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RTS Serial 2022: Kriegserzählungen von der Košare Schlacht, Kosovo

Die UÇK konnte auch nichts gegen Artillerie, MLRS, Minen etc. ausrichten. Auch wenn serbische Medien bis heute anderes berichten, die meisten Albaner hatten nur AK-47 und paar RPG‘s. Vereinzelt wurden Mörser und im Falle Koshare chinesische Artillerie verwendet. Gekämpft haben sie trotzdem, auch schon davor.
Der Guerillakrieg war selbstgewählt, die bewaffnete Ausseindersetzung hat die UCK gewählt. Natürlich war man schlechter bewaffnet und natürlich wurden Menschen reingezogen, die das nicht wollten. Die Wehrdienstleistenden die zu Tode gebombt wurden hatten dagegen kein Mitspracherecht.

Welche Bewaffnung da genau eingesetzt wurde, muss ich nochmals nachschauen.
 
Der Guerillakrieg war selbstgewählt, die bewaffnete Ausseindersetzung hat die UCK gewählt. Natürlich war man schlechter bewaffnet und natürlich wurden Menschen reingezogen, die das nicht wollten. Die Wehrdienstleistenden die zu Tode gebombt wurden hatten dagegen kein Mitspracherecht.

Welche Bewaffnung da genau eingesetzt wurde, muss ich nochmals nachschauen.

Klar doch, wenn man vertrieben wird aus seinem Land, einem das Haus angezündet und Massaker an Zivilisten stattfinden, sollte man am besten zuschauen und bloß nicht zur Waffe greifen. Wollen wir das den Ukrainern nicht auch einfach nahelegen?
 
Klar doch, wenn man vertrieben wird aus seinem Land, einem das Haus angezündet und Massaker an Zivilisten stattfinden, sollte man am besten zuschauen und bloß nicht zur Waffe greifen. Wollen wir das den Ukrainern nicht auch einfach nahelegen?
Der Konflikt geht doch schon viel früher los, der Beginn liegt nicht bei den Vertreibungen. Ich werfe niemandem vor sich zu verteidigen, Slobos Unrechtregime ist er Hauptschuldige. Nichts desto trotz war das von der UCK selbstgewählt, man hätte es auch z.B. nach Vorbild der Fark und anderer Strömungen auch anders machen können, hätte man gewollt.
 
Der Konflikt geht doch schon viel früher los, der Beginn liegt nicht bei den Vertreibungen. Ich werfe niemandem vor sich zu verteidigen, Slobos Unrechtregime ist er Hauptschuldige. Nichts desto trotz war das von der UCK selbstgewählt, man hätte es auch z.B. nach Vorbild der Fark und anderer Strömungen auch anders machen können, hätte man gewollt.

Im März 1999 gab es faktisch nur noch die UÇK. Die Gründe dafür sind vielfältig, sind aber vor allem im Pazifismus der LDK wiederzufinden. Wer sich verteidigen wollte, musste sich der UÇK anschließen.
 
Auf der Krim und im Donbass standen ja bereits zum Angriff sowohl russische Einheiten als auch Einheiten von aus Russland kontrollierten Separatisten und „Freiwilligen“. Russland hatte also das was damals von BRJ gefordert wurde. Ich könnte noch viele weitere Nicht-Parallelen nennen, aber wozu sollen solche Vergleiche überhaupt führen?
Im Annex B wurde noch ein bisschen mehr gefordert, aber so detailliert 1:1 ist da natürlich alles nicht. Es geht einfach darum, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, sowohl Jugoslawien als auch Irak (hier "USA, die aber ein sehr wichtiges NATO-Miglied sind) völkerrechtswidrige Kriege waren und weder jemand belangt wird, noch medial wirklich was präsent ist.

Bringen werden uns solche Vergleiche auch nichts, man kann theoretisch auch Analogien bei Bosnien sehen und Milosevics Argument bzgl. der dortigen Serben. Seiner Meinung waren sie in Gefahr (was sie evtl. auch gewesen wären), also versucht man doch einfach, fast ganz Bosnien zu erobern.
 
Im Annex B wurde noch ein bisschen mehr gefordert, aber so detailliert 1:1 ist da natürlich alles nicht. Es geht einfach darum, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, sowohl Jugoslawien als auch Irak (hier "USA, die aber ein sehr wichtiges NATO-Miglied sind) völkerrechtswidrige Kriege waren und weder jemand belangt wird, noch medial wirklich was präsent ist.

Bringen werden uns solche Vergleiche auch nichts, man kann theoretisch auch Analogien bei Bosnien sehen und Milosevics Argument bzgl. der dortigen Serben. Seiner Meinung waren sie in Gefahr (was sie evtl. auch gewesen wären), also versucht man doch einfach, fast ganz Bosnien zu erobern.

Ich habe mich mit Annex B schon zu genüge beschäftigt. Es war zunächst eine Abschrift dieses Teils aus dem Dayton-Vertrag. Die serbische Seite hat zwar im Nachhinein Annex B als Hauptgrund der Ablehnung genannt, jedoch war das eher ein Vorwand. Während der Verhandlungen hat die BRJ keine Änderung angestrebt sondern das Werk als Ganzes abgelehnt. Vermutlich waren andere Vertragsteile ebenfalls nicht annehmbar da man den Nationalismus mit dem man die Autokratie begründete damit nicht bedienen konnte. Ein Sturz von Slobo wäre nach Annahme von Rambouillet sehr wahrscheinlich geworden.
 
Ich habe mich mit Annex B schon zu genüge beschäftigt. Es war zunächst eine Abschrift dieses Teils aus dem Dayton-Vertrag. Die serbische Seite hat zwar im Nachhinein Annex B als Hauptgrund der Ablehnung genannt, jedoch war das eher ein Vorwand. Während der Verhandlungen hat die BRJ keine Änderung angestrebt sondern das Werk als Ganzes abgelehnt. Vermutlich waren andere Vertragsteile ebenfalls nicht annehmbar da man den Nationalismus mit dem man die Autokratie begründete damit nicht bedienen konnte. Ein Sturz von Slobo wäre nach Annahme von Rambouillet sehr wahrscheinlich geworden.
Ob annehmbar oder nicht, es wären schon ein paar mehr Truppen gewesen, als Putin auf der Krim und im Donbass hatte, dazu im ganzen Land mit völliger Bewegungsfreiheit. Aber wer Titos Autonomie abschafft ist sicher später kein kompromissbereiter Verhandlungspartner.
 
Gysi sagte gestern alles dazu, was es zu sagen gibt, seh' ich grad:

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Der Konflikt geht doch schon viel früher los, der Beginn liegt nicht bei den Vertreibungen. Ich werfe niemandem vor sich zu verteidigen, Slobos Unrechtregime ist er Hauptschuldige. Nichts desto trotz war das von der UCK selbstgewählt, man hätte es auch z.B. nach Vorbild der Fark und anderer Strömungen auch anders machen können, hätte man gewollt.
Der Guerillakrieg war die einzige Möglichkeit der UCK, sich den serbischen Streitkräften entgegen zu stellen. Auf Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Zellen und Gruppierungen und den Jugokräften folgten bereits 1998 kollektive Vergeltungsaktionen gegen ganze Dörfer. Schon 98 waren Paramilitärs aktiv. Am Anfang des Jahres 1998 hatte die UCK noch wenig Anhänger im Kosovo, erst mit der zunehmenden Gewalt und vor allem im Frühjahr 99 wurde die UCK führende "Partei" für die Albaner.

Viele meiner Verwandten sind der UCK sind beigetreten, erst nach dem diese vertrieben wurden oder den Kosovo verlassen musste. Wer beispielsweise im Dorf meines Vaters geblieben ist, wurde halt gekillt. Das war also keine Alternative.

Wie schon gesagt, ich bin kein großer Fan des politischen Flügels der UCK. Auch der Mythos im Kosovo um diese ist beknackt und hat mit der Realität nicht viel zu tun.
Nur irgendjemand musste gegen die serbischen Streitkräfte kämpfen. Urteile wegen Gräuel im Kosovo gegen hochrangige serbische Kommandanten wegen ethnischen Säuberungen, Massakern und auch Deportationen gab es zu genügend. Diese wurden auch nicht unsonst gefällt. Ich weiß, dass man Leute wie Tyler oder den Threadersteller damit nicht erreicht, aber bei Usern wie Dissention oder Playboy kann man zumindest hoffen, dass diesen die Tragweite eines Urteils vor dem internationalen Gericht bewusst ist.
 
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