Im Kampf wäre Leopard 2 den russischen Panzern klar unterlegen
Die deutsche Bundeswehr wäre nicht in  der Lage, der russischen Armee im Fall eines Militärkonflikts zu  widerstehen, schreibt die "Rossijskaja Gaseta" am Dienstag unter  Berufung auf die deutsche Zeitung „Die Welt“.
Obwohl die Bundeswehr über die „Leopard-2“-Panzer verfügt, die zu den  besten weltweit zählen, könne sie nicht mit den Russen mithalten, so  „Welt“-Autor Thorsten Jungholt. Der Grund dafür ist nach seiner  Auffassung der Mangel an moderner Munition, die die modernsten  russischen Panzer außer Gefecht setzen könnte. 
 „Die auf Wolframbasis hergestellte Pfeilmunition der Bundeswehr  produziert nicht genügend kinetische Energie, um die technologisch  anspruchsvolle Panzerung der neuesten russischen Gefechtsfahrzeuge vom  Typ T90 und modernisierter T80 zu durchschlagen“, schreibt Jungholt  in der deutschen Zeitung.
Während der Bundeswehr-Reform wurde die Zahl der „Leopard-2“-Panzer auf  225 reduziert. Wegen der Anspannung der Situation in der Ukraine wurden  die Nato-Kräfte in Europa  jedoch in erhöhte Bereitschaft versetzt, so  dass 100 bereits ausgemusterte Panzer wieder in die Bewaffnung  aufgenommen werden müssen. Das kündigte die deutsche  Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen an. Experten zufolge wird  das keinen positiven Effekt ohne moderne bzw. ausreichend starke  Munition bringen. 
„Ohne durchschlagskräftige Munition ist diese Maßnahme  militärisch sinnlos“, findet der ehemalige Leiter des Planungsstabes im  deutschen Verteidigungsministerium Hans Rühle.
 Ab 2017 soll eine Modernisierung der Munition mit dem  Wolframkernstück beginnen, die jedoch nur für die neueste  „Leopard“-Modifikation (A7) geeignet sein wird. Die Bundeswehr verfügt  nur über 20 solche Panzer. Alle anderen gehören den älteren  Modifikationen an und müssen die alte Munition verwenden. Die nächste  „Leopard“-Modifikation (A8) wird die Bundeswehr erst ab 2020 erhalten.  2030 werden Deutschland und Frankreich voraussichtlich eine gemeinsame  Entwicklung eines neuen Panzermodells beginnen.
Auch Russland bemüht sich um die Modernisierung seiner Panzer, heißt es  in „Die Welt“ weiter. Die Panzerung und die Kampfeigenschaften des  in den 1990er-Jahren in die Bewaffnung eingeführten T-90-Modells wurden  mehrmals vervollkommnet. Was das neue „Armata“-Modell angeht, so sind  seine genauen technischen Daten vertraulich. Anhand offener Quellen kann  man allerdings annehmen, dass es sich um einen Panzer der neuen  Generation handelt, der nicht nur viel besser als alle älteren Modelle,  sondern als alle ausländischen Panzer ist.
 „Die neuen Panzer wurden auf der grünen Wiese konstruiert“, stimmte  das japanische Magazin „The Diplomat“ zu. „Ihr wichtigster Unterschied  (zu den älteren Modellen) besteht in der Unterbringung der Besatzung  in einer isolierten Panzerkapsel und der Waffen im Turm, der  ferngesteuert wird.“ Das größte Problem der Panzer seit ihrer  Entwicklung vor gut 100 Jahren bestand darin, dass die Besatzung in der  unmittelbaren Nähe der Munition untergebracht wurde. Dieses Problem gibt  es auch beim „Leopard“. Bei dem US-Panzer Abrams ist die Munition  in einem Sonderabschnitt hinter dem Turm untergebracht, doch der  Irak-Krieg hat gezeigt, dass dies keine Lösung ist. 
Der „Armata“ hat eine Panzerung aus Verbundstoffen und ist mit einem  Computerprogramm ausgestattet, das die auf den Panzer abgefeuerten  Geschosse bzw. Raketen registriert und in einer sicheren Entfernung  abfängt. Die Radaranlage mit phasiertem Antennengitter kann bis 40 Ziele  auf dem Boden und bis 25 Ziele in der Luft aus einer Entfernung von 100  Kilometern gleichzeitig verfolgen. Die 125-Millimeter-Kanone kann mit  lenkbaren Raketen schießen. 
Sie ist präziser und zudem viel  zuverlässiger als die 120-Millimeter-Kanone des „Leopard“.
 Außerdem haben die neuen russischen Panzer ein Selbstdiagnosesystem,  mit dem auch die „Leopard“ ausgerüstet sind. Bei den „Abrams“-Panzern  gibt es eine solche Anlage nicht.
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http://www.welt.de/politik/deutschl...ehr-Kampfpanzern-fehlt-wirksame-Munition.html
http://www.welt.de/politik/deutschl...olitik-dem-Leo-Urangeschosse-verweigerte.html