Hi.
Die Diskussion ist eine ganz andere. Vorhaut entfernen kann medizinisch gesehen notwendig sein und soweit sind wohl keine bleibenden Schäden etc. davon bekannt. Wahrscheinlich war das auch der Grund, dies wenigstens zu empfehlen. Es gibt unterschiedliche Arten der Beschneidung weiblicher Genitalien, aber eine reine Klitorisvorhautreduktion ist der seltenere Fall. Meist geht damit schon eine wenigstens teilweise Entfernung der äußeren Klitoris einher.
Bei jüngeren Mädchen findet sich zunehmend die Tendenz zu Infibulation. D.h. da wird die Klitoris nicht angetastet, sondern die Schamlippen aufgeschnitten und künstlich verengt, Was für den Harnlass, bei der Menstruation für "Stauungen" und Schmerzen sorgen kann und sogar ein vergrößertes Infektionsrisiko darstellt. Und dann, spätestens für die Penetration, muss alles entweder schmerzhaft erweitert oder wieder aufgeschnitten werden und und und . Das Ziel ist hier auch eindeutig die sexuelle Kontrolle über die Frau. Über ihre Jungfräulichkeit und das Nehmen von Lustempfinden. Man stelle sich mal vor, Frau käme auf den Gedanken, dass es mit einem anderen mehr Spaß macht. *Sarkasmus aus* Und schon von daher hat die Debatte einen ganz anderen Hintergrund.
Mit feministischen Grüßen
:les: