Experte: Russlands neue Armee soll jeden Gegner binnen zwei Wochen schlagen
21:01 17/01/2011
MOSKAU, 17. Januar (RIA Novosti).
Nach der aktuellen Reformierung müssen die russischen Streitkräfte in der Lage sein, jeden Gegner innerhalb von zwei Wochen zu besiegen, sagte der Militärexperte Ruslan Puchow am Montag in Moskau.
Konkrete Länder, gegen die ein Krieg möglich wäre, wollte Puchow zwar nicht nennen, wies aber auf einige potentielle Bedrohungen hin. So sei in Zentralasien die Entstehung eines radikal-islamischen Emirats mit rund 70 Millionen Bevölkerung und einer bis zu 70.000 Mann starken Armee möglich. Puchow schloss auch eine Eskalation des Gebietsstreites um die Kurilen-Inseln zwischen Russland und Japan nicht aus.
Die russische Armeereform werde frühestens 2015 zum größten Teil abgeschlossen sein. Dann lasse sich eine „mehr oder weniger deutliche“ Bilanz ziehen, so Puchow.
Wie es zuvor hieß, soll die russische Armee im Zuge der Reform sowohl neue Waffen bekommen als auch umstrukturiert werden. Anstatt der heutigen Kette Militärbezirk - Armee - Division - Regiment wird zu der Kette Militärbezirk - operatives Kommando - Brigade übergegangen.
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Generalstabschef: Russische Armee nach Reform jeder Herausforderung gewachsen
Generalstabschef Russlands Nikolai Makarow
14:34 14/12/2010
MOSKAU, 14. Dezember (RIA Novosti).
Nach zwei Jahren Reform sind die russischen Streitkräfte laut Generalstabschef Nikolai Makarow jetzt in der Lage, auf beliebige Gefahren schnell zu reagieren.
Wie Makarow am Dienstag auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti sagte, bestehen die Truppen nach der Umstrukturierung ausschließlich aus Einheiten mit ständiger Gefechtsbereitschaft. Es sei daher nicht mehr notwendig, provisorisch Truppengruppierungen für konkrete Aufgaben zusammenzustellen.
Die vor zwei Jahren gestartete Reform sei notwendig gewesen, um den Verfall der Armee zu stoppen, sagte der Generalstabschef. „In den vergangenen Jahren wuchs eine ganze Generation von Offizieren und Generälen heran, die das Wesen des Wehrdienstes nicht mehr begriffen und keine Erfahrungen mit der Ausbildung von Soldaten hatten.“
„Wir konnten nur mit Mühe auf die Bedrohungen und Herausforderungen sowohl außerhalb als auch innerhalb unseres Staates reagieren“, sagte der General. Da die Lehrprogramme an den militärischen Schulen sich an die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg orientiert haben, musste auch das Ausbildungssystem modernisiert werden.
Auch die nach dem Südossetien-Konflikt stark kritisierte Fernmeldeausrüstung werde erneuert: Schon bis 2012 soll sich die russische Armee auf digitale Kommunikationsgeräte umstellen, sagte Makarow. Zudem feile der Generalstab am neuen Truppenführungssystem, das rund 300 Milliarden Rubel (mehr als sieben Milliarden Euro) koste. Zudem halte der Generalstab an dem Plan fest, die Armee in Zukunft auf Vertragsbasis umzustellen. Der Anteil der Vertragssoldaten solle kontinuierlich wachsen.
Nach dem Konflikt in Südossetien im August 2008 war d
ie seit den 1960er Jahren unverändert gebliebene Struktur der russischen Streitkräfte wegen ihrer Schwerfälligkeit in Kritik geraten. Daher wurde eine umfassende Militärreform auf den Weg gebracht. Neben einer Reduzierung der Armee auf eine Million Soldaten sollen statt der Regimenter und Divisionen Brigaden eingeführt sowie mobile Truppenteile mit ständiger Gefechtsbereitschaft aufgestellt werden.
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Ein schönes Video dazu:
2010 | Armed Forces of the Russian Federation | HD | High Definition Trailer
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