Gestern hörte ich zu dem Thema einen interessanten Satz von einer Bosniakin, welche als Kind die serbischen Kriegsverbrechen in Ostbosnien mitbekommen hat. Sie sagte dass ihr die Menschen leid tun und niemand das Leid von Flüchtlingen nachvollziehen kann, wenn er nicht selbst in so einer Situation war. Spannend war aber der zweite Satz: "Wenn es denn schon so kommen musste, dann haben die Serbien hier wenigstens den Vorteil gehabt, fliehen zu können. Wir konnten damals nicht fliehen und waren der Willkür der Serben ausgesetzt."
3000 Tote gab es in Ostbosnien teilw. in einzelnen Gemeinden mit 20.000 Einwohnern (Visegrad). Allesamt Zivilisten...
Daran erkennt man: Die kroatischen Verbrechen waren reaktiv (was sie ja nicht weniger verweflich macht), während es auf der bosnisch-serbischen Seite einen klar motivierten Plan zu ethnischen Säuberungen gab. Das sind die Unterschiede und in diesem Sinne: Ein gutes Urteil