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Russische Wirtschaftsnews

Russland ersetzt Ölexport nach Europa durch Asien
Russland will sinkende Erdöllieferungen in europäische Länder durch Exporte nach Asien ersetzen. Es gebe auch einen Markt „in Südostasien, im Osten“, sagt Kreml-Sprecher Peskow. Der Weltmarkt sei vielseitiger als nur der europäische Markt. „Obwohl natürlich der europäische Markt Premium ist“, räumt Peskow ein.
 
Auch die G7 will Putin nicht
G-7-Staaten lehnen Gaszahlungen in Rubel ab
Die Staaten der G-7-Gruppe erteilen russischen Forderungen nach einer Begleichung von Gasrechnungen in Rubel eine Absage. Das sagt der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Die G-7-Minister seien sich einig, dass die Forderungen nach einer Zahlung in Rubel „ein einseitiger und klarer Bruch der bestehenden Verträge“ sei, so Habeck. Geschlossene Verträge gälten, betroffene Unternehmen müssten vertragstreu sein. „Das heißt also, dass eine Zahlung in Rubel nicht akzeptabel ist.“

„Der Versuch von Putin, uns zu spalten, ist offenkundig“, so Habeck weiter. Es gebe aber große Geschlossenheit. „Wir lassen uns nicht spalten, und die Antwort der G-7-Staaten ist eindeutig: Die Verträge werden eingehalten.“
 
Südosteuropäische Länder wollen Energieunabhängigkeit
Vier Länder der Südostflanke der NATO wollen gemeinsam ihre Energieabhängigkeit von Russland verringern und dabei stärker zusammenarbeiten. Bei einem Treffen der Regierungschefs von Bulgarien, Rumänien, Nordmazedonien und Montenegro bei Sofia ist dieses Thema im Fokus gestanden.

„Das, was bisher aus dem Norden kam, soll nun aus dem Süden kommen“, so der bulgarische Premier und Gastgeber Kiril Petkow zu den Bemühungen um Unabhängigkeit von Energielieferungen aus Russland. Eine noch im Bau befindliche Verbindung der Gasnetze von Bulgarien und Griechenland werde dabei eine wichtige Rolle für Lieferungen aus anderen Ländern für die gesamte Region spielen.
 
Vor allem würde es auch einen Stopp an Zahlungen bedeuten.
Eine Weigerung der G-7-Staaten, russisches Gas mit Rubel zu bezahlen, würde nach den Worten des Abgeordneten Iwan Abramow zu einem Stopp der Lieferungen führen, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet. Abramow ist Abgeordneter im Oberhaus und dort Mitglied des Wirtschaftsausschusses.
 
Carslberg und Heineken verlassen Russland
Die zwei Bierbrauer Carlsberg und Heineken werden sich komplett aus dem Geschäft in Russland zurückziehen. „Der Krieg in der Ukraine und die eskalierende humanitäre und Flüchtlingskrise schockieren uns alle“, heißt es von Carslberg.

Man will das Geschäft in Russland vollständig veräußern. Nach Abschluss dieses Prozesses werde man nicht mehr in dem Land vertreten sein. Bis dahin werde man den Betrieb in reduziertem Maße aufrechterhalten. Jeglicher währenddessen erzielter Gewinn werde an Hilfsorganisationen gespendet. Man bedauere die Entscheidung für die 8.400 Angestellten in Russland.

Von Heineken heißt es, unter den derzeitigen Umständen sei es nicht länger möglich, in dem Land aktiv zu sein. Das Unternehmen schätzt, dass der Schritt etwa 400 Mio. Euro kosten wird. Die Gehälter der etwa 1.800 Arbeitnehmer sollen bis zum Jahresende bezahlt werden.
 
Kein Gas - keine Bezahlung würde ich sagen.
Kreml: „Keine Bezahlung – kein Gas“
Nach der von der EU weitgehend abgelehnten Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel hat Kremlsprecher Dmitri Peskow mögliche neue Schritte Russlands angekündigt. „Keine Bezahlung – kein Gas“, sagte Peskow nach Angaben der Staatsagentur Tass in einem Interview der amerikanischen Fernsehkette PBS. Moskau wolle die Antwort der EU abwarten und dann die nächsten Schritte festlegen. „Wir beabsichtigen aber auf keinen Fall, uns als Wohltäter zu zeigen und Westeuropa kostenloses Gas zu liefern“, betonte Peskow.

Der Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin warf dem Westen vor, einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland entfesselt zu haben. „Leider sind diese Umstände höchst unfreundlich“, sagte Peskow zu den Sanktionen. Damit sei man im Bereich eines „totalen Kriegs“ angekommen. „Und wir in Russland empfinden diesen Krieg so, dass die westeuropäischen Länder, die USA, Kanada und Australien einen tatsächlichen Krieg im Handel, in der Wirtschaft führen, sie beschlagnahmen unser Eigentum, unser Bargeld und blockieren unsere Finanzen“, klagte Peskow. „Und wir müssen uns jetzt an die neue Realität anpassen.“

 
Umsonst wird Indonesien das Öl nicht erhalten, vielleicht zahlt Indonesien in Rubel
Indonesien erwägt Kauf russischen Öls
Indonesiens staatlicher Energiekonzern Pertamina erwägt den Kauf von russischem Rohöl. Inmitten der momentanen geopolitischen Spannungen sehe ihr Unternehmen eine Gelegenheit, „zu einem guten Preis bei Russland zu kaufen“, sagt Firmenchefin Nicke Widyawati bei einer Parlamentsanhörung.

„Politisch gibt es dabei kein Problem, solange die Firma, mit der wir handeln, nicht sanktioniert ist“, sagt Widyawati. Die Zahlung könne über Indien abgewickelt werden. Indonesien hat derzeit den Vorsitz der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) inne.
 
Polen will russische Kohleimporte stoppen
Das polnische Kabinett spricht sich für ein Verbot von Kohleimporten aus Russland aus. „Wir wollen nicht, dass diese Einfuhren noch länger weitergehen, auch wenn wir verstehen, dass damit ein Risiko verbunden ist, weil die Europäische Union bisher einem derartigen Schritt nicht zugestimmt hat“, sagt ein Regierungssprecher.
 
Instagram-Aus in Russland ruiniert Einkommen
Facebook und Instagram sind in Russland als „extremistisch“ verboten worden. Ein entsprechender Antrag der Generalstaatsanwaltschaft wurde von einem Gericht in Moskau angenommen. Facebook und Instagram sind in Russland bereits blockiert.
Viele russische Unternehmer – darunter Fotografen, Künstler, Ladenbesitzer, Content-Vermarkter und Influencer – sind stark auf Instagram angewiesen, um Einkommen zu generieren. Für sie war das Verbot der Plattform nach Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine ein Schlag. Russischsprachige Beiträge auf der Bild-Sharing-Plattform fielen zwischen dem 24. Februar, dem Tag der Invasion, und dem 24. März um 30 Prozent, berichtet Brand Analytics, ein Unternehmen zur Überwachung und Analyse von Social Media und Medien im GUS-Markt.

Fast jeder dritte Autor gab auf

 
Russland erwägt Anleihenrückzahlung in Rubel
Russland droht die im April fällig werdende Rückzahlung einer Fremdwährungsanleihe im Wert von 2 Mrd. Dollar in Rubel zu leisten. Das gibt das russische Finanzministerium bekannt.

Welche Maßnahmen es ergreifen könnte, sollten die Gläubiger das Angebot ablehnen, lässt das Ministerium offen. Die Investoren könnten bis morgen Anträge auf den Verkauf ihrer Anleihen beim Wertpapierverwahrer National Settlement Depository stellen, heißt es lediglich.
 
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