Aha.
Und was wäre aus diesen [Zitat] Osmananhängern 1992 in Rest-Jugoslawien geworden?
Bratstvo i jedinstvo?
Glaubst Du das jetzt ernsthaft?
Abgesehen davon, dass Rest-YU (eigentlich bereits damals vorhersehbar) Jahre später zerfallen ist.
Spätestens dann hätte sich BiH von Rest-Rest-YU getrennt.
Ich vermute, Deine feuchten Träume beruhen auf den verblichenen Wunsch, dass das damalige Rest-Jugoslawien ein "Groß-Serbien" hätte sein werden sollen.
Habe heute (zum 3.mal...) das Buch
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fertig gelesen.
Sollte es der Wahrheit entsprechen, was Mr. Holbrooke schreibt, so sind die Orthodoxen in Dayton sehr (!) glimpflich davon gekommen.
Einer seiner größten Fehler während der Dayton-Verhandlungen [Zitat Holbrooke] war, dass er "den Serben die Bezeichnung "Republika" zugestanden hat"
Laut seiner Meinung glauben nun echt viele (alle?) Orthodoxen, dass sie innerhalb einer Republik leben.
(Maradona, zuhause in seinem Foća (?), nicht ausgenommen).
Nochmals, für alle zur Erinnerung:
Die Bezeichnung "Republika" hat absolut nichts mit einer echten Republik zu tun.
Das war ein rein erfundener Phantasie-Name im Herbst 1991 oder am 9.1.1992 durch serbienfreundliche Politiker.
Obwohl zum damaligen Zeitpunkt Serbien nur ein Teilstaat eines Restjugoslawiens war (!).
Ja, Jugoslawien.
Da gab es kein "Serbien".
Das war nur ein simpler Teil von YU.
So wie das Burgenland auch nur ein simpler Teil von Österreich ist.
Das Problem war (ist?) ja nur, dass dies kein Orthodoxer verstanden hat.
Die glaubten ja ernsthaft (tlw. und glaubwürdig belegbar) das Gesamt-YU größtenteils serbisches Land sei.
Ein Schelm, der nun denkt, dass da auch nur ein einziger BiH-Orthodoxer noch an ein "gemeinsames (Rumpf-)Jugoslawien" glaubte.
Neinnein, da gab es bereits im Herbst 1991 ganz andere Gedanken...
Die Wahrheit erzählt uns die Geschichtsschreibung;
mittels Dokumenten belegbar.
So long,
lg Martin