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Respektloser Empfang der Schweizer Nati in Istanbul

Kimyager schrieb:
Was tut Schiptar nicht alles, um uns Türken ans Bein zu pinkeln.
:arrow:
Schiptar schrieb:
Gugica schrieb:
Schiptar schrieb:
War heute in Rastatt weil da die scheiß Nazis gegen ein Jugendzentrum demonstriert haben, das Kumpels von mir gegründet haben. Waren aber wieder mal dermaßen viele Cops am Start, daß man praktisch gar nichts dagegen machen konnte.

Die Schweine sind auch durch die Bahnhofstraße marschiert, wo viele Türken/Ausländer wohnen, und eine türkische Mama hat sogar aus ihrem Fenster Bananen auf die Nazis geschmissen, woraufhin die ihr die Scheiben mit Flaschen einwarfen, und ca. 30 junge Türken haben dann rot gesehen und wollten die Nazis angreifen, wurden aber voll von den Bullen niedergeknüppelt...

Smrt fasizmu -- jebes policija! :evil:
Also da find ich hat die Polizei gute arbeit geleistet!!!
Stell dir mal vor wie sowas ausarten kann!!!
Muss echt nicht sein!!!

Und die Türkische frau ist selber schuld!!!
Wenn sie nicht provoziert hätte, würden ihre scheiben noch leben!!!


Sorry, aber das versteh ich voll und ganz!!!

Ich mein was würdest du tun wenn dir jemand ne Bananenschale auf den kopf schmeist??? Hätt ich in dem moment ne flasche in der hand, würde sie fliegen!!!

Auch versteh ichs nicht wieso sich die meisten so aufpissen wenn die nazis ihre demos machen!
Und dann später sagen, nachdems eskaliert, "jaaaaa...die doofen nazis...wieder voll rumrandaliert"

Na ist doch klar das die randalieren wenn sie beschmissen, bespuckt und aufs übeslste provoziert werden!!!
Ich hab die erfahrung gemacht das die friedlich sind wenn sie demonstrieren!

Und wenns denn mal eskaliert, waren die "autonomen" und die "achsofriedlichen Hippies" die ersten die dumme parolen schreien und mit flaschen und ähnlichem werfen!!!
Und wenn ich angegriffen werd...dann wehr ich mich!
Und das machen die nazis auch nicht anders!!!

das macht jeder der angegriffen wird!!!

Und später heists dann wieder "die dummen nazis randalieren wieder"
Gugica, wenn Du immer sagst, man muß den Nazis individuell eins auffe Fresse geben, dann muss man auch erst recht verhindern, daß die Schweine wieder wie '33 durch unsere Städte marschieren können, nach allem was ihre ideologischen Vorbilder hier und anderswo angerichtet haben.
Erst recht, soviele Immigranten wie schon von Nazis hierzulande ermordet worden sind, verstehe ich es vollkommen, daß sich die Türken so einen Aufmarsch vor ihrer Haustür nicht bieten lassen wollten. (So wie sich vor '33 in Hamburg-Altona und 1936 in der Londoner Cable Street auch die Arbeiter nicht-jüdischer wie jüdischer Herkunft gegen faschistische Aufmärsche zur Wehr setzten.)
Friedlich geben die sich solange, wie es taktisch sein muß, aber in Schwäbisch Hall sind sie letztes Jahr auch von ihrer Route abgewichen und wollten sich mit der Gegendemo kloppen.

Wenn's um Nazis geht, sag ich klipp und klar: legal - illegal - scheißegal!
 
:thumbsup:

Sehr gut, Schiptar!

Tief im Inneren wusste ich, dass Du ein umgänglicher, ja netter Mensch bist! Ich sehe mich darin bestätigt.

Bei manchen Themen gehen zwar auch Dir hin und wieder die Pferde durch, aber das kriegen wir schon hin! :wink:
 
Türkei: Terim ist raus

Der faschistische Sack von türkischem Nationaltrainer, Terim, hat anscheinend endlich vor, seinen Fez zu nehmen. :tu:

Türkei: Terim ist raus

Rasen frei für einen Neuanfang im türkischen Fußball? Nach der Wahl von Haluk Ulusoy zum Präsidenten hat der Nationaltrainer Terim seine Fahne eingerollt und den Job zur Verfügung gestellt. Damit räumt ein weiter Verantwortlicher des Skandalspiels gegen die Schweiz das Feld.


Das Qualifikationsspiel um die WM-Teilnahme gegen die Schweiz hat Köpfe ins Rollen gebracht. Nach der entscheidenen Niederlage der Türken vor eigenem Publikum in Istanbul (2:4) kam es zu Ausschreitungen zwischen Spielern und Verantwortlichen beider Mannschaften. Der türkische Sportminister Mehmet Ali Sahin hatte Präsident und Trainer für die Vorfälle verantwortlich gemacht, Levent Bicakci hat daraufhin geschmissen und damit Präsidentenwahlen ermöglicht.

Die Wahlen hat Haluk Ulusoy mit 109:102 Stimmen gegen Ayhan Bermek gewonnen, Nationaltrainer Fatih Terim wollte danach kein Trainer der Türken mehr sein und ist auch gegangen.

Bald könnte es also einen Neuanfang im türkischen Fußball geben, dem mit seinem talentierten Nachwuchs eine erfolgreiche Zukunft bevorstehen kann. Ulusoy allerdings war schon von 1997 bis 2004 Präsident und musste wegen fehlendem Hochschulabschluss sein Amt niederlegen - die Regierung hatte ein entsprechendes Gesetz erlassen. Die Verordnung kippte zwar später das Verfassungsgericht, fraglich ist aber, ob die Regierung ihre Meinung über Ulusoy mittlerweile geändert hat.

Fatih Terim ist zumindest schon mal raus, er hatte mit seinen Äußerungen vor dem Relegationsspiel maßgeblich zur Eskalation beigetragen. Das Hauptverfahren gegen den türkischen Verband und Einzelverfahren gegen Spieler aus Schweiz und Türkei laufen zurzeit vor der FIFA-Disziplinarkommission. Danach ist Zeit für etwas Neues.


http://www.11freunde.de/international/17386
 
Türkei fürchtet hohe Strafen nach Skandalspiel

Der Türkei drohen als Folge der Vorkommnisse nach dem Skandalspiel gegen die Schweiz möglicherweise drastische Strafen durch den Weltverband FIFA.


Das türkische Sportmagazin "Fußball Extra" veröffentlichte am Mittwoch Auszüge aus dem noch geheimen FIFA-Sonderbericht zu den Vorkommnissen am 16. November in Istanbul. Demnach sollen vor allem die beiden FIFA-Beobachter schwer belastende Aussagen gegen türkische Spieler und Sicherheitskräfte getätigt haben.

So soll der englische FIFA-Offizielle Alan Hutchings von "einem Fiasko, einem großen Skandal" gesprochen haben. Die türkischen Sicherheitskräfte hätten die beiden FIFA-Beobachter bei ihrer Arbeit behindert und versucht, die Wahrheit zu vertuschen. Es habe eine feindselige Atmosphäre im Stadion geherrscht, nur die Eisengitter im Stadion hätten schwerere Ausschreitungen verhindert.

Ähnlich wie Hutchings richtete auch sein polnischer Kollege Michal Listkiewicz schwere Vorwürfe an die Adresse der Türken. Demnach soll ein türkischer Sicherheitsbeamter den Schweizer Spieler Stephane Grichting mit einem Tritt in den Unterleib schwer verletzt haben. Der belgische Referee Frank de Bleeckere gab zu Protokoll, dass der türkische Torwart Volkan Demirel in die Kabine des Unparteiischen gestürmt sei und das Schiedsrichtergespann bedroht habe.

Am 6./7. Februar will die FIFA ein Urteil fällen. Bei der Partie in Istanbul hatten die Türken trotz des 4:2-Erfolges die WM-Qualifikation verpasst. Daraufhin war es zu Prügelszenen auf dem Spielfeld und im Kabinengang gekommen.

© Sport-Informations-Dienst
 
Dienstag, 07. Februar 2006, 18:41 -- Tages-Anzeiger Online

Fifa fällt Urteil zum Barrage-Rückspiel

Die Fifa hat ihr Urteil gefällt: Die Türkei muss wegen der Vorkommnisse beim Barrage-Rückspiel gegen die Schweiz sechs Spiele ohne Zuschauer und auf neutralem Terrain austragen. Drei Spieler, darunter Huggel und Alpay, werden für sechs Spiele gesperrt.


Die Fifa verhängte folgendes Urteil im Zusammenhang mit den Vorkommnissen rund um das Rückspiel in der WM-Barrage Türkei - Schweiz vom 16. November: Die Türkei muss die nächsten sechs Heimspiele der EM-Qualifikation ohne Zuschauer und auf neutralem Terrain austragen. Dazu werden Benjamin Huggel, Emre und Alpay für sechs Pflichtspiele sowie Serkan für zwei Spiele gesperrt. Ebenfalls für zwei Partien wird der Schweizer Physiotherapeut Stephan Meyer gesperrt. (sbm/sda)

Das Fifa-Urteil im Wortlaut

Unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden, Salman Bin Ebrahim al-Khalifa (Bahrain), hat die Kommission folgende erstinstanzliche Urteile ausgesprochen:

Im Hauptverfahren gegen den türkischen Fussballverband:

- Der türkische Fussballverband muss die nächsten 6 Heimpunktspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf neutralem Boden, in einem der UEFA angeschlossenen Land und mindestens 500 km von der türkischen Grenze entfernt austragen. Der Verband muss zudem alle mit der Organisation dieser sechs Spiele verbundenen Kosten tragen.

- eine Geldstrafe von CHF 200’000 (+ Verfahrenskosten von CHF 20’000)

In den Einzelverfahren gegen:

a) Alpay Ozalan (Türkei, Spieler) - eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.

- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)

b) Emre Belozoglu (Türkei, Spieler)

- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.

- eine Geldstrafe von CHF 15’000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)

c) Serkan Balci (Türkei, Spieler)

- eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.

- eine Geldstrafe von CHF 5000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)

d) Mehmet Ozdilek (Türkei, Assistenztrainer)

- wird mit Datum der Urteilseröffnung für 12 Monate für alle fussballbezogenen Aktivitäten (administrative, sportliche oder sonstige Aktivitäten) innerhalb von Verbänden, Konföderationen und der Fifa gesperrt.

- eine Geldstrafe von CHF 15’000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)

e) Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler)

- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.

- eine Geldstrafe von CHF 15000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)

f) Stephan Meyer (Schweiz, Physiotherapeut)

- eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.

- eine Geldstrafe von CHF 6500 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)

Die Urteile werden den beteiligten Parteien zunächst im so genannten Dispositiv und innerhalb von 30 Tagen mit ausführlicher Begründung zugestellt.

Mit Ausnahme der Entscheide gegen Serkan Balci und Stephan Meyer sind gegen alle übrigen erstinstanzlichen Entscheide der Disziplinarkommission bei der Berufungskommission der Fifa Rekurse möglich, bevor im Einklang mit den Fifa-Statuten das internationale Sportschiedsgericht (CAS) in Lausanne als letzte Instanz angerufen werden kann.
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/fussball/590646.html
 
Türkei nach FIFA-Urteil unter Schock

Istanbul (dpa) - So schlimm wird es schon nicht kommen!


Bis zuletzt hatte die Verbandsspitze den Fans in der Türkei und sich selbst Sand in die Augen gestreut. Um so größer war das Entsetzen, als die Disziplinar-Kommission der FIFA in Zürich das "gnadenlose" Urteil verkündete.

Die Türkei muss alle Ausscheidungsspiele zur EM 2008 auswärts austragen - und das mindestens 500 Kilometer jenseits der eigenen Landesgrenzen. "Ich bin schockiert", war die erste Reaktion von Fußball-Verbandspräsident Haluk Ulusoy, der erst vor knapp drei Wochen den Platz seines über das Skandalspiel gegen die Schweiz gestolperten Vorgängers Levent Bicakci eingenommen hatte. "Das Urteil ist sehr hart. Mir stehen die Haare zu Berge."

Für Fußball-Begeisterte in der Türkei brach mit dem Verdikt aus Zürich eine Welt zusammen. Erst das unrühmliche Ausscheiden in der Qualifikationsrunde für die WM 2006 in Deutschland und jetzt auch noch die EM 2008 in Gefahr. "Dann hättet Ihr uns gleich aufhängen können", kommentierte das Massenblatt "Hürriyet" die "härteste Strafe in der Geschichte der FIFA". Mit diesem Urteil habe der Weltverband der Türkei in aller Form zu verstehen gegeben: "Euch wollen wir nicht." :tu:

Ausgerechnet die Fußballfans, die sich nachweislich nicht an den Ausschreitungen im Stadion von Istanbul beteiligt hätten, würden von der FIFA abgestraft, empörte sich nicht nur der für den Sport zuständige Staatsminister Mehmet Ali Sahin. "Was sind denn die Zuschauer daran schuld?" :roll:, klagte die Zeitung "Sabah". Die FIFA beraube die Türken des Fußballs, indem sie ihnen verbiete, ihre eigene Nationalmannschaft spielen zu sehen. "Den Tränen in unseren Augen hat die FIFA keine Beachtung geschenkt", jammerte "Milliyet".

Auch Halil Altintop, türkischer Torjäger des 1. FC Kaiserslautern, äußerte sich "sehr enttäuscht". Doch er sieht auch die Realitäten: "Wir können und müssen damit leben. Wir müssen versuchen, durch gute Ergebnisse das wettzumachen, was wir uns selbst eingebrockt haben." :tu:

Ohne große Emotionen analysierte auch der türkische UEFA-Vizepräsident Senes Erzik den Ernst der Lage. Die Verantwortung eines Fußballverbandes beschränke sich nicht nur auf das Stadion, sie beginne bereits am Flughafen. Dort waren die Schweizer Spieler seinerzeit mit Sprüchen wie "Willkommen in der Hölle" begrüßt worden. Steine und Eier flogen auf den Bus, der sie ins Hotel brachte. Erzik: "Die Strafe macht eines ganz deutlich: Wir sind knapp an einem Ausschluss vorbeigekommen. Das heißt, die FIFA hätte uns genauso gut von den Ausscheidungsspielen für die WM 2010 ausschließen können."

Gewohnt kämpferisch gaben sich nach dem ersten Schock die nationalen türkischen Funktionäre. "Erst einmal werden wir vor die Berufungskommission gehen", sagte Verbandspräsident Ulusoy. "Wenn dort kein für uns annehmbares Urteil herauskommt, werden wir das internationale Sportgericht anrufen." Denen sei mehr zu trauen, die seien unparteiischer, pflichtete sein Vorgänger Bicakci bei.

Selbstkritik kam von anderer Seite. "Wir haben geerntet, was wir gesät haben" :tu:, schrieb ein Kommentator der Zeitung "Hürriyet". "Wir werden Einspruch einlegen und vielleicht werden die Strafen ein wenig abgemildert. Aber Tatsache ist, dass unser Image am Boden zerstört ist." Die Türkei solle sich endlich auf guten Fußball besinnen, lautete ein Rezept im Sportblatt "Fotomac": "Wenn wir 2008 in der Schweiz dabei sein wollen, müssen wir lernen, Spiele fair und dank unseres Könnens auf dem Spielfeld zu gewinnen."

Ob die türkische Trainerlegende Fatih Terim dann noch das Team betreuen wird, ließ selbst Verbandspräsident Ulusoy offen. Darüber müsse noch geredet werden. Dass ausgerechnet der türkische Chefcoach ungeschoren davon kommen soll, will auch vielen Schweizern nicht eingehen. "Vom wahren, wenn nicht einzigen Brunnenvergifter in dieser Sache ist im Urteil keine Rede", schrieb die "Neue Zürcher Zeitung". Streng, aber angemessen, lautete das Urteil der meisten Schweizer Blätter. "Die Strafe sollte den Türken nach ähnlichen, folgenlosen Vorfällen eine letzte Warnung sein", schrieb die "Berner Zeitung". :tu: :tu: :tu:

GMX News, 08.02.06
 
Schiptar schrieb:
Türkei nach FIFA-Urteil unter Schock

Istanbul (dpa) - So schlimm wird es schon nicht kommen!


Bis zuletzt hatte die Verbandsspitze den Fans in der Türkei und sich selbst Sand in die Augen gestreut. Um so größer war das Entsetzen, als die Disziplinar-Kommission der FIFA in Zürich das "gnadenlose" Urteil verkündete.

Die Türkei muss alle Ausscheidungsspiele zur EM 2008 auswärts austragen - und das mindestens 500 Kilometer jenseits der eigenen Landesgrenzen. "Ich bin schockiert", war die erste Reaktion von Fußball-Verbandspräsident Haluk Ulusoy, der erst vor knapp drei Wochen den Platz seines über das Skandalspiel gegen die Schweiz gestolperten Vorgängers Levent Bicakci eingenommen hatte. "Das Urteil ist sehr hart. Mir stehen die Haare zu Berge."

Für Fußball-Begeisterte in der Türkei brach mit dem Verdikt aus Zürich eine Welt zusammen. Erst das unrühmliche Ausscheiden in der Qualifikationsrunde für die WM 2006 in Deutschland und jetzt auch noch die EM 2008 in Gefahr. "Dann hättet Ihr uns gleich aufhängen können", kommentierte das Massenblatt "Hürriyet" die "härteste Strafe in der Geschichte der FIFA". Mit diesem Urteil habe der Weltverband der Türkei in aller Form zu verstehen gegeben: "Euch wollen wir nicht." :tu:

Ausgerechnet die Fußballfans, die sich nachweislich nicht an den Ausschreitungen im Stadion von Istanbul beteiligt hätten, würden von der FIFA abgestraft, empörte sich nicht nur der für den Sport zuständige Staatsminister Mehmet Ali Sahin. "Was sind denn die Zuschauer daran schuld?" :roll:, klagte die Zeitung "Sabah". Die FIFA beraube die Türken des Fußballs, indem sie ihnen verbiete, ihre eigene Nationalmannschaft spielen zu sehen. "Den Tränen in unseren Augen hat die FIFA keine Beachtung geschenkt", jammerte "Milliyet".

Auch Halil Altintop, türkischer Torjäger des 1. FC Kaiserslautern, äußerte sich "sehr enttäuscht". Doch er sieht auch die Realitäten: "Wir können und müssen damit leben. Wir müssen versuchen, durch gute Ergebnisse das wettzumachen, was wir uns selbst eingebrockt haben." :tu:

Ohne große Emotionen analysierte auch der türkische UEFA-Vizepräsident Senes Erzik den Ernst der Lage. Die Verantwortung eines Fußballverbandes beschränke sich nicht nur auf das Stadion, sie beginne bereits am Flughafen. Dort waren die Schweizer Spieler seinerzeit mit Sprüchen wie "Willkommen in der Hölle" begrüßt worden. Steine und Eier flogen auf den Bus, der sie ins Hotel brachte. Erzik: "Die Strafe macht eines ganz deutlich: Wir sind knapp an einem Ausschluss vorbeigekommen. Das heißt, die FIFA hätte uns genauso gut von den Ausscheidungsspielen für die WM 2010 ausschließen können."

Gewohnt kämpferisch gaben sich nach dem ersten Schock die nationalen türkischen Funktionäre. "Erst einmal werden wir vor die Berufungskommission gehen", sagte Verbandspräsident Ulusoy. "Wenn dort kein für uns annehmbares Urteil herauskommt, werden wir das internationale Sportgericht anrufen." Denen sei mehr zu trauen, die seien unparteiischer, pflichtete sein Vorgänger Bicakci bei.

Selbstkritik kam von anderer Seite. "Wir haben geerntet, was wir gesät haben" :tu:, schrieb ein Kommentator der Zeitung "Hürriyet". "Wir werden Einspruch einlegen und vielleicht werden die Strafen ein wenig abgemildert. Aber Tatsache ist, dass unser Image am Boden zerstört ist." Die Türkei solle sich endlich auf guten Fußball besinnen, lautete ein Rezept im Sportblatt "Fotomac": "Wenn wir 2008 in der Schweiz dabei sein wollen, müssen wir lernen, Spiele fair und dank unseres Könnens auf dem Spielfeld zu gewinnen."

Ob die türkische Trainerlegende Fatih Terim dann noch das Team betreuen wird, ließ selbst Verbandspräsident Ulusoy offen. Darüber müsse noch geredet werden. Dass ausgerechnet der türkische Chefcoach ungeschoren davon kommen soll, will auch vielen Schweizern nicht eingehen. "Vom wahren, wenn nicht einzigen Brunnenvergifter in dieser Sache ist im Urteil keine Rede", schrieb die "Neue Zürcher Zeitung". Streng, aber angemessen, lautete das Urteil der meisten Schweizer Blätter. "Die Strafe sollte den Türken nach ähnlichen, folgenlosen Vorfällen eine letzte Warnung sein", schrieb die "Berner Zeitung". :tu: :tu: :tu:

GMX News, 08.02.06

:tu: :tu: :tu:
 
Mittlerweile sind mehr als sechs Jahre vergangen. Und seitdem hat es keine ähnlichen Skandale gegeben.

In diesem Sinne: Die Türkei hat ihre Arbeit gut ausgeführt.
 
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