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Religiöse Beschneidung von Jungen ist strafbar

Nö, das war nur eine Stichelei.
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Ach, wenn ich mir vorstelle, was nach dem Studium alles an Fremdentscheidungen und Fremdbestimmung bedingt durch Arbeitgeber und ihre Ansprüche auf mich zu kommt, wäre das wohl das geringste Übel. Und überhaupt gehst du wohl davon aus, dass alle Eltern nur das schlimmste für ihre Kinder wollen wenn du davon ausgehst, dass sie dir vorschreiben, ob du diese/n Frau/Mann heiratest oder nicht, ob du die Uni besuchst oder nicht. Es gibt Augenblicke, in denen Eltern härter durchgreifen sollten um ihre Kinder zu Vernunft zu bringen und da kann irgendein Rotzlöffel oder eine Göre nicht ankommen und sagen "Ich mach was ich will, was ihr sagt ist mir scheiß egal".

Heute hören doch schon 14-jährige nicht mehr auf ihre Eltern, also mach dir keine Sorgen.:lol:

Eltern wissen auch nich alles besser. Man sollte gerade in jungen Jahren den Eltern gut zuhören und gründlich abwägen, aber irgendwann muss jeder seine eigenen Entscheidungen treffen, und dazu gehört auch mal auf die Schnauze fliegen. Was bringt es einem, wenn einen die Eltern möglichst lang im Glaskasten verschlossen halten, um einen vor allem schlechten zu bewahren, irgendwann muss man selbständig werden und den ein oder anderen Fail in Kauf nehmen. Hab gehört, dass negative Erfahrungen den Charakter formen und man draus lernt :smoker:
 
Die Religionsfreiheit ist zwar ein vorbehaltlos gewährleistetes Grundrecht in Deutschland, aber auch die Religionsfreiheit unterliegt verfassungsimmanenten Schranken, und zwar dort wo Grundrechte Dritter betroffen sind oder andere Rechtsgüter mit Verfassungsrang. In diesem Fall das Selbstbestimmungsrecht.
 
Ist egal ob es nun Juden, Moslems oder sonstwer ist. Das Menschenrecht hat nun mal priorität und steht natürlich auch vor der Tradition!
In einigen Afrikanischen Ecken ist es z.B. auch Tradition VAginas zu bescheiden und teilweise sogar zuzunähen! OK, das ist schon ein extremes Beispiel!

Wenn ein Kind groß genug ist, kann es sich immer noch entscheiden ob es beschnitten werden will oder eben nicht.
Man sollte seinem Kind keine Schmerzen zufügen erst recht nicht wegen Traditionen oder Religionen

Cobra, ich verstehe dich. Viele Juristen teilen deinen Standpunkt. Aber die nächsten, vielleicht die letzte Instanz wird die Beschneidung wieder zulassen, wenn nicht der Gesetzgeber schon vorher die Lage klärt. Wir leben in Deutschland. Das deutsche Verfassungsgericht ist bei religiösen Themen sogar oft konservativer als europäische Gerichte.
 
Das ist zwar korrekt. Hier müssen aber Rechtsgüter gegeneinander abgewogen werden. Dabei spielen durchaus auch Traditionen und Werte eine Rolle. Wie schon gesagt, die jüdische Gemeinde hat Protest eingelegt und in diesem Fall reagiert man sehr empfindlich in Deutschland. Auch das Schächten wurde nicht ganz verboten, weil es die Juden ebenfalls machen neben den Muslimen.

Es ist tatsächlich so, dass Rechte abgewogen werden müssen (man nennt es auch Praktische Konkordanz ). Aber, und das ist der knackende Punkt der Argumentation: Die körperliche Unversehrtheit des Kindes geht der Religionsfreheit deshalb vor, weil die Religionsfreiheit auch später zur Entfaltung kommen kann, sie also nicht komplet verboten wird, sie wird lediglich für bestimmte Zeit eingeschränkt, dagegen ist die körperliche Unversehrtheit unumkehrbar, die Vorhaut des Kindes ist weg und kann nicht mehr angeneht werden, falls es sich im volljährigen Alter für eine andere Religion entscheiden würde. Daher geht das allgemeine Persönlichkeitsrecht definitiv der Religionsfreiheit vor.
 
Doch mit 5 damals. aber ich wurde mit 10 beschnitten und seitdem hat er mir nie an die Eier gelangt :geil:
Warst nur einmal mit 5 beim Kinderarzt?

Meine Kinder gehen mindestens 1 mal im Jahr zur Kontrolle. War bei mir auch nicht anders...
 
Eltern wissen auch nich alles besser. Man sollte gerade in jungen Jahren den Eltern gut zuhören und gründlich abwägen, aber irgendwann muss jeder seine eigenen Entscheidungen treffen, und dazu gehört auch mal auf die Schnauze fliegen. Was bringt es einem, wenn einen die Eltern möglichst lang im Glaskasten verschlossen halten, um einen vor allem schlechten zu bewahren, irgendwann muss man selbständig werden und den ein oder anderen Fail in Kauf nehmen. Hab gehört, dass negative Erfahrungen den Charakter formen und man draus lernt :smoker:

In jungen Jahren ist man überhaupt nicht in der Lage, gründlich abzuwägen, manche können es nicht einmal mit 20 Jahren. Ich habe nicht davon geredet, dass die Eltern überall rumwurschteln und Chancen verhindern sollen aber unter guten Eltern setze ich so etwas voraus. Auch habe ich nirgendwo von Verhätschelung geredet. Meine Eltern waren ziemlich streng und sind es auch mit meiner jüngeren Schwester noch, bis ich mir irgendwann Freiheiten herausgenommen habe und von ganz alleine gemerkt habe, dass sie Recht hatten. Heute lache ich über meine Schwester wenn ich höre, dass sie genau den selben Mist von sich gibt wie ich mit 16 Jahren. Meine Eltern haben mich nie verhätschelt und doch habe ich gemerkt, dass sie immer Recht hatten. Gerade in jungem Alter bis zu 18-20+ Jahren wissen die Eltern eben doch meistens alles besser.
 
Es ist tatsächlich so, dass Rechte abgewogen werden müssen (man nennt es auch Praktische Konkordanz ). Aber, und das ist der knackende Punkt der Argumentation: Die körperliche Unversehrtheit des Kindes geht der Religionsfreheit deshalb vor, weil die Religionsfreiheit auch später zur Entfaltung kommen kann, sie also nicht komplet verboten wird, sie wird lediglich für bestimmte Zeit eingeschränkt, dagegen ist die körperliche Unversehrtheit unumkehrbar, die Vorhaut des Kindes ist weg und kann nicht mehr angeneht werden, falls es sich im volljährigen Alter für eine andere Religion entscheiden würde. Daher geht das allgemeine Persönlichkeitsrecht definitiv der Religionsfreiheit vor.

Sehr gut gesagt. Genau meine Meinung
 
Am besten drückst du jedem Neugeborenen einen Fragebogen und Stift in die Hand und lässt es selbst entscheiden.:lol:

Bis zum 18. Lebensjahr entscheiden in Deutschland die Eltern darüber, was das Kind zu tun und zu lassen hat und das ist auch gut so. Eigentlich sollte man das Alter sogar auf 25 erhöhen wenn man sich so manch Idioten heutzutage ansieht.

Käse, wenn du dein Kind grün und blau schlägst bist du auch dran. Der Vergleich hinkt jetzt etwas, aber wir rden hier ja nicht von Leibeigenen.

Wird wohl schon bald gekippt werden da es gegen die Glaubensfreiheit verstößt und die steht im Grundgesetz.

Ich denke, dass die Beschneidung ok ist, sie wird auch teilweise von Christen praktiziert.

mir scheissegal wer es aus welchen ausser medizinischen Gründen macht, ich finde es ziemlich brutal.

Das ist noch nicht durch. Die Religionsfreiheit ist eines der höchsten Güter des deutschen GG. In Anbetracht der deutschen Vergangenheit und des jüdischen Protestes wird der Gesetzgeber hier wohl eingreifen.

Ganz weit vor der Religionsfreiheit steht aber das Menschenrecht!
Der Gesetzgeber kann hier nicht eingreifen, mal eben so §2 im GG einschränken ... viel Spaß damit in Karlsruhe
 
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