Panzer Armata soll noch stärker werden: „Russland immer einen Schritt voraus“
Während der neue russische Kampfpanzer Armata weiter getestet wird, erwägt der Hersteller bereits mögliche Exporte und nimmt dabei Ägypten ins Visier. Wie die Regierung in Moskau feststellt, ist der Panzer den ausländischen Pendants überlegen. Künftig soll er dazu noch eine stärkere Kanone bekommen.
Der Panzer Armata soll noch ein Jahr lang getestet werden. Oleg Sijenko, Geschäftsführer des Herstellers Uralwagonsawod, sagte am Dienstag im Nachrichtensender
Rossija-24: „Wir haben noch einen Testzyklus vor uns, denn der Panzer soll all die deklarierten technischen Daten bestätigen. Das nimmt ein Jahr in Anspruch.“
Der Panzer sei „gut“ und habe ein „
Export-Potenzial“. Der Hersteller erwäge bereits, wer im Ausland Interesse daran haben könnte. „
Wir haben die Ägypter zu einer Rüstungsmesse im September eingeladen, um den Panzer zu zeigen“, so Sijenko. Die Lieferung an die russischen Streitkräfte habe allerdings Vorrang, hieß es.
Unter anderem soll der Armata offenbar hinter dem Polarkreis zum Einsatz kommen. Das Thema wurde am Dienstag bei einer Beratung ranghoher Offiziere angesprochen, die in der russischen Armee für die Logistik zuständig sind.
Der Pressedienst des Militärbezirks Süd teilte mit: „Die Offiziere sollen die Besonderheiten der Eisenbahntransporte moderner Waffensysteme analysieren. Das betrifft etwa Luftabwehrsysteme des Typs Panzir und Kampffahrzeuge wie Armata und Bumerang. Ins Visier rückt insbesondere die Bereitschaft der militärischen Transportdienste zu Transporten für die Militäreinheiten, die in der Arktis stationiert sind.“
Der Armata-Panzer und weitere Neuentwicklungen waren am 9. Mai bei der Siegesparade in Moskau demonstriert worden. Kurz danach sagte Wladimir Putin: „Von ihren taktisch-technischen Daten her ist diese neue Militärtechnik den ausländischen Pendants deutlich überlegen und verdient generell eine hohe Bewertungen durch Militärexperten. Alle Tests müssen möglichst schnell abgeschlossen werden, um mit der Serienproduktion zu beginnen.
Dabei soll der Armata noch stärker werden. Die ersten Panzer dieses Typs, die den Streitkräften zur Verfügung gestellt wurden, haben eine 125-mm-Kanone. Die nächsten sollen stattdessen eine 152-mm-Kanone bekommen. „Für diesen Panzer haben wir ein Projektil, das in der Lage ist, einen Meter Stahl zu durchbrennen“, sagte Vizepremier
Dmitri Rogosin der Zeitung „Iswestija“.
Als wichtigstes konstruktives Novum bei diesem Panzer gilt die gepanzerte Kapsel für die Besatzung. Dadurch werden die Soldaten von der Munition getrennt und bekommen mehr Chancen, selbst im Fall einer Explosion der eigenen Munition zu überleben.
In der laufenden Woche sagte Rogosin: „Seit der Zeit des T-34 war der russische Panzerbau immer einen Schritt voraus.“ Mit Blick auf mögliche ausländische Gegenentwürfe zum Armata äußerte der Vizepremier: „Die Franzosen und die Deutschen haben gesagt, dass sie gegen 2030 einen solchen Panzer bauen werden, also erst in 15 Jahren.“
Deutschland und Frankreich bereiten gemeinsam die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers vor. Zwischen ihnen seien bereits die Anforderungen an einen Nachfolger für den Leopard 2 für die Zeit ab 2030 abgestimmt worden, berichtete „Die Welt“ unter Berufung auf ein Schreiben des Bundesverteidigungsministeriums an den Bundestag.
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Russischer Panzerbauer: Armata hat "unbegrenztes Modernisierungspotenzial"
Der neue russische Kampfpanzer T-14 Armata ist nach Angaben des Herstellers Uralvagonzavod ein zukunftsorientiertes Basismodell, das unendlich weiter entwickelt und modernisiert werden kann.
Mit dem Armata habe Uralvagonzavod die „Grundlage und Basis für ein weltweit führendes Gefechtsfahrzeug“ geschaffen, sagte der Chef des in Nischni Tagil ansässigen Unternehmens Oleg Sijenko am Dienstag im russischen Fernsehen. „Weil dieser Panzer der neuste und der modernste ist, kann er unendlich modernisiert werden, einschließlich aller Bauteile und Aggregate.“ Mit dem uneingeschränkten Modernisierungspotenzial und den — im Vergleich zu den westlichen Konkurrenten — niedrigen Baukosten habe der Armata laut dem Hersteller durchaus gute Chancen auf dem internationalen Waffenmarkt.
Der neue russische Kampfpanzer T-14 Armata wurde bei der Militärparade am 9. Mai in Moskau als Vorserienmodell erstmals öffentlich gezeigt. Seine Hauptvorteile sind der unbemannte Turm und die gepanzerte Besatzungskapsel, die vom Munitionsbunker getrennt ist.
Dadurch werden die Überlebenschancen der Besatzung selbst bei der Explosion der eigenen Munition deutlich erhöht. Die Turmpanzerung ist unter unterschiedlichen Winkeln zusammengeschweißt, was in Verbindung mit der Spezialbeschichtung den Panzer im Infrarot- und im Radarspektrum weniger sichtbar macht. Der Turm sowie das Raupenfahrwerk und die Wanne sind durch Reaktivpanzerung geschützt.
http://de.sputniknews.com/militar/20150526/302497129.html
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Armata: Russlands neuartiger Panzer in nur zwei Jahren entstanden
Der russische Hersteller Uralvagonzavod hat nach eigenen Angaben nur zwei Jahre gebraucht, um den neuartigen Kampfpanzer Т-14 Armata zu bauen. Der Chef des in Nischni Tagil ansässigen Unternehmens Oleg Sijenko trat am Dienstag Gerüchten entgegen, dass die Arbeit an dem Panzer sieben Jahre gedauert hätte.
„Wir haben ihn in zwei Jahren ausgearbeitet“, sagte Sijenko im russischen Fernsehen. Es sei gelungen, in einer so kurzen Zeit ein Gefechtsfahrzeug mit guter Qualität zu bauen, weil Uralvagonzavod schon vorhandene Ideen der Ingenieure technisch umgesetzt habe. Bevor der Armata in die Serienproduktion geht, soll er umfassend getestet werden und unter diversen Klimaverhältnissen seine Kampffähigkeiten unter Beweis stellen, wie Sijenko weiter sagte. Die Erprobungen sollen noch 2015 beginnen und mindestens ein Jahr dauern.
Der neue russische Kampfpanzer wurde bei der Militärparade am 9. Mai in Moskau als Vorserienmodell erstmals öffentlich gezeigt. Seine Hauptvorteile sind der unbemannte Turm und die gepanzerte Besatzungskapsel, die vom Munitionsbunker getrennt ist. Dadurch werden die Überlebenschancen der Besatzung selbst bei der Explosion der eigenen Munition deutlich erhöht.
Die Turmpanzerung ist unter unterschiedlichen Winkeln zusammengeschweißt, was in Verbindung mit der Spezialbeschichtung den Panzer im Infrarot- und im Radarspektrum weniger sichtbar macht. Der Turm sowie das Raupenfahrwerk und die Wanne sind durch Reaktivpanzerung geschützt.
http://de.sputniknews.com/militar/20150526/302494654.html