Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sammelthema Literatur: Makedonen und Makedonien

elliniko Μακεδоν τὸ γеνος nicht slawe to Μακεδоν τὸ γеνος
 
[h=3]"Der Makedonier" Trailer - Vertriebene Kinder aus der Ägäis[/h]Labels: 19.-20. Jhdt., Ägäis Makedonien, Doku

Mito Aleksovski wurde in den Wirren des griechischen Bürgerkriegs -der auch im makedonischen Teil Griechenlands wütete- vertrieben. Sein Sohn Petro machte sich auf die Suche der Vergangenheit seiner Familie im ägäischen Teil Makedoniens, welches heute bzw. seit 1913 im Norden Griechenlands sich befindet.
Es ist eine schmerzliche Periode der makedonischen und auch der neueren griechischen Geschichte, viele Kinder wurden aus ihrer Heimat vertrieben und von ihren Familien getrennt. In Makedonien wird dieser Teil der Historie als "Deca Begalci" bezeichnet, "Vertreibung der Kinder" - Hauptsächlich wurden Kinder von deren Familien getrennt die mit griechischen Kommunisten sympathisierten oder an ihrer Seite kämpften. Die griechischen Kommunisten hatten in dieser Zeit des Bürgerkrieges die makedonische Nation anerkannt und ihnen Zugeständnisse gemacht im Falle der Machtübernahme ihnen Rechte zu gewähren, Rechte die den Makedoniern nach der Besetzung und Einverleibung des südlichen Teil Makedoniens in den griechischen Staat verwehrt blieben. Noch heute sind die Makedonier in Griechenland nicht als eigenständige Ethnie anerkannt, aber nicht nur sie - bis heute erkennt Griechenland keine ethnische Minderheit im eigenen Land an.




ARTIKEL WEITER LESEN >>>>
 
Interessante Logik:

Man kommt aus den Tiefen der Slawerei, den Tiefen der Ukraine, siedelt sich in den griechischen Regionen ein, lebt also auf dem Boden, auf welchem die Griechen (Makedonen) leben, und nennt sich dann Vertriebener, wenn die Griechen wieder auf ihrem Gebiet leben.

Um es auszuweiten, rein hypothetisch:

Politik wandelt sich, wir sind abhängig von den Mächten.
Wenn nun die Griechen, rein hypothetisch, wieder die Oberhand über Ionien, den Dardanellen, den Hellespont, dem Bosporus und Pontus bekämen, dann müssten die einst aus Innerasien zugewanderten Turaner sich als "Vertriebene" betrachten, da sie zuvor auf griechischem Boden lebten.

Damit würden wir jede Besetzung eines Gebietes legalisieren, auch jeden Diebstahl, Betrug, wir müssten legalisieren, was die ISIS aktuell umsetzt und auslebt, etc...

Die originäre Vertreibung würde als legales Ziel manifestiert, damit der Besatzer auf ewig friedlich das Land eines Verdrängten/Besetzten besiedeln können, ohne dessen Anrecht auf Rückbesiedlung.

Das würde die Palästinenser sehr freuen.

Ich schrieb es ja bereits: eine sehr interessante Logik.

sd25.gif

 
Mal ne Frage, so aus reinem Interesse: Siehst du dich als slawischsprechender Mazedonier eigentlich nicht als "Slawe". Die Slawen definieren sich doch über ihre Sprache dachte ich.

Ich will hier keine Meinungen abgeben, außer dass ich diesen Namennsstreit sinnlos und lächerlich finde.

Sprich die Amerikaner definieren sich als Engländer?

Pozdrav
 
Sprich die Amerikaner definieren sich als Engländer?

Pozdrav

Was sie im Endeffekt zum Teil ja waren, aber das ist egal.
Zum Film, meine Oma hat mir damals erzählt das viele vertriebene Mazedonier zur damaligen Zeit nach Diber kamen, man nannte sie auf albanisch "egejsit" also Ägäer. Viele sprachen kein Mazedonisch mehr, dennoch wurden sie vertrieben.
 
Sprich die Amerikaner definieren sich als Engländer?

Pozdrav

Nein, aber "Engländer" ist ja auch eine nationale Bezeichnung. USA, Australien, Neuseeland verwenden aber den kollektiven Begriff "Angelsachsen".

Sobald ich weiß, ist Slawe, wer eine slawische Sprache spricht. Insofern sind die slawischsprachigen Mazedonier doch nichts anderes als Slawen.

- - - Aktualisiert - - -

Sprich der Antik Slawe der sich als Hellene ansieht.

Man muss keine hellenischen "Gene" haben, um sich einer zu nennen. Gibt heute auch viele Vlachen und Arvaniten, die sich als Hellenen sehen.
 
Zurück
Oben