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Religiöse Beschneidung von Jungen ist strafbar

@Saraijlija: Körperverletzung ist keine Ansichtssache. Diese ist klar definiert. Wieso dass ausgerechnet jetzt von offzieller Seite her Einwände kommen, kann ich nicht sagen, aber für mich stellt sich die Frage nicht. Wäre es vor 20 Jahren passiert, hätte man sich damals auch gefragt: wieso jetzt? Früher hat es keinen Interessiert. Das ist mit allem so. Irgendwann kommt halt der Punkt. Das muss keinen Speziellen Grund haben. Irgendeiner fand jetzt halt, dagegen müsse rechtlich vorgegangen werden. Es kann durchaus sein, dass der oder diejenigen, die das ins Rollen brachten, zweifelhafte Beweggründe hatten, aber an den rechtlichen Aspekten ändert das nichts. Nach deutschem Recht handelt es sich um Körperverletzung und somit um ein Offizialdelikt. D.h., der Staat muss aktiv werden. Und sonst muss Beschneidung, wie bereits erwähnt, ausdrücklich erlaubt werden. Das wird wahrscheinlich such der Fall sein.
 
@Saraijlija: Körperverletzung ist keine Ansichtssache. Diese ist klar definiert. Wieso dass ausgerechnet jetzt von offzieller Seite her Einwände kommen, kann ich nicht sagen, aber für mich stellt sich die Frage nicht. Wäre es vor 20 Jahren passiert, hätte man sich damals auch gefragt: wieso jetzt? Früher hat es keinen Interessiert. Das ist mit allem so. Irgendwann kommt halt der Punkt. Das muss keinen Speziellen Grund haben. Irgendeiner fand jetzt halt, dagegen müsse rechtlich vorgegangen werden. Es kann durchaus sein, dass der oder diejenigen, die das ins Rollen brachten, zweifelhafte Beweggründe hatten, aber an den rechtlichen Aspekten ändert das nichts. Nach deutschem Recht handelt es sich um Körperverletzung und somit um ein Offizialdelikt. D.h., der Staat muss aktiv werden. Und sonst muss Beschneidung, wie bereits erwähnt, ausdrücklich erlaubt werden. Das wird wahrscheinlich such der Fall sein.
Du hast es schon erwähnt, es ist nach deutschem Recht eine Körperverletzung. In anderen Staaten wiederrum nicht. Es besitzt imho kein internationales Gewicht, mal überspitzt formuliert. Und für gewisse Individuen die sich in ihren (eigenen) Rechten beschnitten sehen auch nicht. In anderen Ländern ist Beschneidung auch kein Thema weil es eher eine "Kleinigkeit" ist die nicht so sehr ins Gewicht fällt. Im Endeffekt bleibt dennoch die Entscheidung bei den Eltern. Hier in Österreich ist es zB nicht verboten, und deswegen meinte ich ja inwieweit Körperverletzung geht. In Deutschland ist es eine doch wie schaut es anderswo aus? Meiner Meinung nacht liegt es also eher bei den Menschen, nicht beim Staat. Die amerikanischen Bundesstaaten haben zum Teil auch ziemlich merkwürdige Gesetze die in D zB belächelt werden.
 
@Saraijlija: hier geht es aber um Deutschland. Da ist es so und für jeden bindend. Ich bin mir gar nicht sicher, dass es in Österreich anders ist. Es wurde bislang strafrechtlich nicht verfolgt. Aber war da nicht was in Voralberg? Grundsätzlich gilt das in jedem Rechtsstaat als Körperverletzung, sofern es nicht explizit anders geregelt ist oder ein bindender Gerichtsentscheid vorliegt. Nur weil es bislang strafrechtlich nicht verfolgt wurde, heisst es nicht, dass es de jure nicht gegen geltendes Recht verstösst. Das Kinderspital Zürich hat Beschneidungen ohne medizinische Notwendigkeit deshalb ausgsetzt, bis der rechtliche Sachverhalt geklärt ist.
 
In Deutschland wird meines Wissens nach darüber diskutiert ob Beschneidungen wieder erlaubt werden. In Österreich wurde es hingegen schnell verworfen nachdem es von der FPÖ initiiert worden war mit der Begründung dass es gegen das Elternrecht (worauf ich die ganze Zeit hinauswill) verstosse da es die Eltern einwilligen. Sie dürfen bis zum 14. Lebensjahr für das Kind bewilligen es sei denn es würde das Kindeswohl beeinträchtigen und das tut dir Beschneidung laut österreichischem Gesetz nicht! Vl werden wir nicht auf einen Konsens kommen da wir verschiedene Meinungen zu diesem Thema haben und dass würde sich auch ewig hinziehen. Was ist Gesetz, wieso ist dieses und jenes woanders erlaubt, verboten, etc. Ich habe mich im Elternrecht beschnitten gefühlt und dass das im Endeffekt was für mich zählt. Was ich damit sagen will ist dass es für mich egal ist was in vl 5, 9 oder 30 Ländern verboten ist weil ich sozusagen die entscheidende Instanz für mein Kind bin. Das kann mir kein Staat nehmen. Das ist meine Meinung für mich zu diesem Thema.
 
Noch einmal eine klare Frage an die Befürworter der Beschneidung: Hat der Betroffene Religionsfreiheit oder nicht? Sollte er Religionsfreiheit haben, weshalb kann dann nicht abgewartet werden, bis er religionsmündig ist und die Entscheidung selbst treffen kann? Hat das Kind ein religiöses Selbstbestimmungsrecht?


Oder ist bei eurem "Paradies" das Tor von innen verriegelt?
 
Noch einmal eine klare Frage an die Befürworter der Beschneidung: Hat der Betroffene Religionsfreiheit oder nicht? Sollte er Religionsfreiheit haben, weshalb kann dann nicht abgewartet werden, bis er religionsmündig ist und die Entscheidung selbst treffen kann? Hat das Kind ein religiöses Selbstbestimmungsrecht?


Oder ist bei eurem "Paradies" das Tor von innen verriegelt?

Religionsfreiheit heißt nicht Freiheit von Religion...
 
Noch einmal eine klare Frage an die Befürworter der Beschneidung: Hat der Betroffene Religionsfreiheit oder nicht? Sollte er Religionsfreiheit haben, weshalb kann dann nicht abgewartet werden, bis er religionsmündig ist und die Entscheidung selbst treffen kann? Hat das Kind ein religiöses Selbstbestimmungsrecht?


Oder ist bei eurem "Paradies" das Tor von innen verriegelt?
Seit wann haben denn Kinder Wahlrecht bei irgendwelchen Dingen? So wie sie Gepflogenheiten und kulturelle Dinge der Eltern mirbekommen, so ist es auch mit der Religion, überall
 
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