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Russen kopieren Stealth Kampfjet der Amis

Was heißt denn "immer noch höher entwickelt". Was weißt du alles über T-50??? Wieviele F-22 haben schon technische Probleme gehabt??? Raptor ist auch nicht vollkommen!!! Den direkten Vergleich kann jetzt keiner machen, weil T-50 immer noch in Entwicklung ist. Wenn man aber beachtet, dass die Russen mit jeder neuen Waffe die ganze Welt immer wieder begeistern...dann bin ich schon gespannt, was daraus kommt!!!


F/A 22 beim Abfangen einer russischen TU 95

Faktum ist, dass heute bereits ca. 150 F/A 22 im Einsatz sind.

  1. Andere vergleichbare Jets befinden sich in Plannung oder haben gerade erst den Erstflug hinter sich. Da in der heutigen Zeit Lufkämpfe fast ausschließlich in BVR stattfinden, sind hauptsächlich das Radar, Link 16 und die Bewaffnung wichtig. Da sind die Amerikaner allen anderen bei weiten voraus. Nicht umsonst werden die F/A 22 nicht in das Ausland verkauft. (Nichteinmal an die Israelis oder Engländer)

Das ist der Vegleich zwischen F-22 Raptor und Suchoi Su-37. Das Video ist auf Russisch, war ursprünglich auf English. Die Übersetzung ist dabei. Damit will ich nur zeigen, dass schon die 4++Generation Vorteile gegenüber der 5 us-amerikanischen Gen. hatte und hat ;)

Discovery - F22 vs SU-37


YouTube- Discovery - F22 vs SU-37

Was willst du uns damit beweisen? Ein Flugzeug das es gar nicht mehr gibt??? Bitte bleibe seriös.

Nocheinmal: Du kannst eine SU 37 nicht vergleichen, da die einzige SU 37 bereits abgestürzt ist und wahrscheinlich auch nie in Serie gebaut wird.

Die SU 35 BM wird in einer Kleinserie von 48 Stk gerade für die russ. Luftwaffe gebaut. Ist aber nur eine Weiterentwicklung der SU 27, dh. kein wirkliches Aufwuchspotential für die Zukunft.
 
scheinen ja tolle unternehmen zu sein die sonst nix konkurenzfähiges auf den weltmarkt bringen...

Wie es aussieht, bist du einer von denen, die nichts wissen und trotzdem etw. sagen, wovon sie überhaupt keine Ahnung haben! Es gibt einen guten Spruch, den du dir auf jeden Fall merken musst: „Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ Was weißt du denn alles über russische Technologie?! Die Russen halten bis zum Schluss so gut wie alles geheim. Schon in der Testphase hat man viel von Raptor erfahren, von T-50 wird immer noch spekuliert: "die Russen haben ihn kopiert...T-50 hat sowieso nichts drauf...". Würde das alles so stimmen, dann würde man im Westen nicht so viel darüber reden!!! Zu der russischen Technologie: der erste Mensch im Weltraum war ein Russe, der dank der russischen Technologie! Der erste bemannte Orbitalflug der USA, Mercury-Atlas 6, erfolgte erst 10 Monate später im Februar 1962!!!





Kennst das Unternehmen Sitronics??? Was frage ich dich, wenn ich jetzt schon sagen kann, NEIN kennst du nicht! Kurze Infos: eines der größten High-Tech Unternehmen in Russland! Die Produkte werden in West- und Osteuropa, in Russland, den GUS, in Nordamerika, dem Mittleren Osten und in Südostasien verkauft!!!!!!!
 


F/A 22 beim Abfangen einer russischen TU 95

Faktum ist, dass heute bereits ca. 150 F/A 22 im Einsatz sind.

  1. Andere vergleichbare Jets befinden sich in Plannung oder haben gerade erst den Erstflug hinter sich. Da in der heutigen Zeit Lufkämpfe fast ausschließlich in BVR stattfinden, sind hauptsächlich das Radar, Link 16 und die Bewaffnung wichtig. Da sind die Amerikaner allen anderen bei weiten voraus. Nicht umsonst werden die F/A 22 nicht in das Ausland verkauft. (Nichteinmal an die Israelis oder Engländer)



Was willst du uns damit beweisen? Ein Flugzeug das es gar nicht mehr gibt??? Bitte bleibe seriös.

Nocheinmal: Du kannst eine SU 37 nicht vergleichen, da die einzige SU 37 bereits abgestürzt ist und wahrscheinlich auch nie in Serie gebaut wird.

Die SU 35 BM wird in einer Kleinserie von 48 Stk gerade für die russ. Luftwaffe gebaut. Ist aber nur eine Weiterentwicklung der SU 27, dh. kein wirkliches Aufwuchspotential für die Zukunft.

Es gibt zur Zeit 145 (+2 YF-22). Man muss aber beachten, dass Raptors Indienststellung: 10. Oktober 2003 ist!!! Mehr werden sie nicht kriegen, denn der Bau von F-22-Kampfjets gestoppt wurde. Damit werden bis 2011 nicht mehr als die bisher geplanten 187 Flugzeuge ausgeliefert. "Mitte Dezember 2005 wurde die F-22 schließlich für „voll einsatzfähig“ befunden. Dennoch lag im Jahre 2008 die Einsatzbereitschaft der F-22 Flotte, als Folge verschiedener Nachbesserungen und Nachrüstungen, bei nur 62 %, was Christopher Bolkcom, ein Experte des „Congressional Research Service“, als „unbefriedigend“ bezeichnete.
Als 1997 der erste Vorserienprototyp abhob, plante das Pentagon noch die Beschaffung von 442 Maschinen. Aufgrund von immer weiter steigenden Kosten wurde diese Zahl im Laufe der Jahre jedoch stetig nach unten korrigiert. So rechnete man 1998 damit, 438 Maschinen bis zum Jahr 2013 anzuschaffen. Als 2002 die Serienproduktion der F-22 begann, meldete die Air Force einen Bedarf von 381 Maschinen an, wobei der US-Kongress zunächst die Anschaffung von 276 Maschinen erlaubte. Der damalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kürzte die Finanzmittel aber auf 178 Maschinen. Bis Mitte 2008 war dann die Anschaffung von 183 Maschinen genehmigt, im November wurde diese Zahl jedoch um vier weitere im Wert von 50 Mio. US$ erhöht, damit die Fertigungslinien in Betrieb bleiben, bis die neue Regierung unter Barack Obama eine eigene Entscheidung über die Fortführung der Produktion treffen kann...."


Die Produktion nach den bisherigen 187 bestellten F-22 wird eingestellt und die freiwerdenen Finanzmittel werden in die billigere F-35 Lightning II investiert. Der Erstflug: 15. Dezember 2006. Auch dieses Flugzeug wird der Kritik ausgesetz:


Kritiker des Programms nennen unter anderem folgende Punkte:


* Der JSF leide unter falsch definierten Entwicklungszielen.
* Er führe zu wenig internen Treibstoff und Waffen mit und kann daher kein Ersatz für Bodenangriffsflugzeuge sein.
o F-35 verfügt über lediglich vier interne Waffenpositionen, die nur Luft-Luft-Raketen und Bomben mit maximal 2 x 900 kg aufnehmen können.
o Um das Angriffspotential zu erweitern, müssen zusätzliche Außenlasten an den Tragflächen angebracht werden, wodurch die Tarneigenschaften reduziert werden.
* Die Unfähigkeit zu langen Überschallflügen macht den F-35 als Luftverteidigungsplattform weniger brauchbar.
o Die geringe Höchstgeschwindigkeit (Mach 1,8) schränke die Einsatzpalette zudem erheblich ein.
* Das Projekt werde unter längeren Verzögerungen leiden und seinen Kostenrahmen sprengen .
o Die Kosten des Flugzeugs seien per se zu hoch.
Mit den Kosten gibt es wieder mal Probleme!!! Zudem gibt es technische Probleme!!!


Lockheed Martin F-35 Lightning II befindet sich seit 2003 offiziell in der Produktion, es wurden bis jetzt aber nur 13 Maschinen gebaut. Zu seiner Konkurrenz gehören sowohl MiG-35D „Fulcrum-F" (Seit 2007 in Serienproduktion/Stückzahl: 10 (!!!) (Stand: 10. November 2008), als auch Suchoi Su-30 (Produktionszeit: Seit 1991 in Serienproduktion. "Diese sogenannten "Multi-Role"-Fähigkeiten sind der größte Vorteil der Su-30MK auf dem Weltmarkt, da bisher nur die F-16, F-18 und Gripen über eine ähnliche hohe Flexibilität verfügen, ohne aber bei den Flugleistungen mithalten zu können. Dies KÖNNTE sich aber mit der Einführung der F-35 sowie der vollen Einsatzfähigkeit der französischen Rafale und des Eurofighter Typhoon ändern.")


Als ich die SU-37 mit F-22 verglichen habe, habe ich damit bewiesen, dass F-22 nicht das beste Flugzeug ist, auch wenn SU-37 nicht produziert wird!


Die Su-35BM wurde 2007 vorgestellt und absolvierte ihren Erstflug am 19. Februar 2008. Auch wenn es eine "Weiterentwicklung" von SU-27 Flanker sein sollte, gehört das Mehrzweckkampfflugzeug zu den besten der Welt. Produktionszeit: Seit 2009 in Serienproduktion. Angebliche Stückzahl: 3. Man muss schon beachten, dass diese Maschine ähnliche Eigenschaften, wie die SU-37 besitzt. Wahrscheinlich auch besser ist, denn man sich schließlich für SU-35BM entschieden hat. Es ist ein Flugzeug der 4++ Generation!!! Andere Gründe sind nur dem russischen Militär bekannt. Diese gehören immerhin zu den stärksten Streitkräften der Welt („Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die stärkste nicht nukleare Bombe der Welt erfolgreich getestet. Das Staatsfernsehen berichtete am Dienstag, die Sprengkraft der Waffe sei vier Mal so groß wie die der stärksten amerikanischen Bombe.“ „2007 wurde in Russland eine 7 t schwere Aerosolbombe Vater aller Bomben getestet, deren Sprengkraft mit 44 t TNT-Äquivalent angegeben wurde und damit die stärkste konventionelle Bombe der Welt wäre. Sie überträfe damit sogar die Sprengkraft der kleinsten Atombomben (W54: ab ca. 20 t TNT-Äquivalent). Die bis dato stärkste Bombe der USA, die MOAB (oft sarkastisch als „Mother of all bombs“ interpretiert), besitzt eine nominelle Sprengkraft von 11 t TNT-Äquivalent, wiegt aber z. B. selbst wesentlich mehr als 7 Tonnen (sie ist so lang wie ein Kleintransporter). „ unsw.)!!!


"Ebenfalls überarbeitet wurde die Avionik, wobei hier viele Technologien bereits zum Einsatz kommen, welche ursprünglich erst für den PAK FA vorgesehen waren.

Das passiv phasengesteuerte Puls-Doppler-Radar „Irbis-E“ mit 120° Schwenkbereich besitzt die Möglichkeit 30 Ziele zu verfolgen und bis zu acht Luft- oder vier Bodenziele simultan zu bekämpfen."


Etwas zum Eurofighter, der schon länger auf dem Markt ist und auch kritisiert wird!!!


"Eine Zeit lang waren kostengünstigere Alternativen zum Eurofighter im Gespräch, insbesondere die MiG-29. Die Bundeswehr hatte bereits im Zuge der deutschen Einheit Kampfflugzeuge dieses Typs von der NVA übernommen und mit erheblichem Aufwand an NATO-Standards angepasst. Im Jahr 2003 kam der Bundesrechnungshof zu dem Schluss, dass die MiG-29 dem Eurofighter überlegen sei und wandte sich gegen deren Aussonderung." Es wird behauptet, dass es nicht stimmt, aber wenn die "Soldaten" schon so was sagen, dann muss ja was dran sein!"
Außerdem:
"Laut einem Spiegel-Bericht (Ausgabe 32/2009) leiden die bislang an die Bundeswehr ausgelieferten 38 Eurofighter (Stand Juli 2009) zudem unter teils massiven technischen Problemen. 14 der ausgelieferten Flugzeuge sind daher bereits wieder zu Nachbesserungsarbeiten beim Hersteller. Von den sechs in Neuburg stationierten Eurofightern sind durchschnittlich nur vier einsatzbereit – gerade ausreichend, um die Alarmrotte zur Sicherung des deutschen Luftraumes zu bestücken. Unter anderem fallen bei vier kürzlich ausgelieferten Flugzeugen im Flug die Instrumente aus, weshalb jene Eurofighter derzeit nur am Tag und von erfahrenen Piloten eingesetzt werden können."


Wahrscheinlich geht es den anderen Staaten, die sich für Eurofighter entschieden haben, genauso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas zum Eurofighter, der schon länger auf dem Markt ist und auch kritisiert wird!!!


"Eine Zeit lang waren kostengünstigere Alternativen zum Eurofighter im Gespräch, insbesondere die MiG-29. Die Bundeswehr hatte bereits im Zuge der deutschen Einheit Kampfflugzeuge dieses Typs von der NVA übernommen und mit erheblichem Aufwand an NATO-Standards angepasst. Im Jahr 2003 kam der Bundesrechnungshof zu dem Schluss, dass die MiG-29 dem Eurofighter überlegen sei und wandte sich gegen deren Aussonderung." Es wird behauptet, dass es nicht stimmt, aber wenn die "Soldaten" schon so was sagen, dann muss ja was dran sein!"
Außerdem:
"Laut einem Spiegel-Bericht (Ausgabe 32/2009) leiden die bislang an die Bundeswehr ausgelieferten 38 Eurofighter (Stand Juli 2009) zudem unter teils massiven technischen Problemen. 14 der ausgelieferten Flugzeuge sind daher bereits wieder zu Nachbesserungsarbeiten beim Hersteller. Von den sechs in Neuburg stationierten Eurofightern sind durchschnittlich nur vier einsatzbereit – gerade ausreichend, um die Alarmrotte zur Sicherung des deutschen Luftraumes zu bestücken. Unter anderem fallen bei vier kürzlich ausgelieferten Flugzeugen im Flug die Instrumente aus, weshalb jene Eurofighter derzeit nur am Tag und von erfahrenen Piloten eingesetzt werden können."


Wahrscheinlich geht es den anderen Staaten, die sich für Eurofighter entschieden haben, genauso.

Welcher Jet wird nicht kritisiert? :-)

Ich verlasse mich lieber auf Fachliteratur wie Janes Defence als auch direkte Gespräche. Die Piloten vom Jagdgeschwader 73 in Laage, welche für die Ausbildung der österreichischen Jetpiloten zuständig sind, haben die Mig 29 als Einsatzverband geflogen.
Dh. sie sind beide Systeme geflogen. Sowohl Mig 29 G als auch den EF 2000.
Und keiner weint der Mig 29 G eine Träne nach (es sei den aus Gründen der Sentimentalität )

Absolut eine Verkennung der Tatsachen eine Mig 29 mit einem EF 2000 zu vergleichen.

Den Bundesrechnungshof mit Soldaten zu vergleichen, spricht nicht gerade für dich? :-)

Tatsächlich hat Deutschland 22 Mig 29 an Polen für 1;- € symbolisch verkauft.

Österreich hatte 2000 ein sensationelles Angebot der Russen bekommen:

Schon Anfang September 2000 hatte die Russian Aircraft Corporation MiG (RAC MiG) den zuständigen österreichischen Ministern (Finanz, Wirtschaft, BMLV) ein Richtangebot für die MiG-29 übergeben. Um USD 1,2 Milliarden (damals öS 17, 625 Mrd. bzw. EUR 1,28 Mrd.) wurden 24 MiG-29SMT und sechs MiG-29UBT inklusive komplettem Ausbildungspaket, voller Bewaffnung, Bodenausrüstung etc. angeboten sowie eine Schuldentilgung in der Höhe von 50% bis 90% in Aussicht gestellt.

Interessant das sich Ö nicht für dieses verlockende Angebot entschieden hat?

Den EF 2000 die Luft/Bodenrolle abzuerkennen bzw. nicht anzuerkennen, spricht auch nicht sehr über deine Kenntnisse.

Hier ein Bericht aus dem Jahre 2008 von einem engl. Reporter v. Janes Defence



Und natürlich ist auch schon die Tranche-1 des Eurofighters - samt ihrer Block-2B oder Block-5 - von ihrer Auslegung und den Bordsystemen her ein modulares Mehrzweckflugzeug. Und das wird - speziell in den Betreiberländern England und Spanien - nun auch zügig zur Mehrrollenfähigkeit gebracht. Der mit den Autoren freundschaftlich verbundene, britische Luftfahrtjournalist Craig Hoyle ("FLIGHT"), hat eine Verlegung von 10 englischen Eurofightern auf den US-Übungsplatz Nellis (Nevada) begleitet und für www.airpower.at einer Übernahme seiner Reportage zugestimmt.
"CLOSE AIR SUPPORT MIT DEM EUROFIGHTER"
[SIZE=-1]10 RAF 'Typhoon's weisen in Nellis AFB /Nevada [/SIZE]
[SIZE=-1]die Mehrrollenfähigkeit der Tranche-1 Eurofighter nach [/SIZE]



Als Wing-Commander Gay Parker Anfang 2007 in Coningsby das Kommando über das jüngste ‚Typhoon'-Squadron No. 11 übernahm, hatte er einen herausfordernden Auftrag: Seine Einheit innerhalb von 18 Monaten in die Lage zu versetzen, bis 1. Juli 2008 in der Mehrzweck-Rolle verlegungsfähig operationell zu sein. Als Abschluss bzw. Höhepunkt dieser Bemühungen verlegten 7 Tranche-1 ‚Typhoons' der 11 Sqn. Ende April für sieben Wochen in den Südwesten der USA. Man wollte möglichst realistisch feststellen, ob die RAF mit dem ‚Typhoon' die Mission der Luftnahunterstützung für Bodentruppen verlege- bzw. durchsetzungsfähig ausführen kann. In großem Stil und gegen vielfältige real simulierte Bedrohungen ist das nur auf der Nellis-AFB nahe Las Vegas möglich, der viele tausend Quadratmeilen großen ‚Bühne' komplexer Luftkriegsübungen, wie ‚Red Flag' (Luft-Luft), Green Flag' oder ‚Air Warrior' (Luft-Boden/Eloka).

Was man genau feststellen wollte, brachte Parker's Contingent-Commander Group-Captain Stuart Atha so auf den Punkt: "Kann das angebliche ‚kalte Krieg-Relikt' auch Koalitionstruppen etwa gegen die Taliban beschützen? Wir wussten schon dass wir einen Weltklasse-Jäger haben, aber waren noch nicht sicher was seinen immer wichtiger werdenden Luft-Boden Aspekt betrifft..."
Das ultimative Ziel für Wing-Commander Gay Parker, seine Staffel in die Lage zu versetzen binnen 18 Monaten nach Afghanistan's Kandahar Airfield zu verlegen - obwohl die Staffel erst im März 2007 ihren ersten Typhoon in Empfang genommen hatte.
Also verließen die sieben Maschinen ihre Basis RAF Coningsby in Lincolnshire am 21. April 2008 und verlegten zuerst nach Davis-Monthan AFB, Arizona. Dot sind die Fairchild A-10 'Thunderbolt IIs' der USAF stationiert - die Close Air Support und Erdkampf-Spezialisten der Amerikaner. Da auch - wie heute fast überall - Interoperabilität gefragt war, arbeiteten USAF A-10C-Piloten den Eurofightern zuweilen als luftgestützte "forward air controllers" (FAC) zu.

Nach einer Woche Einrichtung und Vorbereitung nahmen die Briten an der zweiwöchigen Übung "Torpedo Focus" teil, während der aus etwa 3.000m Höhe 67 Stk. scharfe 455kg Bomben (1.000 Pfünder) abgeworfen wurden - darunter über die Hälfte mit ‚ Paveway II'-Laserlenkkits bzw. Laser-/GPS-gelenkte ‚Enhanced Paveway II's. Das war die erste Gelegenheit, auf Staffelebene die von der RAF so genannte ‚austere weapons capability' der Tranche-1, ernsthaft zu testen. Und das nur wenige Wochen nachdem BEA Systems die Integration des Rafael Litening III Laser-Zielmarkierungsbehälters abgeschlossen hatte. "Der Laser-Zielmarkierungsbehälter Rafael Litening III ist eine erste praktische Erfolgsgeschichte dieser Verlegung", so Parker, dessen Staffel das System zwar kannte, aber erst bei der Ankunft in den USA erhielt.
Der Behälter - zumeist auf der mittleren Rumpfstation mitgeführt - wurde in Arizona sowohl zum Leiten von Lenkwaffen anderer als auch solcher des eigenen Flugzeuges genutzt. Fähig, hochauflösende Bilder in TV- und Infrarotmodus zu liefern, bietet das Design auch eine Datenlinkkarte welche dem Piloten befähigt, Live-Bilder an ein Bodenterminal auf einem ‚Rover III' zu übertragen. Ein Infrarot-Marker zudem erlaubt, dass ein Ziel vor einem Waffeneinsatz auch von einem vorgeschobenen Fliegerleit-Soldaten am Boden verifiziert, neu markiert oder verworfen werden kann.

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Mit dem Rafael Litening III Pod (Bild links / mittleren Rumpfstation) wird per Laserstrahl das Ziel für die Paveway II Lenkbomben markiert. Per Datenlink können die Bilder des aufgeschaltenen Zieles in Echtzeit an eine Bodenstation zur Verifikation übermittelt werden.
Fotos: Planefocus Lee


Die Waffenwirkungs-Genauigkeit der 'Typhoons' in Davis-Monthan war für die Briten angenehm überraschend. 100% der Munition ‚landete' innerhalb ihres wahrscheinlichen, typenspezifischen Fehlerkreis, 65% davon waren sogar direkte Treffer.
Ein weiterer Aspekt war das scharfe Feuern mit der Mauser 27mm Bord-Maschinenkanone des ‚Typhoon'. Die RAF hatte anfänglich auf eine Aktivierung der an sich eingebauten Waffe verzichten wollen, Erfahrungen aus Afghanistan haben aber das aber inzwischen zugunsten von Überlegungen zum Einsatz gegen Bodenobjekte verändert. Nach Arizona wurden sogar Piloten der 3. Staffel zugezogen, welche den Typ nur in der Luftverteidigung fliegen. Lt. Stu Atha wurden "700 Schuss scharf abgegeben, das ist ja wichtig auch für deren operationelle Einsatzbereitschaft. Mit der reaktivierten Waffe muss man sicher noch weiter arbeiten, aber das war ein wichtiger Schritt."

Die Eurofighter erzielten in Arizona einen Klarstand von 99,3%, nur zwei Missionen mussten ausfallen, eine wegen starker Winde im Übungsraum und einer wegen eines technischen Gebrechens. "Das ist nach meinem Wissen bisher unerreicht", merkte Wing Commander Parker an. Eine Leistung die auch dem RAF Panavia TornadoGR4-Kontingent "den Kopf verdreht hat", welche ebenfalls an "Torpedo Focus" teilgenommen hatte.
Die 7 Maschinen der 11. Staffel verlegten dann nach Nellis-AFB, nahe Las Vegas, um bis 6. Juni an einer der 10x jährlichen USAF/US-Army-Übungen ‚Green Flag West' teilzunehmen. Dort gesellten sich drei weitere Eurofighter der RAF 17. Sqn. dazu, zusammen umfasste die britische Präsenz in Nevada dann 20 Piloten und 150 technisch/logistisches Personal. Ziele in der zweiwöchigen Live-Übung waren, Taktiken, Techniken und Abläufe sowie die Fähigkeit des ‚Typhoon' in der Bodenunterstützungsrolle nachzuweisen. Diesen ‚Close Air Support' hatten die Piloten der 11. Staffel schon seit Mitte 2007 mit britischen Armeeeinheiten in England geübt.

‚Green Flag' läuft seit Beginn des Irak-Krieges immer gleich ab. In jede der 10 Übungen pro Jahr sind 5.000 US-Army Soldaten aus Ft. Irwin in Kalifornien involviert, sowie die USAF und wechselnde Koalitionspartner. Das Manöver simuliert ein Irak-artiges Operationstheater, mit Dörfern, Flugplätzen und Luftabwehrraketenstellungen die allesamt von Bulldozern und Bautrupps in die Wüste ‚gepflanzt' werden. Bis zu 5.000 Zivilisten bzw. Zivilistendarsteller - darunter auch eine Menge echter Irakis - bringen für 2 Wochen Leben in die 'Dörfer' und bieten vor der Verlegung den SoldatInnen einen realistischen Hintergrund für ihre Aufgabe "Herzen und Hirne zu gewinnen", so eine Broschüre. Durch die gebirgige Umgebung von Nellis sind auch gute Afghanistan-Simulationen möglich, während es in Davis-Monthan oder Ft. Irwin flach, und somit eher ‚irakisch' ist. "Das ist eine sehr wichtige Übung, weil diese Jungs und Mädels stehen vor dem Einsatz! Wir trainieren den gegenwärtigen Kampf", so Obstlt. Ron Hanselman, der heurige 'Green-Flag'-Leiter.

Zwar gibt es in beiden Konflikten immer wieder die Situation von durch Fliegerleittrupps in urbanem Gebiet angeforderte Luftunterstützung, scharf aus der Luft abgeworfene Munition wird in Nevada aber nicht direkt in der Nähe dieser ‚Dörfer' eingesetzt. Aber während eines Jahres fallen auf der Schießbahn ‚Leach Lake', nördlich des ‚bebauten' Trainingsgeländes 450.000kg Munition und Abwurfwaffen vom Himmel, inklusive Streubomben und thermobarischer Penetratoren. Bei diesen Zahlen ist es kein Wunder, wenn man liest dass bis zu 24 Flugzeuge von Nellis bis zum ‚Death Valley' gleichzeitig an Tagesoperationen von bis zu 9 Stunden teilnehmen. Der Mix ist nur dort so breit, von bewaffneten Drohnen wie der MQ-1 ‚Predator' und der MQ-9 ‚Reaper' - bis zum B-1B Bomber. "Die Komplexität der Übungen hier ist erstaunlich", erläuterte Parker. "Das ist die beste Vorbereitung auf heutige Operationen die man um Steuergeld kaufen kann. Wir alle lernen beträchtliche Pensums!"

In diesen komplexen Szenarien operierten üblicherweise zwei ‚Typhoons' mit ‚Litening-III'-Behältern und PIRATE-IR zusammen (als Verbündete) mit 4 F-16Cs der 14. USAF-Staffel aus Misawa in Japan, letztere werden später im Jahr wieder in den Irak verlegt. Diese Zusammenarbeit bot ebenfalls Gelegenheit, die mit Datenlink-16 ausgestatteten Eurofighter mit anderen Plattformen in der Situationsübersicht zusammenzuspielen. "Langsam kommen wir in die Ära der voll digitalen Luftnahunterstützung", so Parker. Sein OPS-Chef Atha ergänzte: "Ein ganz neues Geschäftsfeld für die RAF!"

"Die ‚Typhoons' haben sich ganz außerordentlich exakt an die ihnen zugewiesenen Lufträume gehalten. Es gab Zeiten da gaben wir ihnen weniger Platz als ihn unsere Jungs hatten und sie hatten kein Problem. Ein sehr agiles Ding", lobte ‚Green-Flag'-Boss Hanselman. Dafür galt es aber zuerst Begriffsbestimmungen auszutauschen bzw. zu vereinheitlichen. Für so manche Luftnahunterstützungsmissionen in bebautem Gebiet wird der Luftraum in kleine und kleinste Sektoren aufgeteilt, in denen dann immer eine Rotte operiert. Die USAF nennt diese ‚kill boxes', die Briten jedoch ‚key pads". Irgendwelche Nutzfahrzeuge auf den Bildschirmen nennt die USAF ‚trucks', bei den Engländern sind das ‚lorries'. "Solche Dinge gehören im Vorfeld geklärt, sie können im Einsatz wertvolle Sekunden bedeuten", ergänze Stu Atha.
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Bei 40° im Schatten g-suits statt Hängematten. Dem britischen Steuerzahler kostet die Politenausbildung auf so hohem Niveau enorme Summen. Entsprechend umfangreich sind die Trainingspensums. Nebst den notwendigen Ruhezeiten bleibt da keine Freizeit mehr.
Foto: Planefocus Lee
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Die ‚Typhoons' haben sich ganz außerordentlich exakt an die ihnen zugewiesenen Lufträume gehalten. Auch die Fähigkeit in engen Lufträumen zu bleiben macht den Eurofighter gegenüber Flugzeugen älterer Generationen überlegen.
Foto: Planefocus Lee
Typischerweise verließen die ‚Typhoons' Nellis unter Trockenschub (also ohne Nachbrenner), jeweils beladen mit vier ‚Enhanced Paveway IIs', dem ‚Litening'-Behälter, zwei Zusatztanks, zwei AIM-120 AMRAAM radargesteuerten Mittelweiten Luft-Luftlenkwaffen und zwei infrarotgelenkten Kurzstrecken-ASRAAMs. Die Flugzeuge flogen dann in 12 bis 15km (!) Höhe ins Übungsgebiet, insgesamt mit einer - unbetankten - Einsatzdauer von 110 bis 120 Minuten.

‚Green Flag' bedeutet nicht unbedingt immer Waffeneinsatz. Manche Szenarien schließen die Escort-Rolle für eigene Konvois mit ein, dazu brettern 24 Fahrzeuge durch die Wüste und die JaBo-Piloten sollen Aktivitäten Aufständischer in der Nähe bzw. auch an einer Absturzstelle eines Luftfahrzeuges ausmachen und verfolgen. Dazu gehört auch, sehr schnell und tief über jene hinweg zu fliegen um sie zu zerstreuen bzw. abzuschrecken. "Ein Job darf ja auch mal Spaß machen, oder? Das können wir daheim so niemals", so ein grinsender Staffelpilot zu Craig.

Eingebaut in das englische Deployment war auch ein Team von vier vorgeschobenen Fliegerleitoffizieren sowie ein Boden-Verbindungsoffizier zum 4. Battalion des ‚Yorkshire Regiments'. Dieser, Mj. Simon Ness, merkte an dass "ich den Unterschied (zum Tornado) den der Eurofighter mit sich bringt, gar nicht hoch genug einschätzen kann. Seine Fähigkeit einfach hier - über uns - zu bleiben und nicht dauernd irgendwo zu sein wenn man ihn braucht, ist weit überlegener als was wir jetzt haben. Dazu kann er deutlich schneller dorthin kommen, wo bei uns am Boden was los ist…!"
Die Verfügbarkeit in Nellis lag wieder bei nahe 100%, mit zwei Bodenschichten die pro Tag seitens der Technik eingeteilt arbeiteten. "Ich erwartete nach meinen Erfahrungen mit Gästen hier eine höhere Ausfallsquote", so Hanselman. "Sie kamen wirklich vorbereitet hierher, dachten nicht nur an die Flugzeuge sondern auch die logistischen Taktiken und Feinheiten…"

Punkto Verlegephilosophie verlautete die RAF, dass die Flugzeuge der 11. Staffel mit einem sog. 'primary-equipment-pack' in die USA verlegt wurden. Dieses erlaubt Operationen von acht Maschinen mit einer Ersatzteil-Grundausstattung für vier Wochen. Das gesamte Material benötigt nur 3/4 einer C-130J-Ladung, ist also nicht besonders umfangreich. Herausgefunden hat man diese Schnittmenge in kleinen innerenglischen Verlegungen von britischen Eurofightern nach Fairford, Kinloss und Leeming.
"Alle Probleme die wir zuvor hatten, sind nun gelöst und wir können die wahre Bedeutung dessen erkennen, was dieses Waffensystem zu liefern imstande sein wird" erläuterte der Cheftechniker Squadron-Leader Phil Brooker. Er ergänzte zu Craig dass die Ersatzteilbevorratung am Typ werde sich generell bald verbessern, wenn Deutschland, Italien, Spanien und wir die Kontrolle über die nationalen Bestände übernehmen und das ‚gepoolte' Industrie/Luftwaffe-Modell abgelöst wird.

Nach der Rückkehr aus den USA wird in beiden Rollen mit 1. Juli - wie vorgesehen - für Großbritannien Operationsbereitschaft erklärt werden können. Die Maschinen aus Coningsby werden weiterhin russische Bomber abfangen und begleiten, die sich - zuletzt wieder vermehrt - den atlantischen Küsten der britischen Inseln nähern. Wenn die Tornado-Jägerversion F.3 ausgemustert wird, steht auch die Luftverteidigung der Falkland-Inseln für die Eurofighter an, "zuletzt haben die Argentinier dort öfters wieder mal reingeschaut", so Stu Atha. "Wir werden aber - wenn man uns ruft - bereit für den Irak oder für Afghanistan sein, für die unmittelbare Zukunft ist jedoch Rundherum-Kapazitätszuwachs sicher unser Hauptthema".
Weitere Manöver und Übungen mit britischen ‚Typhoons' sind für später im Jahr in den Arabischen Emiraten geplant, im ersten Quartal 2009 im Oman und gleich danach wieder in Nellis. Aber diesmal bei ‚Red-Flag', wenn es gegen andere Piloten und deren Maschinen geht. Inzwischen sehen die amerikanische ‚Aggressors' dort einer absoluten Premiere entgegen. Erstmal werden moderne russische Kampfflugzeuge dort nicht mehr simuliert werden müssen, denn im August kommen die Inder mit Sukhoi-30MKI. Ob man 2009 dann endlich - offiziell - gegen die Lockheed F-22A ‚Raptor' antritt, dazu wollte man sich - obwohl oft direkt nebeneinander abgestellt - nicht äußern.


Angesprochen auf durch die sehr realistische Verwendung vielleicht spruchreif gewordener, künftiger technischer Verbesserungen oder Abänderungen, wurde von Stu Atha zuerst auf die "absolute Zufriedenheit mit der Erfolgsgeschichte dieser Verlegung" verwiesen. Er erwähnte lediglich Diskussionen mit EUROJET/Rolls Royce, die Triebwerksleistung der EJ200s nochmals etwas zu erhöhen. Man spreche angeblich innerhalb der RAF-Führung diesbezüglich von einer präzisen Voraussetzung für Afghanistan und dessen ‚Heiß, Hoch und Schwer'-Bedingungen.
Mit besonderem Dank an Craig HOYLE ("FLIGHT") sowie Geoff LEE (planet-focus)

Einleitung und Übersetzung von Georg MADER / JDW-MILTECH
Überarbeitet für www.airpower.at von Martin Rosenkranz

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Die RAF ist mit dem Tranche-1 Eurofighter Typhoon in der Close-Air-Support Rolle operationell praktisch einsatzfähig.
Foto: Planefocus Lee
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Seite an Seite mit dem US-CAS Spezialisten A-10 wies der Eurofighter sein Tauglichkeit in der Luft/Boden-Rolle nach.
Foto: Planefocus Lee
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Die beschauliche Stimmung trübt. Die RAF-Tyhoons warfen 67 scharfe Bomben ab und feuerten 700 Schuss aus der 27mm Kanone ab.
Foto: Planefocus Lee
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Die Komplexität der Übungen ist erstaunlich. Übungen mit bis zu 24 Flugzeugen mit bis zu 9 Stunden Dauer verlangen eine Menge Vorbereitung und fordern den Crews alles ab.
Foto: Planefocus Lee
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"Das ist die beste Vorbereitung auf heutige Operationen die man um Steuergeld kaufen kann. Wir alle lernen beträchtliche Pensums!"
Foto: Planefocus Lee
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Foto: Planefocus Lee
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Trotz der spritfressenden low-level-Mission "Close Air Support" schafft der Eurofighter mit vier 1.000lb Laserlenkbomben und zwei Aussentanks bis zu 2 Stunden airtime.
Foto: Sprucemoose
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Nichts trennte einen mehr als eine gemeinsame Sprache - ist ein LKW jetzt ein "Truck" oder doch ein "Lorry". USAF nennt diese ‚kill boxes', die Briten jedoch ‚key pads". All das muss geklärt werden bis jedem klar ist, dass die "key pads" diesseits des Atlantiks doch das selbe sind wie die "kill boxes" der Amerikaner.
Foto: Planefocus Lee
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Die Kombination aus großem Auftrieb, Wendigkeit und Kraft ermöglicht es dem Eurofighter...
Foto: Planefocus Lee
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... mit sehr kleinen Lufträumen auszukommen und bei Bedarf sehr schnell neue Einsatzräume zu beziehen.
Foto: Planefocus Lee
Raptors_Vegas-background_Sprucemoose.jpg
Der Fight auf den alle warten. Wie gut schlägt sich der Eurofighter gegen die vielfach teurere Lockheed F-22A ‚Raptor'? Noch will das - zumindest offiziell - keiner so genau wissen.
Foto: Sprucemoose


 
Welcher Jet wird nicht kritisiert? :-)

Ich verlasse mich lieber auf Fachliteratur wie Janes Defence als auch direkte Gespräche. Die Piloten vom Jagdgeschwader 73 in Laage, welche für die Ausbildung der österreichischen Jetpiloten zuständig sind, haben die Mig 29 als Einsatzverband geflogen.
Dh. sie sind beide Systeme geflogen. Sowohl Mig 29 G als auch den EF 2000.
Und keiner weint der Mig 29 G eine Träne nach (es sei den aus Gründen der Sentimentalität )

Absolut eine Verkennung der Tatsachen eine Mig 29 mit einem EF 2000 zu vergleichen.

Den Bundesrechnungshof mit Soldaten zu vergleichen, spricht nicht gerade für dich? :-)

Tatsächlich hat Deutschland 22 Mig 29 an Polen für 1;- € symbolisch verkauft.

Österreich hatte 2000 ein sensationelles Angebot der Russen bekommen:

Schon Anfang September 2000 hatte die Russian Aircraft Corporation MiG (RAC MiG) den zuständigen österreichischen Ministern (Finanz, Wirtschaft, BMLV) ein Richtangebot für die MiG-29 übergeben. Um USD 1,2 Milliarden (damals öS 17, 625 Mrd. bzw. EUR 1,28 Mrd.) wurden 24 MiG-29SMT und sechs MiG-29UBT inklusive komplettem Ausbildungspaket, voller Bewaffnung, Bodenausrüstung etc. angeboten sowie eine Schuldentilgung in der Höhe von 50% bis 90% in Aussicht gestellt.

Interessant das sich Ö nicht für dieses verlockende Angebot entschieden hat?

Den EF 2000 die Luft/Bodenrolle abzuerkennen bzw. nicht anzuerkennen, spricht auch nicht sehr über deine Kenntnisse.

Hier ein Bericht aus dem Jahre 2008 von einem engl. Reporter v. Janes Defence



Und natürlich ist auch schon die Tranche-1 des Eurofighters - samt ihrer Block-2B oder Block-5 - von ihrer Auslegung und den Bordsystemen her ein modulares Mehrzweckflugzeug. Und das wird - speziell in den Betreiberländern England und Spanien - nun auch zügig zur Mehrrollenfähigkeit gebracht. Der mit den Autoren freundschaftlich verbundene, britische Luftfahrtjournalist Craig Hoyle ("FLIGHT"), hat eine Verlegung von 10 englischen Eurofightern auf den US-Übungsplatz Nellis (Nevada) begleitet und für www.airpower.at einer Übernahme seiner Reportage zugestimmt.
"CLOSE AIR SUPPORT MIT DEM EUROFIGHTER"
[SIZE=-1]10 RAF 'Typhoon's weisen in Nellis AFB /Nevada [/SIZE]
[SIZE=-1]die Mehrrollenfähigkeit der Tranche-1 Eurofighter nach [/SIZE]



Als Wing-Commander Gay Parker Anfang 2007 in Coningsby das Kommando über das jüngste ‚Typhoon'-Squadron No. 11 übernahm, hatte er einen herausfordernden Auftrag: Seine Einheit innerhalb von 18 Monaten in die Lage zu versetzen, bis 1. Juli 2008 in der Mehrzweck-Rolle verlegungsfähig operationell zu sein. Als Abschluss bzw. Höhepunkt dieser Bemühungen verlegten 7 Tranche-1 ‚Typhoons' der 11 Sqn. Ende April für sieben Wochen in den Südwesten der USA. Man wollte möglichst realistisch feststellen, ob die RAF mit dem ‚Typhoon' die Mission der Luftnahunterstützung für Bodentruppen verlege- bzw. durchsetzungsfähig ausführen kann. In großem Stil und gegen vielfältige real simulierte Bedrohungen ist das nur auf der Nellis-AFB nahe Las Vegas möglich, der viele tausend Quadratmeilen großen ‚Bühne' komplexer Luftkriegsübungen, wie ‚Red Flag' (Luft-Luft), Green Flag' oder ‚Air Warrior' (Luft-Boden/Eloka).

Was man genau feststellen wollte, brachte Parker's Contingent-Commander Group-Captain Stuart Atha so auf den Punkt: "Kann das angebliche ‚kalte Krieg-Relikt' auch Koalitionstruppen etwa gegen die Taliban beschützen? Wir wussten schon dass wir einen Weltklasse-Jäger haben, aber waren noch nicht sicher was seinen immer wichtiger werdenden Luft-Boden Aspekt betrifft..."
Das ultimative Ziel für Wing-Commander Gay Parker, seine Staffel in die Lage zu versetzen binnen 18 Monaten nach Afghanistan's Kandahar Airfield zu verlegen - obwohl die Staffel erst im März 2007 ihren ersten Typhoon in Empfang genommen hatte.
Also verließen die sieben Maschinen ihre Basis RAF Coningsby in Lincolnshire am 21. April 2008 und verlegten zuerst nach Davis-Monthan AFB, Arizona. Dot sind die Fairchild A-10 'Thunderbolt IIs' der USAF stationiert - die Close Air Support und Erdkampf-Spezialisten der Amerikaner. Da auch - wie heute fast überall - Interoperabilität gefragt war, arbeiteten USAF A-10C-Piloten den Eurofightern zuweilen als luftgestützte "forward air controllers" (FAC) zu.

Nach einer Woche Einrichtung und Vorbereitung nahmen die Briten an der zweiwöchigen Übung "Torpedo Focus" teil, während der aus etwa 3.000m Höhe 67 Stk. scharfe 455kg Bomben (1.000 Pfünder) abgeworfen wurden - darunter über die Hälfte mit ‚ Paveway II'-Laserlenkkits bzw. Laser-/GPS-gelenkte ‚Enhanced Paveway II's. Das war die erste Gelegenheit, auf Staffelebene die von der RAF so genannte ‚austere weapons capability' der Tranche-1, ernsthaft zu testen. Und das nur wenige Wochen nachdem BEA Systems die Integration des Rafael Litening III Laser-Zielmarkierungsbehälters abgeschlossen hatte. "Der Laser-Zielmarkierungsbehälter Rafael Litening III ist eine erste praktische Erfolgsgeschichte dieser Verlegung", so Parker, dessen Staffel das System zwar kannte, aber erst bei der Ankunft in den USA erhielt.
Der Behälter - zumeist auf der mittleren Rumpfstation mitgeführt - wurde in Arizona sowohl zum Leiten von Lenkwaffen anderer als auch solcher des eigenen Flugzeuges genutzt. Fähig, hochauflösende Bilder in TV- und Infrarotmodus zu liefern, bietet das Design auch eine Datenlinkkarte welche dem Piloten befähigt, Live-Bilder an ein Bodenterminal auf einem ‚Rover III' zu übertragen. Ein Infrarot-Marker zudem erlaubt, dass ein Ziel vor einem Waffeneinsatz auch von einem vorgeschobenen Fliegerleit-Soldaten am Boden verifiziert, neu markiert oder verworfen werden kann.

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Mit dem Rafael Litening III Pod (Bild links / mittleren Rumpfstation) wird per Laserstrahl das Ziel für die Paveway II Lenkbomben markiert. Per Datenlink können die Bilder des aufgeschaltenen Zieles in Echtzeit an eine Bodenstation zur Verifikation übermittelt werden.
Fotos: Planefocus Lee


Die Waffenwirkungs-Genauigkeit der 'Typhoons' in Davis-Monthan war für die Briten angenehm überraschend. 100% der Munition ‚landete' innerhalb ihres wahrscheinlichen, typenspezifischen Fehlerkreis, 65% davon waren sogar direkte Treffer.
Ein weiterer Aspekt war das scharfe Feuern mit der Mauser 27mm Bord-Maschinenkanone des ‚Typhoon'. Die RAF hatte anfänglich auf eine Aktivierung der an sich eingebauten Waffe verzichten wollen, Erfahrungen aus Afghanistan haben aber das aber inzwischen zugunsten von Überlegungen zum Einsatz gegen Bodenobjekte verändert. Nach Arizona wurden sogar Piloten der 3. Staffel zugezogen, welche den Typ nur in der Luftverteidigung fliegen. Lt. Stu Atha wurden "700 Schuss scharf abgegeben, das ist ja wichtig auch für deren operationelle Einsatzbereitschaft. Mit der reaktivierten Waffe muss man sicher noch weiter arbeiten, aber das war ein wichtiger Schritt."

Die Eurofighter erzielten in Arizona einen Klarstand von 99,3%, nur zwei Missionen mussten ausfallen, eine wegen starker Winde im Übungsraum und einer wegen eines technischen Gebrechens. "Das ist nach meinem Wissen bisher unerreicht", merkte Wing Commander Parker an. Eine Leistung die auch dem RAF Panavia TornadoGR4-Kontingent "den Kopf verdreht hat", welche ebenfalls an "Torpedo Focus" teilgenommen hatte.
Die 7 Maschinen der 11. Staffel verlegten dann nach Nellis-AFB, nahe Las Vegas, um bis 6. Juni an einer der 10x jährlichen USAF/US-Army-Übungen ‚Green Flag West' teilzunehmen. Dort gesellten sich drei weitere Eurofighter der RAF 17. Sqn. dazu, zusammen umfasste die britische Präsenz in Nevada dann 20 Piloten und 150 technisch/logistisches Personal. Ziele in der zweiwöchigen Live-Übung waren, Taktiken, Techniken und Abläufe sowie die Fähigkeit des ‚Typhoon' in der Bodenunterstützungsrolle nachzuweisen. Diesen ‚Close Air Support' hatten die Piloten der 11. Staffel schon seit Mitte 2007 mit britischen Armeeeinheiten in England geübt.

‚Green Flag' läuft seit Beginn des Irak-Krieges immer gleich ab. In jede der 10 Übungen pro Jahr sind 5.000 US-Army Soldaten aus Ft. Irwin in Kalifornien involviert, sowie die USAF und wechselnde Koalitionspartner. Das Manöver simuliert ein Irak-artiges Operationstheater, mit Dörfern, Flugplätzen und Luftabwehrraketenstellungen die allesamt von Bulldozern und Bautrupps in die Wüste ‚gepflanzt' werden. Bis zu 5.000 Zivilisten bzw. Zivilistendarsteller - darunter auch eine Menge echter Irakis - bringen für 2 Wochen Leben in die 'Dörfer' und bieten vor der Verlegung den SoldatInnen einen realistischen Hintergrund für ihre Aufgabe "Herzen und Hirne zu gewinnen", so eine Broschüre. Durch die gebirgige Umgebung von Nellis sind auch gute Afghanistan-Simulationen möglich, während es in Davis-Monthan oder Ft. Irwin flach, und somit eher ‚irakisch' ist. "Das ist eine sehr wichtige Übung, weil diese Jungs und Mädels stehen vor dem Einsatz! Wir trainieren den gegenwärtigen Kampf", so Obstlt. Ron Hanselman, der heurige 'Green-Flag'-Leiter.

Zwar gibt es in beiden Konflikten immer wieder die Situation von durch Fliegerleittrupps in urbanem Gebiet angeforderte Luftunterstützung, scharf aus der Luft abgeworfene Munition wird in Nevada aber nicht direkt in der Nähe dieser ‚Dörfer' eingesetzt. Aber während eines Jahres fallen auf der Schießbahn ‚Leach Lake', nördlich des ‚bebauten' Trainingsgeländes 450.000kg Munition und Abwurfwaffen vom Himmel, inklusive Streubomben und thermobarischer Penetratoren. Bei diesen Zahlen ist es kein Wunder, wenn man liest dass bis zu 24 Flugzeuge von Nellis bis zum ‚Death Valley' gleichzeitig an Tagesoperationen von bis zu 9 Stunden teilnehmen. Der Mix ist nur dort so breit, von bewaffneten Drohnen wie der MQ-1 ‚Predator' und der MQ-9 ‚Reaper' - bis zum B-1B Bomber. "Die Komplexität der Übungen hier ist erstaunlich", erläuterte Parker. "Das ist die beste Vorbereitung auf heutige Operationen die man um Steuergeld kaufen kann. Wir alle lernen beträchtliche Pensums!"

In diesen komplexen Szenarien operierten üblicherweise zwei ‚Typhoons' mit ‚Litening-III'-Behältern und PIRATE-IR zusammen (als Verbündete) mit 4 F-16Cs der 14. USAF-Staffel aus Misawa in Japan, letztere werden später im Jahr wieder in den Irak verlegt. Diese Zusammenarbeit bot ebenfalls Gelegenheit, die mit Datenlink-16 ausgestatteten Eurofighter mit anderen Plattformen in der Situationsübersicht zusammenzuspielen. "Langsam kommen wir in die Ära der voll digitalen Luftnahunterstützung", so Parker. Sein OPS-Chef Atha ergänzte: "Ein ganz neues Geschäftsfeld für die RAF!"

"Die ‚Typhoons' haben sich ganz außerordentlich exakt an die ihnen zugewiesenen Lufträume gehalten. Es gab Zeiten da gaben wir ihnen weniger Platz als ihn unsere Jungs hatten und sie hatten kein Problem. Ein sehr agiles Ding", lobte ‚Green-Flag'-Boss Hanselman. Dafür galt es aber zuerst Begriffsbestimmungen auszutauschen bzw. zu vereinheitlichen. Für so manche Luftnahunterstützungsmissionen in bebautem Gebiet wird der Luftraum in kleine und kleinste Sektoren aufgeteilt, in denen dann immer eine Rotte operiert. Die USAF nennt diese ‚kill boxes', die Briten jedoch ‚key pads". Irgendwelche Nutzfahrzeuge auf den Bildschirmen nennt die USAF ‚trucks', bei den Engländern sind das ‚lorries'. "Solche Dinge gehören im Vorfeld geklärt, sie können im Einsatz wertvolle Sekunden bedeuten", ergänze Stu Atha.
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Bei 40° im Schatten g-suits statt Hängematten. Dem britischen Steuerzahler kostet die Politenausbildung auf so hohem Niveau enorme Summen. Entsprechend umfangreich sind die Trainingspensums. Nebst den notwendigen Ruhezeiten bleibt da keine Freizeit mehr.
Foto: Planefocus Lee
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Die ‚Typhoons' haben sich ganz außerordentlich exakt an die ihnen zugewiesenen Lufträume gehalten. Auch die Fähigkeit in engen Lufträumen zu bleiben macht den Eurofighter gegenüber Flugzeugen älterer Generationen überlegen.
Foto: Planefocus Lee
Typischerweise verließen die ‚Typhoons' Nellis unter Trockenschub (also ohne Nachbrenner), jeweils beladen mit vier ‚Enhanced Paveway IIs', dem ‚Litening'-Behälter, zwei Zusatztanks, zwei AIM-120 AMRAAM radargesteuerten Mittelweiten Luft-Luftlenkwaffen und zwei infrarotgelenkten Kurzstrecken-ASRAAMs. Die Flugzeuge flogen dann in 12 bis 15km (!) Höhe ins Übungsgebiet, insgesamt mit einer - unbetankten - Einsatzdauer von 110 bis 120 Minuten.

‚Green Flag' bedeutet nicht unbedingt immer Waffeneinsatz. Manche Szenarien schließen die Escort-Rolle für eigene Konvois mit ein, dazu brettern 24 Fahrzeuge durch die Wüste und die JaBo-Piloten sollen Aktivitäten Aufständischer in der Nähe bzw. auch an einer Absturzstelle eines Luftfahrzeuges ausmachen und verfolgen. Dazu gehört auch, sehr schnell und tief über jene hinweg zu fliegen um sie zu zerstreuen bzw. abzuschrecken. "Ein Job darf ja auch mal Spaß machen, oder? Das können wir daheim so niemals", so ein grinsender Staffelpilot zu Craig.

Eingebaut in das englische Deployment war auch ein Team von vier vorgeschobenen Fliegerleitoffizieren sowie ein Boden-Verbindungsoffizier zum 4. Battalion des ‚Yorkshire Regiments'. Dieser, Mj. Simon Ness, merkte an dass "ich den Unterschied (zum Tornado) den der Eurofighter mit sich bringt, gar nicht hoch genug einschätzen kann. Seine Fähigkeit einfach hier - über uns - zu bleiben und nicht dauernd irgendwo zu sein wenn man ihn braucht, ist weit überlegener als was wir jetzt haben. Dazu kann er deutlich schneller dorthin kommen, wo bei uns am Boden was los ist…!"
Die Verfügbarkeit in Nellis lag wieder bei nahe 100%, mit zwei Bodenschichten die pro Tag seitens der Technik eingeteilt arbeiteten. "Ich erwartete nach meinen Erfahrungen mit Gästen hier eine höhere Ausfallsquote", so Hanselman. "Sie kamen wirklich vorbereitet hierher, dachten nicht nur an die Flugzeuge sondern auch die logistischen Taktiken und Feinheiten…"

Punkto Verlegephilosophie verlautete die RAF, dass die Flugzeuge der 11. Staffel mit einem sog. 'primary-equipment-pack' in die USA verlegt wurden. Dieses erlaubt Operationen von acht Maschinen mit einer Ersatzteil-Grundausstattung für vier Wochen. Das gesamte Material benötigt nur 3/4 einer C-130J-Ladung, ist also nicht besonders umfangreich. Herausgefunden hat man diese Schnittmenge in kleinen innerenglischen Verlegungen von britischen Eurofightern nach Fairford, Kinloss und Leeming.
"Alle Probleme die wir zuvor hatten, sind nun gelöst und wir können die wahre Bedeutung dessen erkennen, was dieses Waffensystem zu liefern imstande sein wird" erläuterte der Cheftechniker Squadron-Leader Phil Brooker. Er ergänzte zu Craig dass die Ersatzteilbevorratung am Typ werde sich generell bald verbessern, wenn Deutschland, Italien, Spanien und wir die Kontrolle über die nationalen Bestände übernehmen und das ‚gepoolte' Industrie/Luftwaffe-Modell abgelöst wird.

Nach der Rückkehr aus den USA wird in beiden Rollen mit 1. Juli - wie vorgesehen - für Großbritannien Operationsbereitschaft erklärt werden können. Die Maschinen aus Coningsby werden weiterhin russische Bomber abfangen und begleiten, die sich - zuletzt wieder vermehrt - den atlantischen Küsten der britischen Inseln nähern. Wenn die Tornado-Jägerversion F.3 ausgemustert wird, steht auch die Luftverteidigung der Falkland-Inseln für die Eurofighter an, "zuletzt haben die Argentinier dort öfters wieder mal reingeschaut", so Stu Atha. "Wir werden aber - wenn man uns ruft - bereit für den Irak oder für Afghanistan sein, für die unmittelbare Zukunft ist jedoch Rundherum-Kapazitätszuwachs sicher unser Hauptthema".
Weitere Manöver und Übungen mit britischen ‚Typhoons' sind für später im Jahr in den Arabischen Emiraten geplant, im ersten Quartal 2009 im Oman und gleich danach wieder in Nellis. Aber diesmal bei ‚Red-Flag', wenn es gegen andere Piloten und deren Maschinen geht. Inzwischen sehen die amerikanische ‚Aggressors' dort einer absoluten Premiere entgegen. Erstmal werden moderne russische Kampfflugzeuge dort nicht mehr simuliert werden müssen, denn im August kommen die Inder mit Sukhoi-30MKI. Ob man 2009 dann endlich - offiziell - gegen die Lockheed F-22A ‚Raptor' antritt, dazu wollte man sich - obwohl oft direkt nebeneinander abgestellt - nicht äußern.


Angesprochen auf durch die sehr realistische Verwendung vielleicht spruchreif gewordener, künftiger technischer Verbesserungen oder Abänderungen, wurde von Stu Atha zuerst auf die "absolute Zufriedenheit mit der Erfolgsgeschichte dieser Verlegung" verwiesen. Er erwähnte lediglich Diskussionen mit EUROJET/Rolls Royce, die Triebwerksleistung der EJ200s nochmals etwas zu erhöhen. Man spreche angeblich innerhalb der RAF-Führung diesbezüglich von einer präzisen Voraussetzung für Afghanistan und dessen ‚Heiß, Hoch und Schwer'-Bedingungen.
Mit besonderem Dank an Craig HOYLE ("FLIGHT") sowie Geoff LEE (planet-focus)

Einleitung und Übersetzung von Georg MADER / JDW-MILTECH
Überarbeitet für www.airpower.at von Martin Rosenkranz

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Die RAF ist mit dem Tranche-1 Eurofighter Typhoon in der Close-Air-Support Rolle operationell praktisch einsatzfähig.
Foto: Planefocus Lee
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Seite an Seite mit dem US-CAS Spezialisten A-10 wies der Eurofighter sein Tauglichkeit in der Luft/Boden-Rolle nach.
Foto: Planefocus Lee
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Die beschauliche Stimmung trübt. Die RAF-Tyhoons warfen 67 scharfe Bomben ab und feuerten 700 Schuss aus der 27mm Kanone ab.
Foto: Planefocus Lee
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Die Komplexität der Übungen ist erstaunlich. Übungen mit bis zu 24 Flugzeugen mit bis zu 9 Stunden Dauer verlangen eine Menge Vorbereitung und fordern den Crews alles ab.
Foto: Planefocus Lee
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"Das ist die beste Vorbereitung auf heutige Operationen die man um Steuergeld kaufen kann. Wir alle lernen beträchtliche Pensums!"
Foto: Planefocus Lee
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Foto: Planefocus Lee
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Trotz der spritfressenden low-level-Mission "Close Air Support" schafft der Eurofighter mit vier 1.000lb Laserlenkbomben und zwei Aussentanks bis zu 2 Stunden airtime.
Foto: Sprucemoose
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Nichts trennte einen mehr als eine gemeinsame Sprache - ist ein LKW jetzt ein "Truck" oder doch ein "Lorry". USAF nennt diese ‚kill boxes', die Briten jedoch ‚key pads". All das muss geklärt werden bis jedem klar ist, dass die "key pads" diesseits des Atlantiks doch das selbe sind wie die "kill boxes" der Amerikaner.
Foto: Planefocus Lee
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Die Kombination aus großem Auftrieb, Wendigkeit und Kraft ermöglicht es dem Eurofighter...
Foto: Planefocus Lee
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... mit sehr kleinen Lufträumen auszukommen und bei Bedarf sehr schnell neue Einsatzräume zu beziehen.
Foto: Planefocus Lee
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Der Fight auf den alle warten. Wie gut schlägt sich der Eurofighter gegen die vielfach teurere Lockheed F-22A ‚Raptor'? Noch will das - zumindest offiziell - keiner so genau wissen.
Foto: Sprucemoose



Den Bundesrechnungshof mit Soldaten zu vergleichen, spricht nicht gerade für dich? Du musst genauer lesen, die "Soldaten" bedeutet nicht die Soldaten direkt, achte auf die Anführungsstriche ;) ob es um Bundesgerichtshof oder Piloten geht, spielt "keine" Rolle...es ist wichtiger zu sagen um was für MiGs es geht?!

Den EF 2000 die Luft/Bodenrolle abzuerkennen bzw. nicht anzuerkennen, spricht auch nicht sehr über deine Kenntnisse. Ich habe nur die Fakten aufgezählt. Natürlich ist ein gutes Flugzeug, sonst hätte man ihn nicht produziert.
Das mit Österreich: Österreich trat am 26. 2. 1995 der NATO-Partnerschaft für den Frieden bei...hätten sie sich doch für MiGs entschieden, dann würde man sie rausschmeißen :D Das hätte auf jeden Fall eine "negative" Konsequenz gehabt.
Angeblich hat das Land 15 Eurofighters bestellt. Davon sechs Stück gebrauchte Flugzeuge der deutschen Luftwaffe :) Außerdem ist es immer "besser" die Technik von den Partnerstaaten zu kaufen. :D
Du musst aber schon zugeben, dass die Russen mit ihm mithalten können. Ein mal zum Thema: du auch mal zugeben, dass T-50 keine Kopie von Raptor ist! Dein Freund Dr.Mabuse hat da eine Behauptung aufgestellt, die er selbst nicht begründen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
man, es ist doch ganz einfach!

die F-22 ist besser, aber dafür die T-50 billiger (falls es dabei bleibt)

alles und jedes hat seine vor- und nachteile!
 
In YU waren es 4 !
Aber natürlich findet man für alles eine Ausrede.:rolleyes:

WEnn sie nicht einsatzfähig waren, warum wurden sie dann in den Einsatz geschickt? Faktum war das von 16 Mig 29 in Yu gerade 5 überlebt haben.
Wobei einer Mig 29 kein Abschuß gelang.

Gerechterweise muß man sagen das dieses Mig 29 keine BVR Fähigkeit hatten.
Wie die meisten russischen Geräte in der Vergangenheit.
Was nutzt es wenn man nur in kleinen Dosen einen Versuchsträger nach dem anderen produziert?

Die meisten Flugzeuge wurden schon am Boden oder in Hangaren zerstört.
Die unterirdischen Bunkern konnte die NATO nicht ausfindig machen.
 
Das war ja das Problem mit den alten sozialistischen Ländern. Haufenweise altes schweres Gerät das nur bedingt einsatzfähig war.

T 34? Wo hat das wunderbar geklappt? Als Zielobjekt? Damit die A 10 Übungen im scharfen Flug mit uranangereicheter Munition durchführen konnte.
Oder für den nicht stattgefundenen Bodenkampf wenn ein Leo 2 auf einen T 34 trifft?

Ich glaube hier ist vom II Weltkrieg die Rede?!

Der T-34 war dennoch ein Schrecken für Panzer IV oder Panther!

Den Tiger sollte man nicht damit vergleichen.
 
man, es ist doch ganz einfach!

die F-22 ist besser, aber dafür die T-50 billiger (falls es dabei bleibt)

alles und jedes hat seine vor- und nachteile!

WArum ist denn Raptor besser? :) So einfach ist das nicht. F-22 ist schon deutlich älter als T-50. Was die Wendigkeit angeht, da konnten mit den Russen nur sehr wenige mithalten (meistens sind es die Russen, die in Sachen Wendigkeit etw. "erfinden": z.B. das berühmte Das Kobramanöver (Erstmals wurde es Mitte der 1980er Jahre von Wiktor Pugatschow (UdSSR) auf einer Suchoi Su-27 in der Öffentlichkeit demonstriert.) Die Flugmanöver von MiG29 OVT sind total widersprüchlich gegen alles sind, was man von bisherigen Flugmanövern kennt, zeigen doch deutlich die Fähigkeiten dieser Maschinen. F-22 würde beim Versuchen einfach "auseinanderfallen" :)
 
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