Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Russischer Literatursalon

Wirklich sehr gerne, Liebes. Hier scheinen einige Leser russischer Werke zu sein. Vielleicht ist russische Literatur ja mal einen eigenen Thread wert:). Schaun mer mal. Bzw. habe ich schon einen Gedanken, dass man das Ganze auch etwas "erweitern" könnte.

Was ich auch noch sagen wollte: Falls du dir irgendwann mal Solzhenizyn vornimmst. Ich nehme an, du meinst seinen "Archepilag Gulag". Es bringt mich auf ein Werk, was mir ebenfalls durch Mark und Knochen ging. Autobiografisch nach Erinnerungen ebenfalls eines (polnischen) Gulag-Häftlings. Gustaw Herling-Grudzinski. Auf Deutsch heißt es glaube ich "Welt ohne Erbarmen".


Nicht "vielleicht", sondern es wäre auf jeden Fall einen eigenen Thread wert und das ganze zu erweitern: umso besser :)

Für mich persönlich ist 2015 das Jahr der Russen - sicher auch vor dem historischen Hintergrund. Wie man immer wieder (nämlich mehrmals in der Geschichte) so große Opfer bringen und trotzdem so großmütig sein kann, ist für mich sehr faszinierend.

Und bitte keine Angst vor Must read etc. ich weiß, dass du so nicht aufgestellt bist, aber über eine Empfehlung, was man an russischer Literatur in diesem Leben noch gelesen haben sollte, würde ich mich schon sehr freuen.

Auch wäre es spannend, was Autokaputt angesprochen hat: wie siehst du die Schriftsteller, Bücher (als Russin)? An Dostojewski gibt es sicherlich viel auszusetzen, aber dieser Vorwurf, er könne nicht schreiben, also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen...aber wer weiß, vllt ist das auch so eine Art russisches "Understatement"


Hey, und das hat alles Zeit - ich möchte dir weder Stress machen noch dich unter Druck setzen. Auf jeden Fall bin ich dabei und würde dann auch etwas über Tolstojs Auferstehung schreiben.

Mit Dostojewskis Aufzeichnungen... bin ich soeben fertig geworden. Was mich anfangs so störte, nämlich dass er kategorisierte, hat er gegen Ende dann doch noch entschieden relativiert und das hat mich mit ihm wieder "versöhnt". Da es inhaltlich aber (emotional) schwer zu ertragen war (ich habe innerhalb von 10 Tagen sowohl die Auferstehung als auch die Aufzeichnungen gelesen), kann ich "Archipel Gulag" jetzt nicht lesen. Meine Seele muss sich nach diesen Gefängnisschilderungen und von diesen menschlichen Abgründen erst wieder erholen ;-)

Alles Liebe! Und bis bald!

- - - Aktualisiert - - -

Bei so viel Zuneigung wird man ja eifersüchtig.

Ach Liebes, du hast dich überhaupt nicht verändert :)

- - - Aktualisiert - - -

Ich würde sprachlich Dostojewski unbedingt positiv hervor heben. Insbesondere die Ausgestaltung von Narrativität hat er sehr gut beherrscht, teils in Vorbild- oder Vorreiterfunktion für weitere. Und was das letzte betrifft. Das war das, wo er unter anderem verstanden hat, Spannungsbögen zu schaffen. Er hat, denke ich, ja wirklich selten auch eine Person wirklich "stringent gezeichnet". Sondern oft angedeutet usw. und in der Tat, dann betritt schon jemand Neues die Szene und man muss sich das Bild von Personen und Geschehen irgendwie quasi wie zusammen klauben.:) Ich bin keine Literaturwissenschaftlerin oder -expertin. Aber so scheint es mir.

Was für ein Glück, dass du das nicht bist!!!!!...ganz ehrlich...ich war einmal in einem SE über Kafka und sie hatten dort nichts besseres zu tun, als ein Zimmer aus einem Buch nachzubauen...ich dachte mir: WTF!!!!!!
 
Sehr gern. Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend und bis dann. Jetzt lass ich dich besser mit Toruko. Damit er nicht eifersüchtig bleibt auf mich^^
 
Ach, wie süß.

Wie kann ich dich vergessen???? :babsi:

Ja, bin wieder da. Aber bei den "politischen Diskussionen" kann ich im Augenblick nicht mitmachen.

Es reicht schon zu wissen, dass du da bist :^^:

Komme leider in letzter Zeit nicht dazu, etwas zwanglos zu lesen. Der Grund lässt sich mit einem Wort benennen "Zeitmangel" :(
 
Es reicht schon zu wissen, dass du da bist :^^:

Komme leider in letzter Zeit nicht dazu, etwas zwanglos zu lesen. Der Grund lässt sich mit einem Wort benennen "Zeitmangel" :(

Ja, mir geht es ja nicht unähnlich. Habe in der Arbeit seit einiger Zeit richtig viel zu tun.
Und bevor ich mich hier im Forum herumärgere, lese ich lieber ein Buch....und für letzteres habe ich mir einfach die Zeit genommen...aber das ist in Wahrheit auch sehr anstrengend, weil ich dann von diesen Dingen auch noch Träume und sie mich quasi "verfolgen" ::lol:
 
::lol: das ist mir durchaus im Augenblick sehr nachvollziehbar...

Aber ich habe das Gefühl, da unbedingt durch zu müssen :haha: Verbrechen und Strafe ist ja schon mein nächstes Buch....

Außerdem habe ich auf vermeintlich moderne Literatur der Postmoderne mit ihrer ach so klugen Ironie extrem wenig Lust: stellt sich bei fast jedem Buch letztendlich heraus, dass sie eh nichts zu sagen haben, weil man das angeblich auch nicht mehr kann...wie langweilig!
 
Zurück
Oben