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Yunan
Guest
Mal ganz davon abgesehen das ich mich frage woher du oder andere wissen wie Gott ist, wird dieser doch in den meisten Religionen als allmächtig bezeichnet. Korrigiere mich wenn ich irre.
Wenn ich doch allmächtig bin und der Mensch zu meiner Schöpfung gehört, und ich doch so ein guter und barmherziger Gott bin, wieso verhindere ich nicht all das schlechte und böse wenn ich doch die Macht dazu habe?
Das würde ich gerne verstehen...
Ich habe ja geschrieben "aus der Sicht eines Menschen". Ob diese Sicht dann richtig oder falsch ist, können wir nicht wissen.
Zu der anderen Frage: Angenommen du glaubst an Gott und an seine Lehre, was hätte eine solche Welt wie du sie beschreibst dann für einen Sinn? In einer solchen Welt wäre der freie Wille des Menschen überflüssig weil er sowieso nicht frei entscheiden könnte, Fehler machen und andere Fehler wiedergutmachen könnte. Wir können aber frei entscheiden und das ist auch das, was uns von Tieren unterscheidet.
Wenn ein Mensch ein Verbrechen begeht, dann begeht er es weil er sich dafür entschieden hat. Es war sein Wille, dieses Verbrechen zu begehen. Es war Hitlers oder Stalins Wille, Millionen von Menschen zu ermorden, sie haben sich frei dafür entschieden. Sie hätten sich ebenfalls dagegen entscheiden können und wenn sie eine Moral besessen hätten, die sie als richtig akzeptiert hätten, wäre das vielleicht auch so geschehen.
Ich glaube, dass jeder Mensch mit jeder Entscheidung die er fällt wählt, was er glaubt und was er nicht glaubt. Heutzutage, auch hierzulande, gehen die Menschen viel zu sorglos mit den Folgen ihrer Entscheidungen um bzw. interessieren sich nicht dafür, welche Schäden ihre Entscheidungen anrichten können.
Bring also die Menschen dazu, über ihre Entscheidungen, ihr Leben und ihre Fehler nachzudenken und du wirst sehen, dass das nicht so einfach geht und es ist nicht Gottes "Fehler". Nicht nur weil ich an seine Unfehlbarkeit glaube sondern der freie Wille Möglichkeiten eröffnet, viel Gutes und Großes zu vollbringen, aber eben auch zu zerstören. Es liegt in der Hand des einzelnen.