außer diesen zwei oben genannten Punkten stimme ich mit dir voll überein.
 
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