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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Ärzte ohne Grenzen: Lage in Gaza „apokalyptisch“
Der Generalsekretär der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die Situation im Gazastreifen mit drastischen Worten beschrieben und scharfe Kritik an der israelischen Seite geübt. „Die Szenen, über die unsere Teams in den letzten Tagen aus Gaza berichtet haben, sind absolut entsetzlich. Das einzige Wort, das mir einfällt, um es zu beschreiben, ist ‚apokalyptisch‘“, sagte Christopher Lockyear gestern dem US-Sender CNN.

„Menschen werden im Blut anderer Menschen behandelt“
Mit Blick auf die medizinische Versorgung sagte er: „Wir befinden uns in einer Situation, in der Menschen im Blut anderer Menschen behandelt werden.“

Via X (Twitter) erklärte die Organisation, nach den jüngsten „intensiven Bombardements“ im Zentrum des Gazastreifens sähen sich die Helfer in den Krankenhäusern al-Aksa und Nasser mit einer „überwältigenden Zahl schwer verletzter Patienten, darunter viele Frauen und Kinder“ konfrontiert. Palästinensischen Angaben zufolge wurden infolge eines Einsatzes zur Befreiung von Geiseln im Zentrum des Gazastreifens Dutzende Menschen getötet und viele weitere verletzt. Unabhängig können diese Angaben nicht geprüft werden.

Generalsekretär Lockyear warf der israelischen Seite im Gespräch mit CNN vor, in Bezug auf die humanitäre Hilfe im Gazastreifen falsche Informationen zu verbreiten. Er sprach von „einer Situation extremer Propaganda“.

Vorwürfe gegen israelische COGAT-Behörde

 
Gaza: US-Außenminister erneut in Kairo
US-Außenminister Antony Blinken hat einen neuen Anlauf zur Vermittlung einer Gaza-Waffenruhe mit Gesprächen in Ägypten begonnen. Nach seiner Ankunft traf sich Blinken mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Einzelheiten der Unterredung wurden nicht bekannt. Die USA bemühen sich derzeit verstärkt, die radikalislamische Hamas und Israel zu einer Waffenruhe zu bewegen. Blinken führt eine etwa 40-köpfige Delegation an.

Laut den US-Planungen wird Blinken bei seiner nunmehr achten Nahost-Reise seit Beginn des Gaza-Krieges noch im Tagesverlauf nach Israel reisen und dort mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant sprechen. Es wird zudem erwartet, dass Blinken morgen Netanjahus Rivalen Benni Ganz treffen wird, der sich gestern aus Netanjahus Kriegskabinett zurückgezogen und Neuwahlen gefordert hatte.

Reise auch nach Jordanien und Katar geplant

 
Journalist hielt Hamas-Geiseln fest – Al-Dschasira bestreitet Verbindung
Ein Journalist von Al-Dschasira, dem einflussreichsten Sender im Nahen Osten, hat laut Israel in seinem Haus drei israelische Geiseln für die Hamas festgehalten. Die israelische Armee konnte sie in einer dramatischen Rettungsaktion befreien. Al-Dschasira dementiert.
In seinem eigenen Haus soll ein Al-Dschasira-Journalist drei Geiseln für die Hamas festgehalten haben. Das berichtet die israelische Armee (IDF). Nach acht Monaten konnten israelische Soldaten am Samstag insgesamt vier Geiseln befreien, drei sollen sich im Haus des Journalisten befunden haben: Almog Meir Jan (22), Andrey Kozlov (27) und Shlomi Ziv (40). Im Haus seiner Familie soll der freie Journalist die drei Männer monatelang festgehalten haben. Eine weitere Geisel, die 26-jährige Noa Argamani, wurde in einem Haus 200 Meter weiter entdeckt. Neben dem TV-Sender soll er auch für „The Palestine Chronicle“ gearbeitet haben.

Israels Armee zeigte sich empört und wütend. „Der „Journalist“ Abdallah A. war ein Hamas-Terrorist, der Almog, Andrey und Shlomi im Haus seiner Familie in Nuseirat als Geiseln festhielt“, schreibt die Armee. „Keine Presseweste kann ihn für die Verbrechen, die er begangen hat, entschuldigen.“ Zudem fragen sie den Nachrichtensender: „Was macht dieser Terrorist auf eurer Website?“

 
Blinken: Nur Hamas stimmte Gaza-Waffenruhe nicht zu
Dem von US-Präsident Joe Biden vorgestellten Plan für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hat nach Worten seines Außenministers Antony Blinken nur die radikalislamische Hamas nicht zugestimmt. „Die einzige Partei, die nicht Ja gesagt hat, ist die Hamas“, sagte Blinken heute in Kairo. „Länder in der Region und weltweit“ würden den Plan unterstützen. „Der einzige Außenseiter derzeit ist die Hamas.“

Biden hatte den Entwurf für einen Deal in drei Phasen zur Beendigung der Kämpfe in Gaza präsentiert, dem Israel nach US-Darstellung bereits zugestimmt hat. „Israel hat Bidens Vorschlag angenommen, und sie waren entscheidend bei der Ausarbeitung. Das ist die offizielle Position der israelischen Regierung“, sagte Blinken in Kairo. Eine klare und öffentliche Zustimmung zu dem Plan gab es von Israels Regierung bisher aber nicht.

Treffen mit Netanjahu und Ganz geplant

 
Das sind die Helden!

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Helden posieren seit neustem mit gestreckten Mittelfinger vor einem zivilen Wohnobjekt.

Helden für orthodoxe Christen - bestimmt. Aber nicht für einen normalen und gesunden Mensch.
 
Nach Facebook-Post am 7. Oktober
Münchner Imam muss Geldstrafe zahlen
Am Tag des Hamas-Massakers schrieb er einen Post, der den Angriff auf Israel verharmloste. Garniert mit einem Smiley. Nun wurde der muslimische Geistliche zu einer Geldstrafe verurteilt.
Am 7. Oktober 2023, als die Hamas Israel angriff, schrieb er auf Facebook: »Jeder hat seine eigene Art, den Oktober zu feiern.« Dahinter setzte er einen Smiley. Für diesen Post muss der Münchner Imam Mohamed Ibrahim nun 4500 Euro zahlen.

Reaktion erst nach Kritik
Er habe den Eindruck erweckt, dass er »den Mord und die Geiselnahmen der Hamas in hundertfachen Fällen« gutheiße und »der Terrorangriff jedenfalls für manche Personen einen Anlass zum Feiern darstellt«, hieß es in dem Strafbefehl. Erst einen Monat nach seiner Veröffentlichung hatte der Imam den Post gelöscht. Zu diesem Zeitpunkt war bereits öffentlich darüber diskutiert worden.

Das Islamische Zentrum in München hatte den Geistlichen nach dem Post suspendiert. Ibrahim betonte vor Gericht, dass er sich »auf keinen Fall hinter jemanden stelle, der Zivilisten angreift und tötet«. Er habe zum Zeitpunkt des Posts nur gehört, dass es dem palästinensischen Widerstand gelungen sei, einen Erfolg gegen Israel zu erzielen. »Wenn Besatzung da ist, darf man gegen die Besatzung vorgehen«, betonte der Imam und verwies auf die Ukraine, die sich gegen Russland verteidigen dürfe.

 
Jetzt könnte es eng werden für die Hamas. Zuerst haben sie ja Bidens Plan abgelehnt.
Uno-Sicherheitsrat unterstützt Bidens Plan für Waffenruhe im Gazastreifen
In New York hat der Uno-Sicherheitsrat für eine sofortige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas votiert. US-Präsident Joe Biden hatte den dreistufigen Plan vorgestellt. 14 Staaten stimmten dafür, ein Land enthielt sich.
Der Uno-Sicherheitsrat hat sich für einen von US-Präsident Joe Biden vorgestellten dreistufigen Plan für eine Waffenruhe im Gazakrieg ausgesprochen. Eine entsprechende Resolution wurde vom mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen in New York angenommen. 14 Mitgliedsländer stimmten dem Entwurf zu, die Veto-Macht Russland enthielt sich. »Heute haben wir für den Frieden gestimmt«, sagte die US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield im Anschluss.

Das Papier unterstützt einen von Biden vorgestellten Plan, der eine Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen in drei Phasen vorsieht.

Hamas begrüßt Resolution
Die Hamas sagte, sie sei bereit, den Plan umzusetzen und mit Vermittlern zu kooperieren, solange die umgesetzten Grundsätze »mit den Forderungen unseres Volkes und des Widerstands übereinstimmen«. Ein Sprecher der Palästinensischen Autonomiebehörde erklärte, die Behörde stehe hinter jeder Resolution, die einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen fordere und die Einheit des palästinensischen Landes bewahre.

 
Israelisches Parlament stimmt für Einberufung Ultraorthodoxer
Das israelische Parlament hat für ein Gesetz gestimmt, das die Einberufung Ultraorthodoxer vorsieht. Die Abgeordneten stimmten heute mit 63 zu 57 Stimmen für das von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unterstützte Gesetz. Es sieht eine allmähliche und begrenzte Erhöhung der Zahl Ultraorthodoxer im Militärdienst vor.

Die Mehrzahl der Juden und Jüdinnen in Israel muss Militärdienst leisten. Für die ultraorthodoxe Gemeinschaft gilt eine Ausnahme, damit deren Mitglieder sich religiösen Studien widmen können.

Gallant kritisiert Gesetz
Verteidigungsminister Joav Gallant von Netanjahus Likud-Partei kritisierte angesichts des Kriegs gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen und der täglichen Gefechte mit der Hisbollah entlang der Grenze zum Libanon, das Gesetz gehe nicht weit genug.

 
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