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Russische Streitkräfte

Neue russische Raketen sollen US-Raketenschild sinnlos machen

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Mit der Entwicklung neuer Interkontinentalraketen reagiert Russland einem Zeitungsbericht zufolge auf die Raketenschirm-Pläne des Pentagons sowie auf dessen Global-Strike-Programm, das rasche Präzisionsschläge weltweit ermöglichen soll. Wie ein Experte erläutert, könnten russische Raketen künftig bei Bedarf über den Südpol fliegen und die US-Raketenabwehr dadurch überfordern.

Wie die Wochenzeitung „WPK“ in ihrer neuen Ausgabe schreibt, setzt Russland in seiner Verteidigungsdoktrin nach wie vor auf landgestützte Langstreckenraketen. Mittlerweile gibt es zwei neue Modifikationen der Feststoffrakete Topol mit Mehrfachsprengköpfen. Es geht um die bereits in Dienst gestellte RS-24 Jars sowie um die RS-26 Awangard, die im kommenden Jahr zur Verfügung gestellt werden soll. Der Chef der strategischen Raketentruppen, Sergej Karakajew, sagte, die RS-26 zähle zu den Instrumenten gegen das amerikanische Global-Strike-Konzept.

Der stellvertretende Verteidigungsminister Juri Borissow bestätigte auch die Entwicklung einer neuen Flüssigstoff-Interkontinentalrakete. Sie ist stationär und hat den vorläufigen Codenamen Sarmat. „Auf Hochtouren laufen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an einer schweren Rakete. Dies zielt darauf ab, die Bedrohung im Zusammenhang mit einem Global Strike durch die USA vorwegzunehmen“, so Borissow.

Der frühere Chef des militärischen Raketen-Forschungszentrums NII-4, General Wladimir Wassilenko, sagte außerdem mit Blick auf den geplanten US-Raketenschild: „Die militärische Zweckmäßigkeit der Entwicklung einer schweren ballistischen Flüssigstoff-Interkontinentalrakete geht auf die Notwendigkeit zurück, Maßnahmen gegen den Aufbau einer globalen Raketenabwehr zu treffen. Mit anderen Worten geht es darum, vom Aufbau eines Raketenschirms abzubringen. Denn eine schwere stationäre ballistische Interkontinentalrakete ermöglicht nicht nur energetisch optimale Flugbahnen, sondern auch Raketenschläge aus verschiedenen Richtungen, darunter über den Südpol.“

Das Blatt zitierte Wassilenko weiter mit den Worten: „Dass die Raketen aus verschiedenen Kurswinkeln kommen können, zwingt den Gegner zu einer Rundum-Raketenabwehr. Diese ist aber organisatorisch (vor allem finanziell) viel schwerer als ein sektoraler Raketenschirm. Das ist ein sehr starker Faktor. Dank ihres riesigen Nutzlast-Vorrats kann die schwere Interkontinentalrakete außerdem mit verschiedenen Mitteln ausgestattet werden, um den Raketenschild zu überwinden. Letztendlich wird jede Raketenabwehr dadurch überfordert, sowohl in Sachen Datenverarbeitung als auch in Bezug auf ihre Waffen.“

Laut Wassilenko könnte die neue schwere Interkontinentalrakete auch mit nichtnuklearen Präzisions-Sprengköpfen ausgerüstet werden: Das wäre eine „ziemlich adäquate Abschreckungs-Antwort“ auf das amerikanische Global-Strike-Programm.
Wie die Zeitung weiter schreibt, hat Russland eigentlich bereits eine schwere effiziente Flüssigstoff-Interkontinentalrakete, obwohl sie nicht für Flüge über den Südpol geeignet ist. Es geht um die R-36M2 Wojewoda, auch RS-20 genannt. Ihre Nato-Bezeichnung lautet Satan. Die Rakete steht den russischen Streitkräften seit 1988 zur Verfügung und soll noch mindestens 20 Jahre in Dienst bleiben.

Sie ist in der Lage, jede gegenwärtige Raketenabwehr zu überwinden. Die Rakete kann selbst dann starten, wenn ihr eigener Standort mit Atomwaffen angegriffen wurde. Sie ist sowohl im Silo als auch während des Fluges vor Strahlung zusätzlich gesichert. Dadurch wird ein garantierter Gegenschlag ermöglicht.

Neue russische Raketen sollen US-Raketenschild sinnlos machen | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
 
70 neue Flugzeuge und Helikopter für russische Luftstreitkräfte im ersten Halbjahr 2014

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Im ersten Halbjahr haben die Vertretungen der russischen Armee in Industriebetrieben 70 Flugzeuge und Hubschrauber abgenommen, wie Vize-Verteidigungsminister Juri Borissow am Freitag mitteilte.
„Seit Anfang des Jahres haben die Vertretungen der Armee in Industriebetrieben 34 Flugzeuge, 38 Hubschrauber, fünf Radaranlagen sowie fünf Fla-Systeme abgenommen“, sagte Borissow.

Darüber hinaus wurden 9500 Bewaffnungseinheiten für Flugzeuge übergeben. Außerdem wurden sechs Hubschrauber vom Typ Mi-35M, zwei vom Typ Mi-26 und vier vom Typ Mi-28N (‚Night Hunter‘) getestet und abgenommen, hieß es.
Insgesamt sollen im laufenden Jahr mehr als 90 Flugzeuge, darunter 15 Jagdbomber vom Typ Su-34, in den Dienst gestellt werden.

70 neue Flugzeuge und Helikopter für russische Luftstreitkräfte im ersten Halbjahr 2014 | Sicherheit und Militär | RIA Novosti

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Waffenkauf durch Russlands Armee seit 2012 beinahe verdoppelt

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Die russischen Streitkräfte bekommen laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu immer mehr neue Waffen. Seit zwei Jahren sind die Lieferungen um mehr als vier Fünftel gewachsen.

„Der Umfang der Lieferungen nimmt ständig zu. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen Zuwachs um 31 Prozent und seit 2012 um 84 Prozent. Das ist ein gutes Ergebnis“, sagte Schoigu am Freitag in Moskau. Er gestand ein, dass die militärische Qualitätskontrolle der neuen Waffen in den vergangenen Jahren „nicht in vollem Umfang“ funktioniert habe. „Seit dem vorigen Jahr unternehmen wir bedeutende Schritte, um die Situation zu verbessern.“ Die Qualitätskontrolle durch militärische Vertreter in Industriebetrieben sei verstärkt worden.

Russland hatte vor vier Jahren ein bis 2020 angelegtes Rüstungsprogramm begonnen, das mit rund 20 Billionen Rubel (knapp 422 Milliarden Euro nach dem aktuellen Kurs) finanziert werden soll. Weitere drei Billionen Rubel sind für die Modernisierung der Produktionskapazitäten vorgesehen. Der Anteil der modernen Waffen bei der Armee soll in sechs Jahren auf 70 Prozent wachsen. Neue Waffen wurden entwickelt: Das Flugabwehr-Raketensystem S-500, der Kampfjet Т-50, neue Interkontinentalraketen. Parallel dazu wurden die Lebensbedingungen in der Kaserne reformiert. So bekamen die Mannschaften tägliche Dusche, statt bisher einmal pro Woche Banja, und Socken statt der archaischen Fußlappen.

http://de.ria.ru/security_and_military/20140718/269046448.html
 
Neue Luftlandepanzer für Russlands Luftlandetruppen

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Die russischen Luftlandetruppen werden im kommenden Jahr laut Befehlshaber Wladimir Schamanow 64 neuste Luftlandepanzer vom Typ BMD-4M bekommen. Zehn Kampffahrzeuge dieses Typs werden seit Februar in den Truppen getestet.

Mit den 64 Luftlandepanzern würden zwei Bataillone ausgestattet werden, teilte Schamanow am Donnerstag dem TV-Sender „Rossija 24“ mit. Darüber hinaus sollen mindestens 20 Schützenpanzer vom Typ Rakuschka im nächsten Jahr an die Luftlandetruppen geliefert werden.

Neue Luftlandepanzer für Russlands Luftlandetruppen | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
 
Russlands Luftlandetruppen kaufen Drohnen für Angriffe in feindlichem Hinterland

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Die russischen Luftlandetruppen werden sich in den nächsten Jahren mit Angriffsdrohnen eindecken, die Ziele in feindlichem Hinterland attackieren können. Dies kündigte der Befehlshaber der Luftlandetruppen, Wladimir Schamanow, am Freitag an.

Die neuen Drohnen sollen den Luftlandetruppen die Möglichkeit geben, „in der ganzen Tiefe der feindlichen Verteidigung zu operieren“, sagte Schamanow. „Mit anderen Worten schaffen wir eine Zone mit flächendeckender Präsenz und damit unannehmbare Bedingungen für den Feind.“

Mittlerweile verfügt das russische Militär lediglich über Spionagedrohnen. Angriffsdrohnen gibt es nur in den USA und einigen anderen Staaten. Die erste russische Angriffsdrohne bis 2016 gebaut werden. Zudem baut der Kampfjetbauer Suchoi an einer 20 Tonnen schweren Angriffsdrohne, die eventuell 2018 in Produktion gehen wird. Laut dem russischen Luftwaffenchef Viktor Bondarew können unbemannte Flugzeuge zukünftig auch strategische Angriffs-Aufgaben übernehmen, die bislang von bemannten Langstreckenflugzeugen wahrgenommen werden.

Russlands Luftlandetruppen kaufen Drohnen für Angriffe in feindlichem Hinterland | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
 
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