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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

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Israelische Armee räumt Versagen bei Hamas-Massaker ein
Eine interne Untersuchung der israelischen Armee über deren Rolle bei dem Massaker palästinensischer Terroristen am 7. Oktober in einem Kibbuz räumt das Scheitern des Militärs ein. „Die Untersuchungskommission stellt fest, dass die israelischen Streitkräfte bei ihrem Auftrag, die Bewohnerinnen und Bewohner des Kibbuz Be’eri zu schützen, versagt haben“, heißt es in dem gestern veröffentlichten Bericht.

Terroristen der radikalislamischen Hamas und anderer Gruppen aus dem Gazastreifen hatten am 7. Oktober mehrere Kibbuzim, Dörfer und Städte sowie ein Musikfestival im Süden Israels überfallen. Dabei töteten sie mehr als 1.200 Menschen und verschleppten weitere 250 als Geiseln nach Gaza. Die israelischen Sicherheitskräfte sowie die politischen Entscheidungsträger hatten sich an dem Tag des schlimmsten Massakers an Juden seit dem Holocaust völlig überrumpelt gezeigt.

Über 100 Tote allein im Kibbuz Be’eri

 
Neue Außenposten im Westjordanland
G7 verurteilen israelische Siedlungspläne
Im Westjordanland hat Israel neue Siedlungsgebiete freigegeben. Die Außenminister der G7-Staaten kritisieren den Schritt und fordern Israel zudem auf, alle einbehaltenen Steuereinnahmen an die Palästinensische Autonomiebehörde auszuzahlen.
Die Außenminister der G7-Staaten haben Israels Vorhaben verurteilt, Siedlungen im besetzten Westjordanland zu erweitern. In einer gemeinsamen Erklärung wurden die Pläne als »kontraproduktiv für die Sache des Friedens« bezeichnet.

Israel hatte im vergangenen Monat angekündigt, fünf Außenposten im Westjordanland zu billigen, drei neue Siedlungen zu errichten und große Landstriche zu beschlagnahmen, auf denen die Palästinenser einen unabhängigen Staat gründen wollen.

 
Palästinensergebiete: Hamas für „unabhängige Regierung“
Die Hamas hat in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen die Bildung einer unabhängigen Regierung für die Palästinensergebiete vorgeschlagen. Nach dem Ende des Gaza-Kriegs solle „eine parteiunabhängige Regierung mit nationaler Kompetenz den Gazastreifen und das Westjordanland“ verwalten, erklärte der hochrangige Hamas-Vertreter Hossam Badran heute.

„Die Verwaltung des Gazastreifens nach dem Krieg ist eine interne Angelegenheit der Palästinenser ohne jegliche Einmischung von außen, und wir werden den Tag nach dem Krieg in Gaza nicht mit externen Parteien diskutieren“, fügte Badran hinzu. Ein anderer Hamas-Vertreter sagte jedoch, dass der Vorschlag für eine überparteiliche Regierung „mit den Vermittlern“ abgesprochen sei. Diese solle in der Anfangsphase nach dem Krieg die Regierungsgeschäfte führen und den Weg für Wahlen ebnen.

 
Bericht: Neue Forderung von Netanjahu bedroht Geiseldeal
Eine neue Forderung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu könnte einem Medienbericht zufolge die diplomatischen Bemühungen um einen Geiselabkommen mit der radikalislamischen Hamas im Gaza-Krieg zum Scheitern bringen.

Der Regierungschef habe in Beratungen mit den israelischen Verhandlern als weitere Bedingung für den Abschluss eines Abkommens festgelegt, dass dieses Regelungen enthalten müsse, die eine Rückkehr bewaffneter Kämpfer aus dem Süden in den Norden des Gazastreifens verhindern.

Das schrieb der gut informierte Journalist Barak Ravid im Nachrichtenportal walla.co.il unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten israelischen Teilnehmer der derzeit laufenden indirekten Verhandlungen, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln.

Vorbehalte gegen neue Forderung

 
Hamas meldet Dutzende Tote bei Angriff nahe Chan Junis
Bei einem israelischen Angriff auf Zeltunterkünfte vertriebener Palästinenser sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas heute fast 100 Menschen getötet worden. Der Angriff ereignete sich in der Gegend von Chan Junis im Süden des Gazastreifens, wie die Pressestelle der von der Hamas geführten Regierung in Gaza weiter meldete.

In der Mitteilung ist die Rede von einem „schrecklichen Massaker“. Unter den Opfern seien auch Mitarbeiter des Katastrophenschutzes.

Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza wurden mindestens 71 Palästinenser getötet, 289 weitere wurden verletzt. Nach Angaben des israelischen Militärs galt der Angriff dem Hamas-Militärchef Mohammed Deif. Ob er getötet worden sei, sei unklar, meldete der israelische Militärrundfunk.

Armee setzte Angriff auf Stadt Gaza fort

 
Abbas verurteilt israelischen Angriff und attackiert Hamas
Die Palästinenser melden viele Tote nach dem israelischen Angriff in Chan Junis. Mahmoud Abbas attackiert in der Folge Israel, aber auch die USA. Und er ätzt gegen die Hamas – nicht zum ersten Mal.
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas weist der Hamas eine Mitverantwortung für den Gazakrieg zu und demonstriert damit wachsende Differenzen aufseiten der Palästinenser. Die Hamas entziehe sich der nationalen Einheit und liefere Israel als Besatzungsmacht Vorwände, heißt es in einer von Abbas' Büro im Westjordanland veröffentlichten Erklärung. Damit sei die Hamas mitverantwortlich für die Fortsetzung des Kriegs.

Abbas verurteilt zudem den israelischen Luftangriff gegen den Hamas-Anführer Mohammed Deif in Chan Junis, für den auch die USA als Unterstützer Israels verantwortlich seien. Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen der Operation.

Es ist nicht das erste Mal, dass der säkulare Abbas, sich gegen die Islamisten der Hamas und ihre Unterstützer wendet.

Bereits vor wenigen Wochen hatte er gegen Irans Religionsführer Khamenei geätzt und erklärt, die Islamische Republik wolle »palästinensisches Blut opfern«. Das palästinensische Volk brauche keine Kriege, die nicht seinem Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit dienten, sagte Abbas weiter.

 
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