Russlands Armee ist die stärkste in Europa
Russland verfügt über die stärksten Streitkräfte in Europa, schreibt die "Rossijskaja Gaseta" am Donnerstag unter Berufung auf eine Studie des US-amerikanischen Militärexperten Dave Majumdar. Er hat die vier stärksten Armeen in Europa miteinander verglichen und folgende Schlüsse gezogen:
Russland verfügt über die stärksten Streitkräfte in Europa, schreibt die "Rossijskaja Gaseta" am Donnerstag unter Berufung auf eine Studie des US-amerikanischen Militärexperten Dave Majumdar. Er hat die vier stärksten Armeen in Europa miteinander verglichen und folgende Schlüsse gezogen: Für Russland sprechen gleich mehrere Faktoren. Erstens verfügen seine Streitkräfte über Tausende strategische und taktische Atomsprengköpfe. Allein diese Tatsache macht Russland zu einer der wichtigsten Großmächte der Welt.
Zudem ist Russland eines der wenigen Länder in Europa, die die Waffen für ihre Streitkräfte selbst produzieren — von U-Booten über ballistische Raketen, reaktive Triebwerke und Satelliten bis hin zur Soldatenausrüstung.
Neben der russischen gibt es in Europa dem Experten Majumdar zufolge drei weitere ziemlich starke Armeen. Platz zwei gehöre Frankreich, das ebenfalls über eigene Atomwaffen und eine zuverlässige Industriebasis verfüge. Paris habe in seinem Arsenal unter anderem U-Boote mit ballistischen Raketen und Sprengköpfen. Die französische Armee sei zahlenmäßig stark und gut gerüstet, so der Experte.
Auch Großbritannien hat eigene Atomwaffen, selbst wenn alle Tests von neuen Waffen voll und ganz von den USA und seinen Nachbarländern abhängen. Zudem muss London neue Waffen bzw. Militärtechnik im Ausland kaufen.
Auf den vierten Platz hat der Militärexperte Deutschland gestellt, das sein Militärpotenzial nach dem Ende des Kalten Krieges und seiner Wiedervereinigung wesentlich reduziert hat. Dennoch verfüge die Bundesrepublik über ein großes militärtechnisches Potenzial, so Majumdar. So werden in Deutschland die Panzer Bars-2 und Leopard-3 gebaut, die zu den besten weltweit zählen.
Der Leiter des Zentrums für Militärprognostizierung, Anatoli Zyganok, stimmte der Meinung des US-Experten zu: „In den letzten drei Jahren ist der russischen Armee ein qualitativer Durchbruch gelungen. Unsere Militärs beteiligen sich an großen Kampagnen im Weltmeer. Unsere Langstrecken-Fliegerkräfte unternehmen regelmäßig Übungsflüge. Die Armee wird intensiv mit modernen Waffen bzw. moderner Militärtechnik versorgt."
Für die Modernisierung der russischen Streitkräfte sind bis 2020 etwa 20 Billionen Rubel (umgerechnet ungefähr 270 Milliarden Euro nach dem aktuellen Wechselkurs) vorgesehen. Allein 2014 hat die Armee 142 Kampfjets und 135 Hubschrauber erhalten. Die Seestreitkräfte bekamen vier U-Boote, 15 Schiffe und Boote. Das Heer wurde mit 19 Fla-Raketenkomplexen, 590 Panzern und Schützenpanzern versorgt. Außerdem wurden zwei operativ-taktische Raketenkomplexe Iskander-M und zwei Fla-Raketensysteme S-300W4 in die Bewaffnung aufgenommen.
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