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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Wieder Tote bei Kämpfen im Gazastreifen
Israels Armee setzt eigenen Angaben zufolge ihre Einsätze in mehreren Gebieten im Gazastreifen fort. Nach Darstellung der von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde kamen dabei in den vergangenen zwei Tagen mindestens 87 Menschen ums Leben. Unter den Toten seien fünf Journalisten und vier Polizisten, hieß es. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Im Viertel Schudschaija in der Stadt Gaza seien mehrere bewaffnete Hamas-Mitglieder getötet worden, die Soldaten angegriffen hätten, teilte das israelische Militär mit. Bei ihrem seit Ende Juni dort andauernden Einsatz seien zudem Tunnel und Raketen mit längerer Reichweite entdeckt worden.

 
Hamas: Geiselverhandlungen ohne „dauerhafte Waffenruhe“
Die radikalislamische Terrororganisation Hamas ist nach Angaben eines ranghohen Vertreters dazu bereit, ohne eine „vollständige und dauerhafte Waffenruhe“ über die Freilassung von Geiseln und ein Ende des Krieges im Gazastreifen zu verhandeln.

Der ranghohe Vertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP gestern, die Forderung der Hamas, dass Israel „einer vollständigen und dauerhaften Waffenruhe“ zustimmen müsse, um Gespräche über einen Austausch von Geiseln gegen Häftlinge zu beginnen, sei „überholt“.

Am Freitag hatte bereits ein hochrangiger US-Beamter verlauten lassen, ein neuer Vorschlag der Hamas bringe den Prozess voran und könne die Grundlage für den Abschluss eines Abkommens bilden, auch wenn noch „erhebliche Arbeit“ zu leisten sei.

 
Hisbollah-Angriffe auf israelisches Überwachungszentrum
Die vom Iran unterstützte militante Hisbollah-Miliz hat einen Drohnenangriff auf ein wichtiges israelisches Überwachungszentrum auf dem Berg Hermon in den von Israel besetzten syrischen Golanhöhen verübt.

Es sei der erste Angriff dieser Art seit Beginn der Kampfhandlungen am 8. Oktober, einen Tag nach dem Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf den Süden Israels, der den Gaza-Krieg ausgelöst hatte, erklärte die Hisbollah heute. Israel griff indes Hisbollah-Ziele an.

Israel habe in der Nacht Ziele der libanesischen Miliz aus der Luft und mit Artillerie angriffen, teilte die israelische Armee mit. Unterdessen flog der Chef des israelischen Geheimdienstes Shin Bet, Ronen Bar, nach Ägypten zu Verhandlungen mit der Hamas über eine Feuerpause im Gazastreifen, meldete der Sender Channel 7.

 
Gaza-Stadt: Aufruf zu Evakuierungen nach israelischen Angriffen
Angesichts verstärkter Angriffe auf mehrere Viertel der Stadt Gaza hat die israelische Armee gestern ihre Aufrufe zur Evakuierung erweitert. Ein Militärsprecher rief die Bewohner der Viertel Sabra, Rimal, Tal al-Hawa und al-Jaradj heute dazu auf, diese zu verlassen. Angaben der von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde zufolge wurden in der Stadt Dutzende Menschen getötet und verletzt.

Israels Vorgehen im Gazastreifen könnte nach Darstellung von Hamas-Chef Ismail Hanija die bisherigen Fortschritte bei den Gesprächen über eine Feuerpause wieder zunichtemachen. Das habe Hanija in einem Gespräch mit den Vermittlern erklärt, teilte die Terrororganisation über ihren Telegram-Kanal mit.

Angriffe gab es unter anderem in der Nähe des Sitzes des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNRWA) in Gaza-Stadt. Die Armee erklärte, sie handle „aufgrund von Geheimdiensterkenntnissen, die auf die Anwesenheit von terroristischer Infrastruktur der Hamas und des Islamischen Dschihad schließen“ ließen.

 
Chef der Geheimdienste reisen nach Katar – Israel meldet Beschuss von Terroristen in Schule
Die Chefs der amerikanischen und israelischen Geheimdienste sollen für Verhandlungen für eine Waffenruhe im Gazastreifen nach Katar reisen. Derweil meldet Israel den Beschuss einer Schule der palästinischen Hilfsorganisation UNRWA, in der sich Terroristen verschanzt hätten.
Die Chefs der Auslandsgeheimdienste Mossad und CIA reisen laut Verhandlungskreisen am Mittwoch für Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen ins Golfemirat Katar. Wie am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen verlautete, sollen die Chefs der Auslandsgeheimdienste der USA und Israels, William Burns und David Barnea, den katarischen Regierungschef Mohammed bin Abdelrahman al-Thani treffen.

 
Israel forciert Offensive in Gaza-Stadt
Trotz wiederbelebter Verhandlungen über einen Geiseldeal und eine Waffenruhe hat Israel am Dienstag bekräftigt, „Anti-Terror-Einsätze“ gegen Ziele der Hamas und des Islamischen Dschihad in Gaza fortzusetzen. Im Mittelpunkt steht derzeit eine Offensive in Gaza-Stadt. Die UNO reagierte bestürzt über neue Evakuierungsaufrufe der israelischen Armee.

Das UNO-Menschenrechtsbüro zeigte sich am Dienstag „entsetzt“, dass Bewohner und Bewohnerinnen von Gaza-Stadt zur Flucht in Gebiete aufgerufen würden, „in denen die Armee Militäroperationen durchführt und in denen weiterhin Zivilisten getötet und verletzt werden“.

 
Uno-Experten sehen Hungersnot im gesamten Gazastreifen
Immer wieder haben Experten vor einer Hungersnot in Gaza gewarnt. Nun soll sie sich laut den Vereinten Nationen im gesamten Gebiet ausgebreitet haben.
Mehrere unabhängige Expertinnen und Experten warnen vor einer bestehenden Hungersnot im Gazastreifen. Die jüngsten Todesfälle weiterer palästinensischer Kinder durch Hunger und Unterernährung ließen keinen Zweifel daran, dass sich die Hungersnot im gesamten Gebiet ausgebreitet habe, erklärte die Gruppe, die für den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Bericht erstattet.

»Fayez Ataya, der kaum sechs Monate alt war, starb am 30. Mai 2024, und der 13-jährige Abdulqader Al-Serhi starb am 1. Juni 2024 im Aksa-Krankenhaus in Deir Al-Balah. Der neunjährige Ahmad Abu Reida starb am 3. Juni 2024 in dem Zelt, in dem seine vertriebene Familie in Al-Mawasi, Khan Younis, untergebracht war. Alle drei Kinder starben an Unterernährung und mangelndem Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung«, zählten die Experten auf.

 
Palästinensische Angaben: Mindestens 27 Tote nach israelischem Angriff bei Chan Junis
Im Süden des Gazastreifens sind bei einem israelischen Luftangriff nach palästinensischen Angaben zahlreiche Menschen getötet worden.

In Berichten der Nachrichtenagenturen Reuters und AFP ist mit Verweis auf Quellen vor Ort von mindestens 27 Toten die Rede. Es sei eine als Notunterkunft genutzte Schule in Abassan in der Nähe der Stadt Chan Junis getroffen worden, hieß es weiter. Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, die Informationen würden überprüft.
Zuvor war berichtet worden, dass das Militär mit Panzern in mehrere Viertel von Gaza-Stadt vorgedrungen sei. Dabei seien dutzende Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad getötet worden, erklärten die israelischen Streitkräfte. Erneut rief das Militär tausende Bewohner von Gaza-Stadt auf, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Einsätze gab es demnach erneut auch in Rafah im Süden des Palästinensergebiets.

 
Berichte: Israels Armee zieht religiöse Männer ab August ein
Das israelische Militär beginnt Medienberichten zufolge ab August damit, ultraorthodoxe Männer zum Wehrdienst einzuziehen. Verteidigungsminister Joav Galant habe dazu ein Gespräch mit Generalstabschef Herzi Halevi geführt und einer entsprechenden Empfehlung der Armee zugestimmt, berichteten israelische Medien unter Berufung auf Galants Büro. Wie viele streng religiöse Männer betroffen sind, war nicht klar.

Laut einem kürzlich ergangenen Urteil des Obersten Gerichtshofs müssen fortan auch ultraorthodoxe Männer zum Wehrdienst verpflichtet werden. Es gilt als Rückschlag für die rechtsreligiöse Führung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

 
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