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Religiöse Beschneidung von Jungen ist strafbar

Das Herz:

An einer wichtigen Stelle des Herzens, ich glaube, an der Herzklappe, steht auf arabisch 'Allah' geschrieben.

Sag mal, möchtest Du uns erzählen, daß die arabische Schrift mit den ersten Menschen auf die Welt kam? Älter als die babylonische Keilschrift? Älter als die Hieroglyphen? Und nicht von Menschen erfunden?

Aber wenn das alles so sein sollte, wieso kommt ein Junge denn überhaupt mit einer Vorhaut auf die Welt? Ist das nicht ein Fehler der Schöpfung, welche sonst doch so perfekt ist?
 
Beeindruckend, auch wenn man für manches vielleicht ein bißchen Phantasie braucht. Aber was war zuerst da? Es kam zuerst der Mensch, dann die arabische Sprache (bzw. ihre Vorläufer) und der Islam ist im Vergleich noch ziemlich jung. Die Kausalitäten liegen also wohl vermutlich genau andersherum. Die mathematische Formel (1 + - x : 0 = 1) ist aber in jedem Fall falsch (Division durch 0).

Aber ich bitte dich, 1+1 ist doch 3!
 
[h=2]Zirkumzision - wie soll das Gesetz aussehen?[/h]
Im Verlaufe der intensiven Debatte um das Kölner Beschneidungs-Urteil (zB hier im Beck-Blog) haben sich nun die Bundesregierung und mehrere andere im Bundestag vertretene Parteien der Auffassung angeschlossen, man müsse den Konflikt durch ein Gesetz lösen. Aber wie kann dies geschehen?
Eine erste Frage ist, ob es sich dabei um ein Verbots- oder um ein Erlaubnisgesetz handeln wird.


Geht man von der hier vertretenen Meinung aus, dass die religiös motivierte Beschneidung immer schon (wie auch alle medizinisch indizierten Operationen) eine tatbestandsmäßige Körperverletzung darstellte, dann beruhte die bisherige Straffreiheit auf einem gewohnheitsrechtlichen Rechtfertigungsgrund - strukturell ähnlich dem früher angenommenen Züchtigungsrecht der Lehrer. Dieser Rechtfertigungsgrund ist nun durch die (weitgehend unbeachtet gebliebenen) Fachdiskussionen von Ärzten und Juristen und durch das Aufsehen erregende Urteil des LG Köln in Frage gestellt worden. Eine gesetzliche Klärung erscheint also für den Rechtsfrieden notwendig, auch wenn man der Ansicht ist, dass Gewohnheitsrecht ebenso verschwinden kann wie es entstanden ist, eben durch entgegenstehende Gewohnheit.


Eine gesetzliche Regelung kann versuchen, die voherige Rechtfertigung durch (religiös motivierte) Einwilligung der Sorgeberechtigten wieder zu etablieren bzw. zu bestätigen. Insofern wäre die gesetzliche Regelung eine "Erlaubnis". Die meisten Politiker, die sich geäußert haben, tendieren genau dazu: Sie wollen den (bzw. bestimmten) Religionsgemeinschaften zugestehen, dass sie dieses bisher weitgehend akzeptierte Ritual weiter strafrechtlich unbehelligt durchführen können
.

Allerdings wird dies nicht geschehen können, ohne zugleich die Grenzen der Erlaubnis aufzuzeigen, d. h. in anderer Beziehung wird das Gesetz auch Verbote enthalten müssen. Und in diesen Details stecken erhebliche Probleme!
Denkbar (und teilweise notwendig) erscheinen:
- Altersbegrenzungen (Mindest- bzw. Höchstalter),
- die Beschränkung auf Ärzte mit chirurgischer Erfahrung
- Vorschrift einer (Voll-)Narkose
- Beschränkungen auf bestimmte Religionsgemeinschaften
- Beschränkung auf bestimmte anerkannte/etablierte/vergleichsweise risikoarme Rituale
- Beschränkung auf ein bestimmtes Geschlecht
- Verpflichtung von (Ärzten in) öffentlich-rechtlichen Einrichtungen zur Durchführung
- Haftungsregelungen für Fälle, in denen sich ein Schadensrisiko trotz lege artis durchgeführter Zirkumzision verwirklicht (Haftungsfonds der Religionsgesellschaften?)


Ein solches Gesetz wie auch eine Reihe der (denkbaren) Beschränkungen und impliziten Verbote werfen ganz grundlegende Probleme auf, die die meisten Politiker noch nicht fokussiert haben:
Zwar wird bisher schon breit diskutiert, dass aus Gründen der Religionsfreiheit eine gewisse Beschränkung der körperlichen Unversehrtheit von Kindern hinzunehmen sei - jedoch wird man bei Komplikationsraten von immerhin im einstelligen Prozentbereich (also 1 bis 10 pro hundert!) sich durchaus fragen, ob und inwieweit der Staat seine Schutzpflicht gegenüber Kindern vernachlässigen darf (zur Diskussion vgl. etwa den Artikel in der FR). Jedenfalls kann nur derjenige, der die Augen vor der Realität verschließt, den Eingriff verharmlosen (ein Beispiel dafür sind die Stellungnahmen prominenter Grünen-Politiker).
Die anderen genannten Beschränkungen werfen z.T. gravierende Gleichheitsproblematiken auf, sobald etwa noch nicht am Konflikt beteiligte Religionsgemeinschaften ihre eigenen möglicherweise körperverletzenden Rituale gesetzlich erlaubt haben wollen.


Auch die systematischen Fragen sind bisher nicht beantwortet. Einige FDP-Politiker wollen die Beschneidung im neuen Patientenrechtegesetz verankern, m. E. keine besonders gute Idee: Denn das Recht, seine Kinder beschneiden zu lassen, ist bzw. wäre eben kein Patientenrecht.
Eher schon gehört die Beschneidung in das Familienrecht, also in das Umfeld des § 1631 BGB; bei der Beschneidung aufgrund religiöser Erzeihung handelt es sich um einen Teil der Personensorge. Außerdem kommt eine bereichsspezifische Regelung im RelKErzG (Gesetz über die religiöse Kindererziehung) in Betracht.
Ein anderer Vorschlag wäre es, die Beschneidung - wie die Abtreibung - als rechtswidrige Körperverletzung eingestuft zu belassen, aber unter bestimmten Voraussetzungen lediglich einen gesetzlichen Strafausschluss zu regeln. Ein solcher Strafausschluss müsste in das StGB eingefügt werden.
Könnte die schwedische Regelung Vorbild sein (hier ein taz-Artikel dazu)?


Ganz gleich wie und was genau geregelt wird, am Ende wird wohl ohnehin das BVerfG zu entscheiden haben, ob der Gesetzgeber im neuen Gesetz die Abwägung der verschiedenen Interessen richtig vorgenommen hat.
Die nächsten Wochen und Monate dürften immerhin spannend sein: Selten kann man gesetzliche Regeln im Entstehungsprozess so intensiv verfolgen, selten gibt es ist eine so große gesellschaftliche Debatte.

Zirkumzision - wie soll das Gesetz aussehen? | beck-community
 
Sag mal, möchtest Du uns erzählen, daß die arabische Schrift mit den ersten Menschen auf die Welt kam? Älter als die babylonische Keilschrift? Älter als die Hieroglyphen? Und nicht von Menschen erfunden?

Aber wenn das alles so sein sollte, wieso kommt ein Junge denn überhaupt mit einer Vorhaut auf die Welt? Ist das nicht ein Fehler der Schöpfung, welche sonst doch so perfekt ist?

das muss schon seine gründe haben.ich bin nicht gott um dir deine frage zu beantworten !
warum werden heut zu tage schweine und andere tiere mit elektroschocker gequält und anschließend getötet ? :fts:
 
Hättest du da einen Link zu diesem Artikel?
In dem Fall wäre der Arzt das "Problem".


Behinderung: Dass es dich gibt | Gesellschaft | ZEIT ONLINE


Unglaublich,aber letztendlich auch ein Spiegelbild der Gesellschaft.

Später, in einer anderen Klinik, sagt uns ein Arzt: »Da muss man chirurgisch dran, den Kopf aufschneiden. Ausgang ist fast 100 Prozent letal, und falls es überlebt, dann äußerst schwer behindert, darauf müssen Sie sich einstellen.« Als er zur Tür raus ist, schreie ich die Verzweiflung heraus. Klappe vornüber, schreie in Harry hinein, der seine Arme um mich legt, schreie so laut, dass eine Assistentin hereineilt und mir Valium anbietet. Der Arzt lag falsch, die chirurgische Methode ist längst veraltet, das erfahren wir erst einige Tage später. »Wenn Sie sagen, dass Sie sonst vom Dach springen, finden Sie noch einen, der es wegmacht «, höre ich von einem anderen Arzt. Abtreiben – das hieße im neunten Monat aktiv töten. Eine Kaliumchlorid-Spritze ins Herz meines Babys, das ich dann tot auf die Welt bringen müsste.
 
Behinderung: Dass es dich gibt | Gesellschaft | ZEIT ONLINE


Unglaublich,aber letztendlich auch ein Spiegelbild der Gesellschaft.


Achso weil ein Arzt sich dementsprechend geäußert hat, ist die gesamte deutsche Gesellschaft also so deiner Meinung nach.

Interessant und so jemand wie Du regt sich über Rassismus und Verallgemeinerungen auf, aber wenn es um Deutsche, Griechen, Israelis, Amerikaner, Russen, Armenier oder Juden, Christen, Atheisten und den Westen geht, da hat jemand wie Du natürlich das Recht sich dementsprechend abwertend, beleidigend und verallgemeinernd zu äußern dann ist das kein Rassismus selbst wenn man Menschen als Ratten oder dergleichen bezeichnet.
 
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